Suche Midi - Sequenzer

Dieses Thema im Forum "Tool / Zubehör" wurde erstellt von Werner, 11.Juli.2008.

  1. Werner

    Werner Strebt nach Höherem

    hi zusammen,

    ich suche eine Sequenzing software ausschließlich für Midibearbeitung unter Windows. Ich will mehrstimmige Sätze hübsch bearbeiten können und mit (möglichst einstellbaren) Swingfaktor abspielen können. Band in a Box habe ich, kann z.B. einstellbar swingen, hat aber nicht genügend unabhängige Spuren. Octava habe ich auch, die swingt aber nur penetrant in jedem Tempo triolisch, einstellbarer Swing wurde mir bei octava versprochen, lässt aber auf sich warten.

    Wenn die software günstig bis umsonst ist, umso besser.

    Bin also für tips dankbar.

    Gruß
    Werner
     
  2. Dsharlz

    Dsharlz Ist fast schon zuhause hier

    Tach Werner,
    2 Moeglichkeiten:
    im Internet gibts eine Seite, die nennt sich "Saxophonforum" oder so :eek:), da findest du unter dem Button "Downloads" eine Uraltversion von Logic (freeware) zum Schreiben, Arrangieren, Midi-files abspielen und natuerlich bearbeiten, was das Zeug haelt (quantisieren, transponieren, rhythmisch verschieben,...),
    auf der website vom Finale-Importeur www.klemm-music.de gibts eine Freeversion (Miniausgabe) von Finale (Notepad oder so), die sollte auch Midifiles akzeptieren (bin mir nich sicher, hab die grosse Version), hat verglichen mit Logic das schoenere Notenbild - nebst anderen Unterschieden,
    Gruesse,
    Dsharlz
     
  3. rbur

    rbur Mod

    hi,
    ich habe immer gerne mit dem Notation Composer gearbeitet.
    http://www.notation.com/Products.htm
    Demoversion kann man downloaden
    Insbesondere die stimmenweise Transponierfunktion finde ich sehr praktisch.

    Einstellbar swingen kann er meineswissens nicht, aber man kann Noten als Triolen eingeben und spielen lassen, und in der Notation sind sie dann als "gerade" Noten sichtbar. (Seite 308 im Handbuch)
     
  4. Werner

    Werner Strebt nach Höherem

    Hallo,

    so wie es aussieht, kann bislang nur Logic swingig abspielen, und bietet dabei 6 verschiedene Intensitäten, damit kann ich gut arbeiten.
    Bei Swing mit einfacher Triolisierung abzuspielen, also exakte Dreiteilung der Viertel, davon rate ich ab, das tut, jedenfalls auf Dauer, der Phrasierung überhaupt nicht gut.
    Swing verändert sich je nach Tempo, je schneller, umso weniger bzw umso gleicmäßiger laufen die Achtel.

    danke für eure Hilfe!
    Gruß
    Werner
     
  5. Werner

    Werner Strebt nach Höherem

    Hi,

    für die, die es interessiert, ich habe mir jetzt die Swingvarianten des Sequenzer LogicFun genauer angeschaut, er bietet "eigentlich" 6 Varianten von (A bis F) an, defacto sind es aber nur 3 oder 4 brauchbare.

    Es geht also darum, wie die Achtel zwischen den vollen Schlägen zeitlich behandelt werden.
    Normale Achtel (binär) = 50 % eines Viertels,
    das letzte 16tel eines Viertels = 75 %,
    letztes Triolenachtel = 66,666%

    LogicFun:
    Variante A = normale Achtel, also 50% Aufteilung.

    B = ca 54 %, brauchbar für sehr schnelle Tempi, je nach Geschmack vielleicht ab Tempo 250 bis 300 die Viertel (BPM).
    C = ca 58 % ab ca 180 bis 250 BPM.
    D = ca 62%, brauchbar für ca 80 bis 150 BPM.
    E = 66 %, = letztes Triolenachtel, für sehr langsame Tempi

    F = ca 72 % = zwischen Triole und 16tel, de facto nicht brauchbar.

    Die Tempoangaben sind natürlich Geschmackssache, jeder swingt ein bischen anders.
    Also immerhin 4 brauchbare Einteilungen.
    BiaB hat eine feinere Unterteilung (in der Swing Harmonisierung), außerdem ist der Swingfakror auch manuell einstellbar.
    Wenn man länger mit Midiplaybacks spielt, z.B. Biab, dann prägt sich eben der Swingfaktor unbewußt ein. Also ein rein triolischer Swingfaktor immer auf dem letzten Triolenachtel empfehle ich auf Dauer zu vermeiden, mich persönlich macht das kirre.

    Gruß
    Werner
     
  6. rbur

    rbur Mod

    wie sieht es denn mit deiner Zufriedenheit bzgl. der mehrstimmigen Bearbeitung bei diesem Programm aus?
     
  7. Werner

    Werner Strebt nach Höherem

    Naja, leider kann man die Stimmen nicht innerhalb einer Partitur sehen, sondern immer nur eine. aber besser als Biab, da kriegt man sowieso nur max 2 stimmen unter (Melodie und Solist), oder muß alles in eine Zeile packen.
    Logicfun ist jedenfalls gratis und sehr übersichtlich und für mich im Moment genau richtig.
    Mittelfristig brauche ich ein Programm, das vor allem auch noch einen sog. Transform- bzw Logiceditor hat, und natürlich die Stimmen innerhalb einer Partitur anzeigt. Wenn da jemand was weiss, bitte Bescheid sagen, es darf auch was kosten.
    also die größeren LogicVersionen haben das wohl. Nur brauche ich den Audioteil derzeit nicht.
     
  8. peterwespi

    peterwespi Ist fast schon zuhause hier

    Logic wurde von Apple gekauft und wird zukünftig als Audio-Produktionstool mit einem mit Fehlern vollgestopften Notationsteil unter Logic Studio 8 verkauft. Wer vor Beendigung eines fertig gelayouteten Notenblattes nicht in der Klappse enden will, sollte die Finger davon lassen. Adäquat für Windows erhältlich ist Cubase. Aber auch dort ist die Hauptsache das Produzieren, der Notationsteil da ist auch so eine Sache für sich, hat vielleicht etwas weniger Fehler.

    Als Logic User seit 1989 war ich schwer auf das Spuren-bezogene arrangieren und anschliessende layouten eingeschossen. Wegen den unzähligen Fehlern und der inexistenten Bereitschaft, diese zu beheben kündigte ich Logic meine Notations-Liebe und hab mich in der Zwischenzeit in Sibelius eingearbeitet. Die erheblichen Vorteile von Sibelius liessen das Vermissen der Arbeitsweise in Logic schnell vergessen.
    Ich habe seither das Gefühl, nun wirklich Notationslayout zu betreiben. Bei Logic basiert vieles auf gut Glück und die Software ist im Notationsteil alles andere als intelligent (erkennt z.B. keine Wiederholungen, 1er- und 2er-Häuser oder dal Segno und Coda). Und wenn ich die Einzelstimmen im Hoch-, die Partitur im Querformat wollte, dann musste ich zwei verschiedene Dateien herstellen. Und wenn das Arrangement noch in Audioform produziert werden sollte, dann wegen der Dummheit der Software (Stichwort "Wiederholungen"...) sogar noch eine dritte. Und wenn dann mal was geändert werden sollte, musste dies in allen drei Dateien einzeln passieren...

    Finale und Sibelius gute, taugliche und wirklich auf Notenlayout ausgerichtete Programme. Von beiden gibt es eine grosse und eine abgespeckte Version, bei Finale auch noch eine noch kleinere und mit NotePad eine Art "Muster-Version" wie LogicFun.

    Der lagen Rede kurzer Sinn: Trotz fast 20 Jahre mit Logic und seinen Vorteilen (Spuren-bezogenes Arrangiere, diverse Editoren) tue ich mir dies meinen Nerven nicht mehr an. Sibelius erfüllt mir alle Notationswünsche :)
     
  9. Werner

    Werner Strebt nach Höherem

    Hallo Peter,

    mir gehts ja gerade nicht um Notationswünsche, sondern um Abspielparameter bzw Editionsmöglichkeiten von MidiEvents.

    Für die Notation habe ich Octava, das mir meine Notationen (meist für kleinere Ensembles) bis jetzt gut löst.

    Hat den Sibelius einen Transform - bzw Logic-Editor, (also z.B. "alle Töne auf Taktzeit 4, die länger als 1 Viertel sind werden auf Achtellänge gekürzt" und ähnliche Möglichkeiten), Groove- Quantisierung etc?
    Und eben variable Swingquantisierung?
     
  10. Rick

    Rick Experte

    Hallo Peter,

    was Du da über die Noten-Edition mit Logic schreibst, stimmt alles zu 100 % mit Cubase überein, das ich seit 1994 nutze.
    Typisch Sequencer-Software eben. :-(

    Danke für den Tipp - werde mich künftig mal mit Sibelius auseinandersetzen! :-D


    Grüße,
    CC
     
  11. Rick

    Rick Experte

    Das hat alles Cubase, wie ja überhaupt Cubase und Logic seit Jahrzehnten voneinander lernen. :-D

    Die Entwicklung der beiden Programmgruppen verlief absolut parallel, seit Anfang der 1980er, wo beide zuerst für den Atari erschienen.
    Damals kannten sich schon die beiden deutschen Sequencer-Gurus Karl Steinberg (Erfinder von Cubase) und Gerhard Lengeling (Erfinder von Notator-Logic) persönlich und begannen ihre lebenslange Konkurrenz... :lol:


    Grüße,
    CC
     
  12. simplysax

    simplysax Ist fast schon zuhause hier

    .. also ich spiele midis zu übungszwecken mit dem vsc von canvas ab, noten hole ich mir mit canvas und wenn ich den titel ernsthaft machen will, arbeite ich ihn über midi-eddie, vsc und cubase oder magix für mich um.

    lg mg
     
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