Moin Zusammen, Ich hatte kürzlich in unserer Küche mal wieder einen kleinen Plausch mit unserem lieben Forumsmitglied BildGRAV....und wir unterhielten uns über Tarrogatos. Es ging um heutzutage produzierte Neubauten dieses Instrumentes. Ich erinnere mich gut daran, dass es vor ca 20 Jahren, eine Firma gab, die Tarrogatos in neuer Serienauflage anbot ---ich MEINE es war Schreiber .... bin mir jedoch nicht mehr ganz sicher. Nun habe ich mir die Finger wundgegoogelt, aber nix dergleichen mehr gefunden. Gibt es diese Neuproduzierten Tarrogatos schon wieder nicht mehr ...oder habe ich sie bloss nicht gefunden ? Weiss jemand da was aktuelles drüber ? LG CBP
@Zwar Ja...über diesen Herrn bin ich im I-Net auch schon "gestolpert" >>> Aber wo ist die Vertriebfirma geblieben, die solche Dinger in Deutschland serienmässig verkauft hat ?? Ich meine eben, es sei damals "Schreiber" gewesen....aber wenn ich heute nach Tarrogatos und SCHREIBER googele ....bekomme ich lediglich für Tarrogatos GESCHRIEBENE Noten.... Komisch oder ?? LG CBP
Diesen Herrn Toth kann man direkt anschreiben. Man kann auch direkt bestellen und abholen oder sich das Instrument zuschicken lassen. Vielleicht schreibt er auch was über einen Vertrieb in Deutschland? Wird sich aber eher nicht lohnen, denke ich!
ja, ich hab auch noch einen Katalog von K. Hammerschmidt 1995, da wurde das Tarogato in B ( Nr. 86) geführt. Vielleicht bauen die das noch als Sonderanfertigung LG Thomas
@Chrisdos & Thomas BINGO ! Ihr habt Recht - das wae nicht Schreiber sondern Hammerschmidt ! Hmm...ja etwas länger als 20 Jahre ist schon her - in meinem Falle 22 Jahre....denn einen Katalog dieser Art hatte ich mal in der Hand in dem Jahr, wo ich geheiratet habe. Daher bin ich mir im Datum recht sicher > Da war ich noch beim grossen Meister Lüttke in Volkertshausen am Saxe, Flöten und Klaris schrauben Aber anscheinend gibts die Dinger wohl nicht mehr - schade eigentlich. NICHT dass ich eines haben wollte - aber irgendwie fand ich sie chick - und klingen tun sie ja ab und an mal auch recht hübsch. LG - und Danke für die klärende Info ! - Das hat mich ja nun doch nicht losgelassen, dieses Thema CBP
@BildGRAV Tjaaa...scheint nicht so einfach zu sein ! Ich habe nun spasseshalber auch mal nach Hammerschmidt-Tarrogatos gegoogelt....aber da kommt nicht viel bei raus. Vielleicht musste Dich ja doch mal mit dem Herrn Toth in Verbindung setzen ( wie Nummer_13 vorschlug) und Dir so ein Teil mal zum Antesten zuschicken lassen. Da Du auf dem Sopran schon so klassisch-Oboig klingst, würde mich ja mal arg interessieren, was Du aus nem Tarrogato rausholst. LG CBP
@BildGRAV: Bei meinem letzten Berlinbesuch stand bei den HOLZBLÄSERN ein (altes) Tarogato (ich meine von Stowasser) wohlfeil zum Verkauf.
Moin bildGRAV, solltest du vielleicht mal unseren ehemaligen und leider gesperrten Foristen nimo fragen. Wenn ich das richtig in Erinnerung habe, hat er so ein Teil. Gruß, Otfried
Vielleicht weiss dieser Herr ja mehr: http://www.blasinstrumentenservice.at/tarogato.html Zitat: "Heute werden in Ungarn bei Instrumentenbaumeistern wie Attila Nàgy, aber auch bei Firmen wie Hammerschmidt Tàrogatòs erzeugt." Gruß, BCJ
@BCJ Schöner Link! > Interessant geschrieben Aber vielleicht sind die Infos dort betreffs der Hammerschmidt-Tarrogatos ja etwas veraltet ( ??) @ BildGRAV Tja....dann ab zu den HOLZBLÄSERN oder zu Nimo ! CBP
Wenn ich es richtig verstanden habe ist ein Tarrogato ein konisch gebautes Instrument aus Holz, das in die Oktave überbläst, wie ein Saxophon. Aber da es sich bei Holzblasinstrumenten umd schwingende Luftsäulen handelt und das Material des Instruments keinen Einfluß hat, dann müsste ein Tarrogato eigentlich wie ein Sopransax klingen und zu spielen sein. Oder liege ich da falsch? Und wenn ja, warum? Eine Metallklarinette klingt ja auch wie eine Holzklarinette, oder?
Moin Nummer_13 Dass das Material "keinen" Einfluss hat ist sicher nicht richtig, die Frage ist immer nur, ob er vernachlässigbar klein ist. Manche Leute behaupten ja auch, dass eine Lackierung einen deutlich hörbaren Einfluss hinterlässt, oder auch ein Kupfer- oder Bronzekorpus statt eines einfachen Messinkorpus. Holz hat eine andere Oberflächenstruktur als Metall, daher verändert sich die innerhalb des Rohres stattfindende Ausbreitung der Schallwellen. Typischerweise ist die Dämpfung etwas größer und Holzinstrumente klingen typischerweise etwas weicher als metallene. So bei meiner Holzflöte im Vergleich zu einer praktisch baugleichen Metallflöte. Beim Tarrogato kommt hinzu, dass der Konus ein Anderer ist als beim Sopransaxophon und die Grifflöcher anders strukturiert sind. Es klingt daher ähnlich einem Sopransaxophon aber eben nicht genau so wie ein Sopran. Gruß, Otfried
@Xcielo Richtig ! Die Verwandschaft zum Sopransax ist auffällig...der Klang ebenso. Ich kenne Aufnahmen von Klezmer-Tarrogatos, die ich 100%ig für Sopransax halten würde, wenn ich es nicht besser wüsste. Ich kenne jedoch auch Tarrogato-Aufnahmen, die dermassen eigen und abgespaced sind, dass es eben NUR ein Tarrogato sein könnte. Was die Aussagen zur Materialbeschaffenheit angeht....so wäre ich da vorsichtig. Die blechigste Trompete die je gebaut wurde, war aus HOLZ...... und die Silberklaris, die ich angespielt habe, klangen holziger als Holz...auch ein Tarrogato aus Holz kann weitaus schärfer und prägnanter klingen als ein blechernes Sopransax...... MIR passt das zwar auch nicht in mein engstirniges Weltbild, welches gerne klare Ansagen und Lösungen hat....aber es IST leider so. Die Physik ist da eben doch nicht immer so logisch und berechenbar, wie unsereines das gerne hätte....LEIDER !! LG CBP
Moin Benjahmin, Es gibt natürlich verschiedene Arten von Holz mit für diesen Aspekt völlig unterschiedlichen Oberflächenstrukturen. Und das Material des Korpus ist ja eben auch nur einer der bestimmenden Faktoren. Gruß, Otfried