Tasten bis Beethoven

Dieses Thema im Forum "Sonstige Instrumente" wurde erstellt von Gelöschtes Mitglied 13399, 29.November.2023.

  1. Gelöschtes Mitglied 13399

    Gelöschtes Mitglied 13399 Guest

    Hallo, alle

    Ich wollte mal fragen, wie viele Tasten ein Keyboard braucht, wenn man damit Händel, Bach, Clementi, Scarlatti, Mozart, Beethoven spielen möchte, Schubert, Brahms, Chopin sind aktuell nur als Zuhörer interessant für mich.

    Beim späten Beethoven könnte das ein Problem werden, aber ansonsten sollten mir doch 73 Tasten reichen, oder?
     
  2. scenarnick

    scenarnick Admin

    Was willst Du genau von denen spielen? Die Barockmusiker hatten überwiegend Cembali, später Hammerklaviere, mit recht geringem Tonumfang (in der Regel um die 4 Oktaven). Schau mal auf https://de.wikipedia.org/wiki/Cembalo.

    Wenn Du allerdings darauf schaust, auch mal einen "modernen Klavierauszug" eines Bach-Chorwerkes vor die Nase zu nehmen, sieht das schon ganz anders aus. Wie Du schon sagst, ab Beethoven wird es interessant.

    Ich habe gerade für den Bandeinsatz zwei Keyboards hier gehabt zum Testen: Eines mit 73 Tasten (weil kleiner, leichter, kompakter) und eines mit 88 Tasten. Als jemand, der sonst nur 88 Tasten spielt war mir die Orientierung auf den 73 "ungewohnt" und selbst für Pop / Rock kam ich schnell an die untere Grenze, dass mir Basstöne fehlten. Der 73er wurde schnell wieder eingepackt und heim geschickt. Der 88 Taster ist noch hier zur näheren Begutachtung.
     
  3. Gelöschtes Mitglied 13399

    Gelöschtes Mitglied 13399 Guest

    Ich bin ja vorrangig Saxophonist und kann mir nicht allzuviel Zeit fürs Klavierspielen leisten. Von daher will ich Klavierwerke von Bach bis Mozart spielen, keine fürs Klavierumgeschriebenen Sinfonien, Kantaten, Choräle o.ä.
    Ich denke, ich werde noch einige Jahre zubringen, bis ich selbst 73 Tasten ausreizen kann, daher die Überlegung. Tiefe Töne habe ich persönlich sowieso nicht allzugerne und spiele am 88-tastigen Klavier meiner Mutter eigentlich nie Töne der untersten Oktave, wenn ich komponiere, improvisiere usw.
     
  4. scenarnick

    scenarnick Admin

    Nur eine Anmerkung: Ich spiele heute noch auf dem E-Piano, das ich mir 1988 gekauft habe. (Aber deswegen nicht die 88 Tasten). Wenn Du ein gutes Instrument kaufst, wirst Du es lange, nachhaltig nutzen. Da Du nicht nur "Klassik" spielen wirst im Laufe der Zeit, sondern sicherlich auch mal ne Jazz Begleitung oder so, würde ich immer zu 88 Tasten tendieren. Solltest Du irgendwo mal in die Verlegenheit kommen, an nem echten Klavier oder Geflügel zu sitzen (weil Du z.B. einen Workshop gibst) musst Du Dich nicht neu orientieren.
     
  5. blattlaus

    blattlaus Schaut öfter mal vorbei

    Das ist ein "falscher" Gedankengang. In Wahrheit spielst du ein anderes Instrument. Dein Gehirn prägt sich diese 73 Tasten geometrisch ein, und wenn du dann auf 88 Tasten wechselst, sind alle Tasten woanders. Ich würd sofort auf 88 Tasten wechseln.
     
  6. altoSaxo

    altoSaxo Strebt nach Höherem

    Habe mal bei mir nachgeschaut: tiefster Ton beim 73-Tasten Instrument ist Kontra-E.
    Tiefster Ton von Beethoven‘s Pathetique ist, wenn ich das richtig sehe, Kontra-F. Passt also bei diesem Beispiel, wobei es natürlich Stücke geben kann, wo es nicht passt, das dürften aber Ausnahmen sein.

    Habe viele Jahre 88 Tasten gespielt, nun seit ein paar Jahren 73 und für mich ist der Wechsel übrigens kein Problem, auch nicht, wenn ich jetzt zurück an 88 Tasten gehe. Bin aber auch beide Varianten gewohnt.
     
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