Tenorblätter auf Alto - schnellerer Blattverschleiss?

Dieses Thema im Forum "Mundstücke / Blätter" wurde erstellt von Werner, 26.August.2024.

  1. Werner

    Werner Strebt nach Höherem

    Hi zusammen,

    von den wenigen, die Tenorblätter auf dem Alto spielen (bzw auch sonstige Blätter der nächsttieferen Bauklasse auf ihrem Instrument benutzen), gibt es da Erfahrungen über die Haltbarkeit dieser Blätter?

    Merci für diesbezügliche Erfahrungen. Bei mir halten (auch Plastik-) Tenorblätter auf dem Alto nur in sehr übersichtlichen Zeitdauern, um es vorsichtig auszudrücken.
     
  2. ilikebrecker

    ilikebrecker Ist fast schon zuhause hier

    Mal rein interessehalber:
    Warum macht man so etwas? Gibt es soundtechnische Änderungen?
     
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  3. gefiko

    gefiko Strebt nach Höherem

    Welche Blätter auf welchem Mundstück spielst Du?
     
  4. cwegy

    cwegy Ist fast schon zuhause hier

    Ich verstehe nicht, was eine andere Baugröße mit der Blattstruktur zu tun hat. Und sind es nicht schlussendlich die Fasern, welche durch Aufweichen Spannungsverlust erleiden und „hin“ sind?

    So hatte ich jedenfalls bisher gedacht. :)
     
  5. claptrane

    claptrane Strebt nach Höherem

    Ich habe ja mal eine Zeitlang Fibracell Baritonblätter auf dem Tenor gespielt, die hielten schon lange, aber irgendwann löste sich die Folie ab. Die waren am Rand etwas breiter als die Bahn und genau da löste sich auch besagte Folie.
    Woran es bei Holzblättern liegen könnte weiß ich nicht, habe ich auch nie probiert
     
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  6. ppue

    ppue Mod Experte

    Wer mal ein schwingendes Blatt in Zeitlupe gesehen hat, der weiß, was für einen Tanz die Blätter auf den Rails ausführen. Nein, nicht nur rauf und runter, sondern auch kreuz und quer laufen die Wellen, und das recht vehement.

    Wenn nun die Blätter über die Rails hinausreichen, reißen sie natürlich schneller auf, als wenn die Kanten des Blattes immer nur auf die Kanten des Mundstücks prallen.
     
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  7. ppue

    ppue Mod Experte

    Ja, gewiss. Es wird etwas einfacher, die Blätter zu spielen, weil sie auf größerer Länge schwingen, ein wenig mehr laissez faire. Ich denke aber, dass man in knackigen Höhen da große Probleme bekommt.
     
  8. gefiko

    gefiko Strebt nach Höherem

    Wenn ich mich richtig erinnere, hatte HWP mal geschrieben, dass Earl Bostic Tenorblätter aufm Beechler spielte. Wenn das stimmt, sind die knackigen Höhen möglich
     
  9. Blofeld

    Blofeld Ist fast schon zuhause hier

    Ich glaube, Plas Johnson hat auch Bariblätter auf dem Tenor gespielt, vielleicht brachte es ihm ja beim Pink Panther Theme besondere Vorteile ;-)
    Ich habe das vor Jahren mal probiert, klang auch okay, aber die Ansprache war unpräziser und langsamer. Es gibt schon Gründe für passende Blätter…
     
  10. Werner

    Werner Strebt nach Höherem

    Interessanter Gedanke.

    Danke, genau solche Erfahrungen interessieren mich.
     
  11. Werner

    Werner Strebt nach Höherem

    Diese Annahme mal als richtig vorausgesetzt, dann bräuchte man Blätter, die von der Breite her (zumindest an der Spitze) Altoblättern entsprechen (ganz grob geschätzt ca 1 mm Breitenunterschied an der Spitze zwischen Alto- und Tenorblättern), ansonsten aber Tenorschnitt haben.
    Also Blätter neu konzipieren, oder idealerweise bestehende Blätter mit solchen Eigenschaften finden.
    Klarinettenblätter irgendwelcher Art?
    Jeder Hinweis in die Richtung ist willkommen, danke im Voraus!
     
  12. ppue

    ppue Mod Experte

    Die überstehenden Ränder sind nicht nur ein Verschleißproblem, sondern sind auch Teile des Blattes, die ihre Energie nicht in den Ton stecken können, sondern nur störend außerhalb des Mundstücks mitschwingen.

    Ich hatte manchmal kein Sopranino-Blättchen mehr. Dann habe ich ein Klarinettenblatt genommen und die seitlichen Ränder gekürzt. Am besten mit einem scharfen Messer und dann, wenn die Fasern des Blattes schön parallel verlaufen. Verlaufen die schräg, dann kann man die Blättchen nicht gerade abschneiden.
     
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  13. Werner

    Werner Strebt nach Höherem

    Habe ich eben mit nem ausgelutschten Tenorblatt gemacht. Tendenziell positives Ergebnis. Merci, mal weiter sehen!
    (Ich hatte früher mal experimentiert mit Kürzen der Breite des Blattes etwa ab der Mitte weg von der Spitze, nach hinten. Die Überlegung war, das das Blatt auf dem Tisch etwas übersteht, und durch die Ligatur ev. nach unten gedrückt wird, dadurch in der Mitte hochgedrückt wird. Ich konnte keinen großen Unterschied feststellen.)
     
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