Tenorsax Selmer Reference 54 Intonation

Dieses Thema im Forum "Saxophone" wurde erstellt von TenSax, 25.April.2007.

  1. TenSax

    TenSax Ist fast schon zuhause hier

    Hallo Forum!

    Wir hatten gestern Satzprobe und folgendes Problem ist aufgetreten.

    Wie immer haben wir und warm gespielt und danach gestimmt.
    Eine Mitspielerin war zu tief, also was macht man, Mundstück rein. Das mittler C hat dann gepasst aber das obere mit Oktavklappe zu tief. Ich folgerte daraus das sie mehr stützen muß. Unter höchster Anstrengung, man hats ihr angesehen gings dann einigermaßen. Beim spielen des Stückes war sie dann beim oberen C wieder zu tief.

    Also, ich das Sax genommen und rumprobiert mit Stimmgerät.
    Tatsächlich ist es so, das mittlere C passt und das obere C (bei unverändertem Ansatz) ist ein viertel Ton zu niedrig.

    Ist das normal für ein Selmer Reference 54?
    Ist es kaputt?

    Was kann man machen?

    Grüsse Sven
     
  2. Gelöschtes Mitglied 1142

    Gelöschtes Mitglied 1142 Guest

    Hallo Tensax,

    das ist bei meinem Ref 54 Tenor genau so. Mit ein wenig Übung von Longtones (mit Stimmgerät kontrollieren!) ist das aber schnell in den Griff zu kriegen. Irgendwann hat sich der Intonationsausgleich automatisiert.

    Kritischer betrachte ich das viel zu hohe (und matte) D2 beim Ref 54. Ich persönlich habe wesentlich mehr Schwierigkeiten, das D2 entsprechend fallen zu lassen, ohne dass es noch matter klingt.

    Dabei gehört das Ref 54 noch zu den Saxen mit einer guten Intonation. Es gibt schlimmere.

    Anscheinend ist die "Quadratur des Kreises" aus Sound, Ergonomie und Intonation ein schier endloses Thema.

    Gruß aus dem Schwarzwald
     
  3. antonio

    antonio Gehört zum Inventar

    Das kann ich bei meinem Ref 54 überhaupt nicht bestätigen, die Simmung ist sehr gut, beide C's stimmen total gut überein. Ich glaube nicht, dass das eine Schwäche des Ref 54 ist.

    antonio
     
  4. Gast

    Gast Guest

    hallo!
    also bei meinem reference hab ich mit der intonation das gleiche problem. ab dem d" (was auch recht matt klingt) ist eigentlich alles zu hoch und ich muss immer ausgleichen. hab mich aber, wie AfterEight, schon daran gewöhnt und mach das automatisch sobald es nach oben geht. ob das nun eine schwäche des reference ist, kann ich nicht sagen, aber sonst bin ich sehr zufrieden mit dem sax und würde es nicht mehr hergeben.
    lg jeannette
     
  5. kindofblue

    kindofblue Strebt nach Höherem

    Beim Kauf meines Ref habe ich 3 nebeneinanderliegende Refs zur Auswahl gehabt. Habe ein paar Stunden abwechslungsweise darauf in einem separaten Zimmer gedudelt; und die Unterschiede waren enorm! Ref ist nicht gleich Ref! Zwei waren von der Intonation sehr gut, eines stimmte einfach nicht. Von den zwei guten hat mir dann eines einfach noch ein wenig besser gefallen, kann aber nicht mehr sagen woran es lag.
    Jetzt bin ich mit meinem sehr zufrieden, alles läuft gut, sogar Intonation ist perfekt.
    Gruss Kindoftuning
     
  6. Gelöschtes Mitglied 1142

    Gelöschtes Mitglied 1142 Guest

    Hallo Antonio,
    welche beiden C´s meinst Du?
    Tensax besxchreibt ein Problem beim C3, welches etwas zu tief ist. Das C1 und C2 sind auch bei mir absolut "in tune".
     
  7. Gelöschtes Mitglied 1142

    Gelöschtes Mitglied 1142 Guest

    Hallo kindofblue,
    wie definierst Du perfekt? Das 100% stimmende Sax gibt´s leider nicht. Wenn Du mit perfekt meinst, dass einzelne Töne lt. Stimmgerät nicht stärker als 15 Cent differieren, gebe ich Dir Recht. Das ist schon ziemlich perfekt.

    Bei welchem Ton beobachtest Du die stärkste Abweichung und wie stark ist diese in Cent lt. Stimmgerät?

    Bei mir ist es das D2, welches ca. 20 Cent zu hoch liegt.

    Ich vermute, dass viele Spieler eine Abweichung von 20 Cent überhaupt nicht wahrnehmen, wenn sie für sich alleine spielen.
    Das eigene Ohr tendiert dazu, diese Töne "passend" zu interpretieren.

    Beim Zusammenspiel mit anderen instrumenten oder beim Spiel zu einem playalong sind 20 Cent m.E. schon deutlich wahrzunehmen.

    Gruß aus dem Schwarzwald
    Bernd

    Hey, das war mein 555-ster Beitrag. Muss eben mal schauen, ob irgendwo noch eine Flasche Schnaps rumsteht... ;-)
     
  8. Florentin

    Florentin Strebt nach Höherem

    Die Intonation der hohen Töne (insbesondere Palmkeys) hängt sehr stark vom S-Bogen und merklich vom Mundstück ab ! Wenn möglich, mal S-Bogen und / oder Mundstück tauschen und vergleichen !
     
  9. antonio

    antonio Gehört zum Inventar

    @AfterEight

    Ich sprach von C2 und C3, aber auch C1 stimmt sehr gut, kein Problem.

    Ein wenig irritiert mich das schon, dass da solche Unterschiede festgestellt wurden. Das kann einegntlich nur an den Klappenaufgängen liegen, es ist ja nicht anzunehmen, dass das Tonlochnetz unterschiedlich ist. Wenn man die Werkzeuge, Lehren anschaut, welche verwendet werden muss es an an Variablen im Zusammenhang mit der Endmontage liegen. Mal Spieler, Mundstück, Blatt, S-Bogen ausser Acht gelassen. Wäre interessant mal bei den verschiedenen Instrumenten die S-Bogen auszutauschen und die Klappenaufgänge zu vergleichen.
     
  10. TenSax

    TenSax Ist fast schon zuhause hier

    Hey!

    Vielen Dank für eure Rückmeldungen!

    Eigentlich erwarte ich von einem Saxophon in dieser Preisklasse das es gut stimmt bzw. intoniert. Das es nicht 100% ist mir völlig klar.
    Aber einen Viertel Ton unterschied in der Oktave finde ich bei einem Selmer eigentlich nicht wirklich akzeptabel. :-o
    Hätte ich es mir rausgesucht wäre ich wie " kindofblue" vorgegeangen.
    Aber nun, das Sax ist jetzt wohl knapp zwei Jahre alt.
    Übrigens hatte ich das Mundstück mit meinem getausch als ich es probiert habe (Otto Link). Ich denke das kann man ausschliessen.

    Ich selber spiele ein Yamahe YTS 61, ist ein älteres Modell (ca. 20 Jahre alt) aber ich komme sehr gut damit klar. Da passen fast alle Töne wie die Faust aufs Auge!!!

    Ausser: Natürlich D2, Eb2 das scheint aber ein allgemeines Problem bei Saxophonen zu sein.
    Habe bisher noch keins gesehen was da gepasst hat.....

    Was meint ihr mit den Klappenaufgängen? Den Abstand der Klappe zum Klangkörper?

    Grüsse Sven
     
  11. antonio

    antonio Gehört zum Inventar

    Ja, genau, Abstand Klappenunterkante zum Tonlochrand. Das ist teilweise recht entscheidened für die Inntonation. Müsste aber denke ich, mal der Sax Doc anschauen um dich beraten zu können, was zu tun ist. Aber du hast natürlich recht ein Instrument dieser Preisklasse muss stimmen - tut es auch, aber Selmer ist bekannt dafür, dass die Hörener ab Werk teilweise lausig daher kommen. Ein mir bekannter Händler hat mal 3 Altos retourniert, weil die sehr schlecht eingestellt daherkamen.
     
  12. claptrane

    claptrane Strebt nach Höherem

    Was du auch probieren könntest ist den S-Bogen etwas rauszuziehen und das Mundstück entsprechend weiter drauf, damit veränderst du die Mensur ,kann ,muss aber nicht klappen.
     
  13. Mario

    Mario Ist fast schon zuhause hier

    Hallo,

    einige haben es schon geschrieben. Das Ref ist ein gutes Sax...mit einem miserablem S-Bogen.

    Mehrere Kunden haben es mir bestätigt....wenn man den S-Bogen gegen einen NAchrüstbogen austauscht...z.B. den von Tino Schucht, hat man plötzlich ein ganz anderes Sax, nämlich eines das dem hohen Preis gerecht wird.

    übrigens hatte ein Kunde ein ähnliches Problem mit seinem Hohner President Tenor...die Ursache lag in der Krümmung des S-Bogens...er war zu tief nach unten gedrückt.
    Abhilfe war einfach....einstecken und mit viel Gefühl hochziehen und in Normalstellung bringen. Achtung...nicht für Laien geeignet..!

    Gruß
    Mario

    Gruß
    Mario
     
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