Hallo Leute! Hier mein Testbericht vom Sequoia. Es tut mir Leid das der so umfangreich geworden ist, ich habe versucht zu kürzen, das ist mir aber leider nur minimal gelungen. Testbericht Sequoia Tenorsaxophon „Lemon“ Also hier nun der versprochene Testbericht. Selbstverständlich versuche ich diesen Bericht so „objektiv“ wie möglich zu schreiben, was mir sicherlich, angesichts der Begeisterung für dieses Sax, nicht einfach fallen wird! Eigentlich wollte ich erst einen Vergleichstest zu meinem Selmer SA80II anstellen, aber das Sequoia ist so würdig ihm einen Einzeltest zu widmen ohne jeglichen Vergleich. Dennoch als Referenz taucht es hier und da auf. OPTIK: Zuerst die Optik, grundsätzlich ist der Saxkorpus unlackiert (und ohne Klarlack), die aufgebrachte Mechanik ist mit Goldlack versehen. Zusätzlich gibt es eine Gravur vom Schallbecherrand ausgehend bis zum Kniestück. Für mich dürfte diese ruhig größer und pompöser sein! Der Herstellername „Sequoia“ ist auf der rechten Seite, wie bei den meisten Marken, eingraviert. Wenn man etwas kleinlich und penibel mit dem aussehen seines Saxes ist, so wie Leute die samstags ihr Auto waschen und so, seit gewarnt, man sieht nach einiger Zeit wirklich alles auf dem unlackierten Korpus… Wasserflecken, Fingerabdrücke…aber sicherlich gibt es ein Mittelchen mit dem man das weg bekommt. Wem das egal ist und auf so eine Optik steht, wie ich (und ich wasche nie mein Auto vor allem nicht samstags), ist mit dem „Lemon“ bestens aufgehoben. Und Nein, es ist nicht grün! Obwohl das auf vielen Bildern so rüber kommt. Es ist so richtig schön gold-gelb-matt, okay mit einem leichten aber minimalen grün-touch. In der Sonne sieht es besonders hübsch aus! Ach so, die Säulchen und Rippen der Mechanik sind natürlich auf dem Korpus aufgelötet, und da das Sax nun mal unlackiert ist sieht man das eben auch. Aber selbst dass sieht man bei renommierten Saxes in der Top-Preisklasse. Hier kann von schlampig aber nicht die Rede sein, es ist alles sauber verarbeitet. Wem das dann doch zuviel Nacktheit ist, sollte beim Standard Goldlack bleiben! MECHANIK & ERGONOMIE: Die Mechanik und das ganze Sax machten auf mich einen soliden, festen und stabilen Eindruck. Im Gegensatz zu meinem SA80II welches eher schlanker ist, kam mir das Sequoia eher bullig vor, zumindest am Anfang. Nun wäre ich zu dem Schluss gekommen das dass Hauptrohr, die S-Bogenaufnahmen und der Schallbecher einen größeren Durchmesser haben als mein Selmer…das ist aber nicht der Fall. Die S-Bogenaufnahme ist minimal kleiner und der Schallbecher auch. Ich habe das Sax nicht vermessen, daher kann ich euch keine Maße angeben. Tut auch meiner Meinung für den Hobbysaxer nichts zur Sache. Dieser bullige Eindruck hat sich aber nach einiger Zeit völlig in Luft aufgelöst. Die Mechanik ist in Säulchen- und Rippentechnik auf den Korpus aufgebracht, für das Allgemeine SaxAuge eine Standard Mechanik. Bei näherem hinsehen jedoch gibt es ein paar Sachen die es zu erwähnen gilt. Hierzu zählt der Aufbau für die Töne C’ und Eb’, also rechte Hand/ kleiner Finger. Man ist gewohnt dass die Welle hierfür relativ parallel zum Instrument verläuft. Beim Sequoia ist dies nicht der Fall, es sind für die Klappen C’ und Eb’ getrennte Wellen vorhanden welche auf einem Säulchen montiert sind und schräg, nach außen, zum Korpus verlaufen eben so wie die Fingerauflagen. Die Sache sieht auf den ersten Blick irgendwie unhandlich aus, ist es aber nicht. Es fühlt sich ganz normal an, hätte ich es nicht gesehen wäre es mir vom Gefühl her gar nicht aufgefallen. Die Action ist gut, ich kann hiermit in gewohnter Manier spielen, auch schnelle Passagen sind kein Problem, und ich habe eher kurze Finger. Aber auch für große Hände und Finger stellt dies kein Problem dar. Gut ist auch die Anordnung der Klappen für den linken kleinen Finger, ich kann alle Tasten gut erreichen. Die Tasten sind nach außen hin etwas nach oben gekantet was ein abrutschen verhindern soll. Das gleiten über die Rollen funktioniert gut. Noch was am Rande, das die Mechanik gut und wunderbar läuft ist für mich bei einem neuen Sax Vorraussetzung! Dies ist beim Sequoia voll und ganz gegeben. Die Anordnung der Palmkeys hingegen war für mich ehe ungewohnt. Sie liegen für mein Selmer-Gefühl relativ weit auseinander und sind meinem Eindruck nach auch höher. Es erinnerte mich etwas an mein 61er Yamaha, da war es ähnlich. Aber auch das sei gesagt, man gewöhnt sich an alles! Das die Fingerauflagen nicht aus Perlmutt sind ist mir gar nicht aufgefallen, wenn ich es nicht irgendwo gelesen hätte wüsste ich es immer noch nicht. Sie haben allerdings nicht den Tiefgang von z.B. meinem Selmer, aber dennoch sind sie griffig und die Finger rasten gut ein unf liegen gut gebettet darauf, rutschig und labberig ist da nix. Mir sind die Klappenwege noch aufgefallen, die Klappen stehen weiter offen als bei meinem Selmer. So etwas fühlt man eigentlich gleich. Von daher musste ich mich auf den längeren Klappenweg erst einstellen. Ich spreche jetzt hier von 2mm oder so, wie gesagt, ich habe das nicht ausgemessen. Aber auch hier, nachdem 2ten Tag habe ich mich daran gewöhnt und alles läuft wie vorher. Die Klappen werden gebremst und gehalten von Filz und Kork. Lustig fand ich den Bremsweg der Oktavklappe auf dem S-Bogen. Normal wird das ja einfach durch die Bewegung und Anschlag der Taste am Sax begrenzt. Zusätzlich verbaute man hier aber einer Art „Bumsinchen“, welches innen unter dem Logo der S-Bogen Klappe angeklebt ist. Ist auf jeden Fall gut gemeint, ob’s lange hält? Übrigens die Polster sind mit so genannten Metallresonatoren ausgestattet. Ob die Polster aus Froschhaut oder Nilpferdleder sind kann ich nicht sagen, da kenn ich mich nicht aus, aber es sieht wertig aus. Ein leichtes Geräusch bei öffnen kann ich hören, das ist aber weit vom Schmatzen entfernt. Klebende Polster kann ich nach einer Woche nicht vernehmen. Also kann man die Kaffeefilter der Kaffeemaschine überlassen und das Zigarettenpapier den Rauchern. Die Öse für den Gurt liegt auf dem gewohnten Platz, wenn der Haken drin ist und man das Sax los lässt kippt es in gewohnter Manier nach links weg. Der Daumenhaken ist aus Metall, hört, hört! Ommmmmmmmm Warum bloß??? Der Daumen liegt auf jeden Fall gut da drin und es gibt keine Druckstellen. Zum Thema Einstellschrauben und Kopplungen, damit kenne ich mich nicht aus, und es ist mir relativ egal wie das geht. Damit muss sich dann mein Saxdoc auseinandersetzten. Aber ich bin mir sicher das dass Sax damit genügend ausgestattet ist. Im Gesamten ein griffiges Horn, schön ergonomisch, robust, stabil und fest, nichts wackelt rum oder klappert; eine gute handwerkliche Arbeit. Ebenso die Klappen, sie decken 100%, das komplette Horn ist sehr gut eingestellt! Lob an denjenigen der es gemacht hat. Sound: Man kennt ja im Allgemeinen den Dichtigkeits-Test von Peter Wespi, der auch wirklich zu Beurteilung von Dichtigkeit am Sax hilfreich ist. Den habe ich mit dem Sequoia durchgeführt. Wow, das hat ordentlich geploppt, so etwas habe ich noch nicht gehört! Ich konnte einen richtigen Hall im Korpus vernehmen. Nee, ich habe es nicht in der Kirche ausprobiert. Nun, das mit dem Sound ist immer sehr schwierig, sowohl die Beurteilung als auch die Beschreibung. Also habe ich mir die Beschreibung des Herstellers noch mal zu gemühte geführt und möchte mal darauf eingehen: „Das lemon hat am meisten Raumfülle, Wärme und Klangfarben, dafür weniger Projektion…“ Raumfülle und Projektion gehen in meinen Augen gemeinsam einher. Wenn ich mit Projektion spiele, damit ist gemeint den Ton in einem beliebigen Raum in eine gewisse Richtung zu lenken, also versuche den Ton in die hinterste Ecke zu projizieren erhalte ich im gesamten Raum die den Klang und die Fülle des Tones. Dann ist das Raumfülle durch Projektion. Bitte korrigiert mich wenn ich falsch liege. Dieses kann ich mit dem Sequoia auf jeden Fall, somit hat es Raumfülle UND Projektion! Wärme im Sound definiere ich mit einem wohltuenden Klang der nicht schrill, aber auch nicht muffig ist. Mit einer gewissen Klangfarbe die aber schwer zu beschreiben ist, denn jeder definiert das etwas anders. Hier sind aber sicherlich auch das Setup, MPC-Blatt und der Spieler maßgeblich daran beteiligt. Dazu nur so viel, wenn der Spieler einen warmen Sound hinbekommt unterstützt das Sequoia diesen Sound sehr gut. Hier wären auch die „Subtones“ zu erwähnen. Diese kann ich sehr gut erzeugen und klingen schon rauchig und verwegen. Als es ein Kollege von mir getestet hat bin ich kurz aus der Gartenhütte raus. Er spielte im unteren Register. Das hat sich wahnsinnig super draußen angehört, ich war ca. 10m entfernt und man konnte den tiefen, warmen und füllenden Ton noch gut wahrnehmen. „Das dynamische Limit kommt extrem spät und wird von den meisten Spielern gar nicht erreicht…“ Das kann ich wirklich dick unterstreichen!!! Ich kann wirklich sehr laut spielen und das Sequoia drückt dabei die Dezibel nur so raus, wow! Ein Limit konnte ich tatsächlich nicht erreichen. Aber auch hierzu ist zu sagen, der Spieler muss das in Abhängigkeit mit seinem Setup auch können. Ein 4c ist hierfür nicht dienlich! „…das lemon spricht leicht an…“ Das ist so! Logisch, ein neues Sax welches Top eingestellt ist! Wie bereits weiter oben erwähnt eine Grundvoraussetzung für ein neues Sax. „…will aber wirklich offen angeblasen werden…“ Mit dieser Aussage kann ich ehrlich gesagt am wenigsten anfangen und das habe ich auch so noch nie gehört. „Für Spieler mit sehr enger Blastechnik ist dieses Modell weniger geeignet.“ Okay, mit dieser Aussage, und in Bezug auf die vorherige Aussage, ist wohl das Setup-sprich MPC gemeint. Mit meinem MPC, Hard Rubber 7** und mittelgroßer Kammer habe ich eigentlich alle Sounds gemäß Beschreibung hinbekommen. Zusätzlich konnte ich noch ein Van Doren T75 und Berg Larsen 110/ sms 2 testen. Hiermit konnte ich das Sax eben so gut bedienen und auch die Ansprache der Töne waren perfekt. Begeistert hat mich wirklich das spielen der tiefen Töne, absolut ohne Verzögerung sprangen die Töne an. Vom Hocker gehauen hat mich das spielen der Top Tones!!! Die sprachen wahnsinnig leicht, ohne große Anstrengung, voluminös und klar an. Ich konnte meine gewohnten Griffe vom Selmer ohne Einschränkung verwenden. Ich möchte sagen, es fiel mir fast leichter wie bei meinem Selmer! Jetzt etwas mehr subjektiv. Ich habe den Eindruck das Sequoia klingt im vergleich nicht ganz so filigran, das heißt nichts negatives im Gegenteil, Spieler die den Amerikanischen Sound bevorzugen werden hier bestens bedient mit einem echt möglichem fetten Sound! Stimmung & Intonation: Ich habe die Stimmung & Intonation mit der für mich gewohnten Frequenz von 442 Hz getestet. Fast alle Töne waren für mich gut stimmend anzuspielen und mit kleinen Korrekturen auf „0“ zu bringen. Ich spreche hier von wirklich kleinen Anpassungen die absolut normal sind. Einzig aufgefallen sind mir D2 und Eb2 die leider, Saxophon-Kinder-Krankheit, tendenziell zu hoch sind. Auch fiel auf das diese Töne etwas matter/ bedeckter klingen wir der Rest. Ich glaube es ist viel gesagt, dass muss auch bei mir erstmal sacken. Zumal ich das nicht vom Sequoia erwartet habe. Ach ja, es waren zwei S-Bögen dabei. Einer aus Kupfer und der andere Messing unlackiert wie der Korpus. Einen Unterschied konnt ich nicht wirklich ausmachen. Und jetzt fällt mir auf, ich habe gar nichtdas beiliegende MPC getestet… Das Konzept finde ich aufgrund des Finish doch einzigartig. Diesen Look habe ich so noch nicht gesehen. Gerade der Korpus sieht aus wie erst lackiert und dann sandgestrahlt. Achtung, und jetzt extrem subjektiv! Ein richtig geiles Sax, mit einer Super Optik, einem fetten Sound, für einen wirklich passablen Geldbetrag, quasi viel Sax für wenig Geld!!! Wenn ich das Geld irgendwann mal übrig habe, darf ich ein Sequoia „Lemon“ TenorSax mein nennen! Ich hoffe dieser Bericht ist hilfreich. Viele Grüße Sven P.S. Nein ich wurde nicht bezahlt für diesen Bericht!
Hallo TenSax! Was mich noch interessieren würde, ich hoffe, ich habe es nicht überlesen: Was für einen S-Bogen spielst du darauf? Ich habe mein Sequoia bei Roberto Buttus (Dem Saxophonbauer von Sequoia) gekauft, und er hat mir nicht nur verschiedene Modelle, sondern auch S-Bögen aus verschiedenen Materialien zum Testen gegeben. Ansonsten kann ich deinem Testbericht nur aus vollem Herzen zustimmen, ich finde, für diesen Preis ist das Sax wirklich eines der wenigen, die mich von Anfang an bis jetzt (ca. 1 Jahr nach Kauf) völlig überzeugten. Liebe Grüße Saxolution
moin, der jupiter s bogen paßt auch drauf, auch wenn toko den nicht extra umbaut .... andere radien und winkel, anderer klang : noch mehr conn- artig ! schön daß auch andere die sequoias gut finden !
für deine Einschätzung! Werde in nächster Zeit mal nach Belgien fahren. Ein „Bumsinchen“ gibt es auch an meinem Selmer Bogen. Der Anschlag wird dadurch viel weicher und klappert nicht.
@Saxolution: Ja, es waren zwei unterschiedliche dabei Einer aus Messing unlackiert, wie der Korpus. Der andere eher aus Kupfer. Ich konnte kaum einen Unterschied ausmachen. Habe sie im Wechsel gespielt und bin mit beiden gut klar gekommen. Interessant finde ich den Hinweis von Markus bezüglich des S-Bogens von Jupiter und dem Sound in Richtung Conn. Das bestätigt meinen Eindruck bezüglich des fetteren Sounds Richtung amerikanischer Saxe. Viele Grüße Sven
Hallo Sven, danke für diesen ausführlichen Bericht! Er bestätigt im Großen und Ganzen meine Erfahrungen mit dem Sequoia. (Ich hab das goldlackierte, nicht das Lemon). Die Klappen für tief C uns Eb liegen gerade deshalb, weil sie nicht parallel angeordnet sind, ergonomisch perfekt. Sie entsprechen dem natürlichen Radius des kleinen Fingers, wenn er zwischen diesen beiden Klappen wechselt. Ich hatte vergangene Woche die Gelegenheit, mich mit Marcel Jansen zu unterhalten. Ich sprach ihn auf die verschiedenen finishes an. Seine Antwort sinngemäß: Sequoia fertigt nicht verschiedene finishes, sondern verschiedene Sounds. Soll heißen: Das Lemon ist aus anderem und dickerem Material gefertigt als das goldlackierte und das Booster. Wenn man die Instrumente in die Hand nimmt, spürt man den Gewichtsunterschied. Das Booster ist nicht einfach lackiert, sondern der Korpus wird erst vernickelt und dann lackiert. Die schwarzen Stellen, die man beim Booster sieht, sind nicht schwarzer Lack, sondern Nickel, der nach dem bürsten sichtbar wird. Gruß aus dem Schwarzwald Bernd
Hi Sven, sehr aussagefähiger Testbericht! Auf einem Workshop hatte eine Mitspielerin ein Sequoia Booster Tenor. Ich war auch sehr angetan vom Sound. Bei meiner Suche nach dem "Alt für´s Leben" hate ich das Sequoia Lemon auch getestet. Es hat mir sehr gut gefallen, leider mag ich die Optik nicht. Daher habe ich mich dann anders entschieden. Beste Grüße, Dreas
Danke für den sehr informativen Testbericht. Es hat sich nun doch gelohnt, darauf ne Weile zu warten. (Und Dich erstmal zum Biertrinken nach Belgien zu lassen ) Werde auf jeden Fall auch Sequoias bei der Suche nach meinem neuen Tenorsax ausprobieren. Danke!
Hallo Sven, Danke für den tollen Bericht! Nach meinen Erfahrungen mit dem Sopran und deinem Tenorbericht werde ich mich unbedingt mal darum bemühen, ein Alt in die Finger zu bekommen, um dieses ausgiebig zu testen. Das klingt mir nach erheblichem Fertigungsaufwand, und das bei dem Preis ? Ich will es nicht wirklich anzweifeln, aber kann es kaum glauben. Gruß, xcielo
Danke für eure positiven Rückmeldungen! Ja Xcielo, Alt fehlt noch. Das wäre doch mal einen Paralleltest Wert und jeder schreibt nen Bericht. Ich glaube nimo ist geschockt von meinem Bericht Gruß Sven
@sven, ich liege zurzeit flach. gegen deinen bericht ist nicht das geringste auszusetzen. warum auch. lass es mich mal mit einem typischen männersatz begründen. der eine mag brünette frauen der andere schwarzhaarige, der eine fährt ferrari der andere volkswagen ( aber nur weil er den ferrari schönen will - lol). ich finds ja gut wenn meinungen zusammen kommen, egal aus welchem bereich. deswegen ecke ich hier ja auch manchmal an(oder sagen wir , ich bekomme schelte), weil ich genau von DIESEM umstand gebrauch mache - aber ich mag offene und klare meinungen. by the way, ein seq...a wohnt jetzt ca 2400 kilometer weiter, war ein interessanter besuch und gespräch und kauf.
Toller Beitrag Sven! Ich habe ähnliche Erfahrungen machen dürfen. Und bei einem Neukauf kommt Sequoia bestimmt in die engere Wahl. Vielleicht kommt noch was besseres . Wer die Sequoia-Saxe mal ausprobieren will, in Neckargemünd (bei Heidelberg) gibt es am 05.-07.November 2010 ein Testwochenende. Grüße DieTuer @nimo Gute Besserung
Schade wenn der Testbericht irgendwo versacken würde! Wo ich mir doch sooo viel Arbeit damit gemacht habe Könnte das als *word oder in nem anderen Format zur Verfügung stellen und noch die Bilder dazu packen, dann siehts auch noch hübsch aus. Gruß Sven
Nun ist dein Bericht auch in der Rubrik verewigt. Die Aufteilung mit den Bildern ändere ich später noch.
Danke Matthias, sieht doch ganz gut aus. Vielleicht müsste man die Überschrift etwas anpassen... Gruß Sven
Hallöle, Ich weiß nicht, wie es euch geht. Bei mir ist es oft so, dass ich von einem Produkt anfänglich begeistert bin. Klar. Sonst würde ich es ja nicht kaufen. Im Laufe der Zeit erschließen sich dann erst die kleinen Schwachstellen und Nickligkeiten, die mir beim ersten Augenschein oder Antesten nicht aufgefallen sind. Und manchmal wächst die Begeisterung täglich ein wenig mehr. Zum Sequoia: Ich habe jetzt drei Monate lang ausschließlich das Sequoia gespielt. Ein paar Kleinigkeiten haben mich schon gestört. 1x abgefallener Kork an der Schraube einer Klappenkopplung. Habe ihn wieder gefunden und angeklebt. 1x abgefallener Filz des Anschlags für die Gis-Klappe. Auch diesen wieder angeklebt. Also nix wirklich aufregendes. Was mich zu Anfang fürchterlich genervt hat, war die klebende Gis-Klappe. Aber dies scheint wohl bei fast allen Saxophonen dank imprägnierter Polster heute Standard zu sein. Ich kannte klebende Polster bislang nur als theoretische "Größe" aus Forenbeiträgen, da meine Medusa über eine Gis-Rückholfeder verfügt, die das Klappenpappen zuverlässig verhindert. Allerdings hat sich dieses "Problem" irgendwann von selbst gelöst. Die Gis-Klappe hat seit ein paar Wochen nicht mehr geklebt. Schön.... Vielleicht liegts daran, dass ich irgendwann aufgehört habe, das Instrument mit dem Wischer durchzuziehen. Warum putzen, wenn´s nichts bringt! Im Oktober ließ ich es noch einmal fein justieren. Der Saxdoc fand doch ein paar winzige Kleinigkeiten, die er optimieren konnte. Polster, Korke und Filze setzen sich halt doch ein klein wenig durch den Gebrauch. Das ist bei jedem neuen Saxophon so. Beim Spielen war mir allerdings nichts aufgefallen. Mein Fazit nach gut 3 Monaten: Ein Klasse Instrument! Nicht nur in Relation zum Preis, sondern absolut. Gruß aus dem Schwarzwald Bernd