Es gibt bei Harry Hartmann (www.fiberreed.de) ein neues und exclusives "Theo Wanne Mundstück"! Das "Tantra"! Ein Weiterentwicklung des "Mantra"! Erhältlich für Tenor in 7* und für Alto in 7! Ich habe mir das Tenormundstück mit FiberreedHemp-Blättern zum Probespielen kommen lassen! Gestern bestellt, heute schon bei mir angekommen! Heute abend teste ich ausgiebig! Und werde berichten! Hat schon jemand Erfahrung mit diesem neuen Mundstück? Martin
Hi, ich hatte mich mal für das Ambika 8* von Wanne interessiert. Im Test war ich sehr zufrieden, der Unterschied zu meinem BL 115/2 SMS Met war aber nicht so dass ich nahezu 600 Euronen dafür ausgeben wollte. Hier mal ein Vergleich aus 2012 Auf der Messe werde ich mal die neuen MPCs anspielen, bin mal gespannt. Gruß Oswald
So, die ersten Eindrücke: Das "Tantra" von Theo Wanne ist sehr brilliant und "knackig"! Spricht super gut an und zwar von gaaaanz tief bis gaaaanz hoch! Ich glaube für Funk und Soul sehr gut geeignet! Oder für Kollegen die phne Micro gegen ein Rockband ankommen wollen! Sehr laut das Ding! Grundsätzlich gefällt es mir schon sehr gut! Habe es mit den Fiberreed Hemp Blättern in M und MS ausprobiert! Mit "M" läuft´s bei mir sehr gut! Aber ob ich 500,- € investiere für dieses Mundstück .... wird sich erst nach weiteren Test zeigen! Macht aber auf jeden Fall Spass damit! Weitere Testergebnisse folgen (wenn Ihr wollt) Martin
Habe das Tantra zurückgeschickt! Ist ein sehr gutes Mundstück, aber nicht besser als mein aktuelles Jody Jazz Mundstück! 500,- € sind daher etwas too much!
Das kann ich gut verstehen. Ich habe mal eins getestet und fand das auch ganz gut. Aber dass Theo Wanne das Mundstück quasi neu erfunden hat und dafür dementsprechend 500€ verlangt, ist eher so eine Marketing Geschichte und nicht realistisch. Grüße, Philipp
Sollen ja gute "funky" MPC's ein, aber kosten einfach zu viel! Für weniger Geld gibt es vergleichbare aber vom Klang her vielseitigere 10mfan Merlot, Robusto oder Boss in HR- oder Metallausführung. "Siehe" Hörbeispiele in der "Tube". kokisax
Wobei der Hype für mich in die gleiche Richtung geht. Ich habe selber mal ein Robusto spielen können und war eher enttäuscht. Viel Marketingluft um ein Stinknormales Mundstück, das auch nicht besser als andere ist. Eher interessant wie Mark soziale Netzwerke für Marketing und Hype benutzt und wie Menschen sich da infizieren lassen. Lg Saxhornet
Hallo saxhornet, obwohl ich schon viel dafür geben würde so zu klingen : Aber das liegt wohl nicht nur am MPC, dass ich (noch) nicht so klinge..... kokisax
Das Zaubewort ist üben und eine Klangvorstellung entwickeln. Wir wissen doch wie Dave auf anderen Mundstücken klingt (wobei er auch nie zu suchen aufhört, wie es mir scheint) und auch David Mann klingt auf anderen Mundstücken gut. Und über das Spielgefühl sagt ein Video nichts aus. Ich teste ja selber viel und kann immer wieder nur bei Mundstücken sagen: Don't believe the Hype. Es ist einfach sinnvoller und preiswerter die Teile vor dem Kauf anzuspielen. Ich kauf bei Mundstücken auch manchmal blind, weil ich sonst an die Teile nicht rankomme aber live und im Studio spiele ich seit Jahren immer die gleichen Mundstücke. Und nur am Rande: ich habe eine Schülerin, die wollte ein Upgrade beim Mundstück am Alto und probierte mit mir zig Mundstücke aus, dann blieb sie beim Yamaha 4C auf dem sie toll klingt (ein Rätsel für mich wie sie das hinbekommt) und sehr flexibel mit dem Teil ist. Man darf sich von Videos immer nicht verleiten lassen: Nur weil xy damit toll klingt heisst das leider für einen selber gar nichts. Und was für den einen Spieler ein tolles Mundstück ist, funktioniert gar nicht für einen anderen Spieler. Ich hatte mal einen Gregory Clone, darauf klang ein Freund sehr Desmondähnlich, ich dagegen klang wie ich immer mehr oder weniger klinge, dafür konnte ich seinem Meyer auch sehr funky Klänge entlocken, während er dort nur dunkel und old school swingmässig klang. Anderer Spieler andere Ergebnisse. Und das Spielgefühl ist nochmal ein anderes Thema. Ist echt schade, daß es so schwer ist zum Auschecken und Antesten an einige Mundstücke ranzukommen. Lg Saxhornet
saxhornet, Du erzählst mir nichts Neues... Das "Problem" ist, dass im Soundkonzept auch, oder vor allem, der Faktor Mensch mit seiner unterschiedlichsten Physionomie eine entscheidende Rolle spielt. kokisax
Genau das ist das grosse Problem an das zu wenig Spieler denken, wenn sie solche Soundvideos hören oder auf die Seite von Steve Neff für die Mundstücktests gehen. Nett, sagt aber nichts für einen selber aus. Wobei es manchmal erstaunlich ist, wie stark man einen Klang verändern kann, wenn die Vorstellungskraft es zulässt. Das kann man gut sehen, wenn man sich länger mit einem Spieler und seinen Soli beschäftigt und da viele rausschreibt. Nur sind manchmal bestimmte Soundkonzepte auch miteinander unvereinbar oder nicht so leicht auswechselbar. Ich kenne keinen Spieler, der auf dem gleichen Mundstück einen Desmondsound und einen Cannonball- oder Sanbornsound umgesetzt bekommt und zwischen diesen Sound schnell umschalten kann. LG Saxhornet
Saxhornet, genau deshalb hat jeder Spieler eigentlich "Seinen" Sound, der sich irgendwann einstellt. Einen "fremden" Sound zu kopieren, geht nur stellenweise oder zeitweise, denn man fällt aber wieder (unbewusst) in den eigenen zurück. kokisax
Ich glaube, das hängt davon ab, wie stark Du diesen Sound verinnerlicht hast. Ich habe z.B. eine zeitlang sehr rockige Musik spielen dürfen, da wurde ein eher heller und strahlender Sound erwartet. Über die Monate wurde ich heller und schärfer im Klang und dafür musste ich mich nicht wirklich verstellen, nur meine Klangvorstellung ändern bei gleichem Mundstück. Nachdem das Projekt beendet war brauchte ich dann ein bisschen Zeit meinen Kopf wieder auf einen Klang zu eichen, der etwas dunkler war als der, der für das Projekt sinnvoll war. Wenn Deine Klangvorstellung zu deinem Klang wird, lässt er sich auch langfristig umsetzen. Nur das schnelle Wechseln zwischen total unterschiedlichen Soundkonzepten ist da eher sehr sehr schwierig. Kleine Änderungen und Abstufungen sind aber ja eh immer möglich. LG Saxhornet
Hi, oder man entwickelt seinen "Wunsch-Sound" zu seinem "persönlichen Sound". Ein bekannter erfolgreicher "Profi Saxophonist" hat mir erzählt, dass er ca. 14.000 Stunden in seine Sound Entwicklung investiert hat !!!. Nur so nebenbei, 14.000 Stunden entsprechen in der Industrie über 10 Mann Jahre. D.h., die Arbeitszeit einer (1) Person über 10 Jahre. Jeder kann seinen persönlichen Sound entwickeln. Allein schon regelmäßiges fleißiges ÜBEN beeinflusst den Sound doch bereits erheblich. Ansonsten stimme ich dem o.g. selbstverständlich zu. Gruß