Hallo liebe Saxofonfreunde, ich bin neu hier im Forum und hoffe auf interessanten Erfahrungsaustausch. Da ich gerade erst beginne Saxofon spielen zu lernen, wird sich der Erfahrungsfluss allerdings nur in eine Richtung bewegen, nämlich in meine. Dann möchte ich mich schon mal bei " deraltemann" entschuldigen, aber ich habe tatsächlich zufällig fast denselben Namen gewählt, Sorry! Nun zu einer Frage, die ich mir kaum zu stellen wage weil ich ein wenig Angst vor dem möglichen Aufschrei der erfahrenen Meute habe: hat jemand Erfahrung mit dem Altsaxofon TAS150 von Thomann? Bitte keine pauschale Abwertung weil das Gerät so preiswert ist, mir ist auch klar dass ein Selmer oder Keilwerth etwas besseres ist. Aber ich bin Anfänger und will erst mal nicht so irre viel Geld investieren. Kann man mit dem Thomann spielen und lernen? Danke schon mal und beste Grüße
Moin, klar kann man. Das Problem der Billiginstrumente ist IMHO weniger der Sound, sondern mehr die Konsistenz. Und ob es von Haus aus brauchbar eingestellt ist. Aber man kann ein zumindestens für den Anfang brauchbares erwischen, durchaus. Liebe Grüße, Guenne
Hallo "der Alte", vorab schon mal ein herzliches Willkommen in der Saxgemeinde!! Ich empfehle einen guten Lehrer der dir bei der Saxauswahl zur Seite steht - oder such dir jenmanden der schon ein paar Jahre spielt und dich gut beraten kann. Stell dich doch bitte kurz (Thread: Neue Mitglieder...) vor. Woher du kommst, wie alt, warum du nun anfängst, was du gerne spielst...usw. Dann werden dir viele antworten und dir helfen! LG und einen schönen Einstieg ins Saxophonleben!! Dabo
Hallo Dabo und Alle anderen auch, danke für die schnellen Antworten. Vorgestellt habe ich mich gerade eben und einen Lehrer habe ich ab Montag. Vorausgesetzt, der hat den Mut sich an so einem alten Knochen wie mir zu versuchen. Natürlich werde ich den auch nach seiner Meinung zu dem Thomann Sax fragen. Aber ich wollte schon mal ein paar andere Meinungen und Erfahrungen zu dem Gerät hören. Falls überhaupt schon mal einer auf dem TAS 150 Erfahrung gesammelt hat. Aber ich glaube, Thomann verkauft da nicht nur eines im Jahr, irgendjemand muss die ja kaufen und dann auch spielen. Die können doch nicht alle im Keller landen um dort zu verrosten!? Also mich interessiert jemand, der tatsächlich auf so einem Gerät spielt oder gespielt hat und welche Erfahrungen er oder sie damit gemacht hat. Die Erfahrungsberichte auf der Thomann-Seite sind alle so gut, dass man da fast schon an "Verkaufsförderung" (freundliche Umschreibung für Fake) glauben mag. Aber ich möchte den Thomännern auch nicht zu nahe treten. Beste Grüße Volker
Hallo Alter Welcome OnBoard und viel Vergnügen hier und beim Spiel. Ich kann Dir über das TAS150 selbst leider nichts sagen möchte aber dennoch einige Gedanken niederschreiben. Vielleicht hilft Dir das. Ich habe mir von Hofer (Aldi) das Startone SAS-75 Alto gekauft und würde es einem Anfänger eher nicht empfehlen. Die Tröte habe ich erworben um mal eben reinzuhusten, ein Solo zu probieren oder Fingerübungen zu machen, nicht jedoch um das Instrument zu erlernen. Als Anfänger auf DIESEM Instrument würde ich wahrscheinlich bald das Interesse verlieren. Ich bin jedoch der Meinung dass Thomann -Instrumente da in einer anderen Liga spielen. Ich begründe das damit dass ich seit ca. 4 Monaten das Thomann TBS-150 Baritonsax (ich schliesse mal auf das Alto) spiele und Instrument empfehle ich einem Anfänger uneingeschränkt. ( Lies hier ) Meine Achtung vor dem Instrument ist seit der Erstellung des Artikels gestiegen und (für mich subjektiv) bessere Instrumente kosten das 3 bis 4-fache. Ich schließe daraus dass Thomann sich nicht den guten Ruf ruiniert indem er unter eigenem Namen schlechte Qualität auf den Markt bringt. Ich empfehle Dir Folgendes: * Sprich mit Deinem Lehrer über die Instrumentenwahl. (Vielleicht kann er Dir am Anfang zum Vergleich ein Instrument leihweise zur Verfügung stellen.) * Bestell Dir das vom Lehrer empfohlene Sax und das TAS-150 und probier beide einfach aus (bzw. lass es vom Lehrer testen)Du hast einen Monat Rückgaberecht. * Lass Dich vor Allem beraten über das Mundstück und die Blätter. Die falsche Kombination kann Dir auch die Freude an einem Selmer vermiesen. * Zuletzt: Um das Geld geht nicht viel schief falls Du das TAS-150 irgendwann durch etwas Besseres ersetzt. BRZLFIX
Mein gebrauchtes Jupiter alto hat nur wenig mehr als ein neues Thomann gekostet und ist ein prima Horn. Wäre vielleicht eine Alternative? Gruß Hans
Vorweg: zu Deinen beiden Fragen, (Scherzmodus an) Ich hoffe das disqualifiziert mich jetzt nicht. (Scherzmodus aus) 1. Ich habe keine Erfahrung mit dem TAS 150. 2. Ich denke schon das man mit Thomann spielen und lernen kann. Nur als kleiner Gedankengang... Grundsätzlich kann ja jeder machen was er/sie will. Das ist das schöne in unserer Gesellschaft. Aber weil Du ansprichst das Du am Anfang nicht so viel Geld investieren willst, wäre vielleicht folgende Überlegung hilfreich. Nur mal nüchtern und ohne Emotion kalkuliert: Du gibst jetzt € 300,00 für ein TAS 150 aus, weißt aber schon das es "nur" für den Einstieg gedacht ist. Wiederverkaufswert eines Billigsaxophons = ????; so gut wie nix? (ich weiß es nicht) Wenn Du jetzt - wie von Hans vorgeschlagen - ein gebrauchtes Markensaxophon kaufst - egal ob Jupiter, Expression, Sequia, Yamaha, oder, oder -, hast Du vermutlich nur wenig mehr an Investition. Wenn Du aber dann auf ein "besseres" Saxophon umsteigen willst bekommst Du das vermutlich nahezu für Deinen Kaufpreis wieder veräußert. Und das genauso, wenn Du doch merken solltest: Saxophon ist ja doch gar nicht so einfach und wieder aufhörst (was ja hier keiner hoffen will) Klar ist ein neues, funkeldes Instrumens immer schön anzusehen, aber es ist auch nur ein Gedankenanstoß. Ich habe z.B. mein A990 von Yanagisawa gebraucht gekauft und es ist im Neuzustand gewesen. Jetzt kannst Du mal im www nachschauen, was das Yanagisawa A991 (der Nachfolger) kostet. Das wäre für nicht nicht wirklich machbar gewesen. Ich werde mein A990 nicht mehr hergeben. Aber sollte ich es müssen, dann werde ich mindestens meine Ausgabe dafür wieder bekommen. Aber gerade als Anfänger lasse Dir von Deinem Lehrer helfen und vielleicht kennt er auch gute Musikgeschäfte in eurer Nähe bei denen Du - im Idealfall mit ihm zusammen - Saxophone anspielen kannst. Und noch ein Gedanke zum Abschluß. Jedes Saxophon muss früher oder später mal zur "Inspektion/Wartung". Da ist es gut, wenn man einen Laden seines Vertrauens in der Nähe hat. Hilfreich ist es da, wenn man das Saxophon schon dort gekauft hat. Und einige Läden mögen auch an sog. Billigsaxophonen gar keine Wartungen vornehmen, weil das oftmals in kaum einem Verhältnis zum Wert des Saxophons steht. Ich habe mal in Sachsen ein größeres Gerät (kein Saxophon) gebraucht erworben und unten auf der Rechnung des Händlers stand folgender - wie ich finde - sehr sinniger Spruch: "Bei uns da ist es alter Brauch, wo man's repariert, da kauft man's auch." Grüße, Taiga
Hallo Volker! Ich stand genau vor demselben Dilemma wie Du, vor etwa 3 Wochen. Ich würde Dir raten ein Mietinstrument zu wählen, da Du z.B. 6 Monate daran gebunden bist und es dann kaufen oder weiter mieten oder zurückgeben kannst. Und es ist neu! Gebrauchte sind natürlich auch super, ich überlege sogar schon ein zusätzliches gebrauchtes zu kaufen. Du musst nur ein neues Mundstück kaufen und hast ein besseres als das Thomann. Ich bin sehr glücklich mit meinem Baby (YTS 62) und würde es niemals wieder hergeben. Und am Anfang sollte Dein Sax gut ansprechen und Spaß machen, damit Du weiter machst! Es gibt genug Thomann Spieler im Forum, das sind aber Profis und wissen, wie man so ein Sax handhabt und wie eins klingen kann...
Hallo, als ich damals das Saxophonspiel erlernte fing, ich mit einem Yamaha YAS 23 als Mietkauf an. Nach 6 Monaten gab ich es zurück und nahm das nächst größere, ein YAS 32 und bekam die Mietzahlungen darauf angerechnet. Also ich würde Mietkauf eines Markeninstruments wählen. Gruß, Udo
Hallo. Ich denke das ist ein optimaler Weg. Erst schauen ob das Erlernenwollen nicht nur ein Strohfeuer ist und dann ein Instrument kaufen was zu einem passt. Die billigen Intrumente spielen - gar keine Frage. Nur: Wie lange spielen sie bis man zum Sax-Doc damit muss? Das kann man nämlich vorher nie sagen. Man kann Glück haben, man kann auch Pech haben. Der niedrige Preis kommt nicht von ungefähr! Ich habe neulich erst ein Boston-Sax gespielt das war knapp 2...3 Jahre alt. Die Mechanik war schon derart "ausgelatscht", so etwas habe ich noch nie erlebt. Ein Billig-Teil ist für mich die Option als Zweit-Saxophon für Auftritte bei denen man sein gutes Instrument gewissen Gefahren aussetzt. Ich denke da an diverse Umzüge, spielen bei Regen, spielen auf einem engen Hänger um "Mai-Grün" auszufahren etc. Also, bedenke gut und entscheide richtig. Viele Tipps hast Du schon bekommen und in vielen Threads steht genug um Dich umfassend zu informieren. Viele Grüße René
Hi, Vielleicht hilft Dir eine kleiner Erfahungsbericht: Ich habe (vor 1,5, Jahren) auf einem etwas teureren Thomann TAS 350 angefangen. Das war und ist für das Geld echt OK. Allerdings braucht man eine anders Mundstück dazu! Bei mir ein Yamaha 4C und mittlerweile eine Expression 6. Die Intonation ist OK. Der Sound ist für mich auch in Ordnung (für das Geld) aber das ist natürlich Geschmackssache. Im Handling und mit der Ansprache gab es bei mir keine Probleme. ABER: Nach ca. 6 Monaten hatten sich im Gestänge 2 Schrauben gelöst (von mir zunächst unbemerkt) Die Gis-Klappe stand dann leint offen (auch unbemerkt). Als Anfänger sucht man das Problem ja immer bei sich, so dass es etliche Tage gedauert hat zu bemerken warum die tiefen Töne so komisch sind. Nach den Nachstellen und festziehen der Schrauben war alles OK. Mir war es damals wichtig ein eigenes Sax zu haben und überhaupt raus zu finden ob das was für mich ist. Allerdings weiß ich mittlerweile wie geil es ist Saxophon zu spielen. Das wusste ich damals noch nicht sondern konnte es nur ahnen! Heute würde ich eher etwas hochwertigeres kaufen oder evtl. auch mieten. Grüße StefAlt
Hallo Saxhans, ok, was möchtest du denn für dein gebrauchtes Jupiter haben? Aber so grundsätzlich habe ich über das Thomann noch nichts wirklich schlechtes gelesen oder gehört. Immerhin geben die ja 3 Jahre Garantie. Und 30 Tage Geld zurück. Falls das Ding also wirklich nicht zu spielen (wovon bei mir ja noch nicht im geringsten die Rede sein kann) ist, dann geht es eben zurück. Kann man da wirklich viel falsch machen? Beste Grüße Volker
Grüß dich Volker, ich will mein Jupi nicht verkaufen, da habe ich mich wohl mißverständlich ausgedrückt. Ich meinte damit, daß gute gebrauchte Jupiter immer wieder günstig angeboten werden. Vor ein paar Jahren war ich beim Thomann und habe so ziemlich alle Hörner dort ausprobiert. Fazit: Sicherlich kann man auch die Billigteile spielen, aber so richtig Spaß macht es erst mit einer guten Kanne, und die sind halt mal ein wenig teurer. Ich habe mir dann ein gebrauchtes Yamaha YTS-275 mitgenommen, das ich inzwischen ohne Verlust wieder verkaufen konnte. Bei ebay wird z.B. zur Zeit ein neuwertiges Jupiter Colorado angeboten: http://www.ebay.de/itm/121090213476?ssPageName=STRK:MEWAX:IT&_trksid=p3984.m1423.l2649#ht_443wt_958 Ich spiele das Colorado als Tenor und bin mehr als zufrieden. Egal wie du dich entscheidest, ich wünsch dir viel Glück bei deiner Suche. Hans
hallo volker, nun hast du eigentlich genügend stoff zum drüber nachdenken... ohne meinen senf allzu wortreich dazugeben zu wollen, möchte ich noch ein überlegung anfügen: solltest du das thomann-teil kaufen und es nach 2 jahren aus welchen gründen wieder verkaufen wollen, so ist der zu erwartende verlust nicht zwangsläufig hoch. bei ebay werden immer wieder utopische preise erzielt für gebrauchte billig-saxe. teilweise sogar über dem neuwert, da fällt einem nix mehr ein. ich wünsche dir auf jeden fall eine gute und für dich passende entscheidung! gruß, anja.