Tipps für neues Jazz-Mundstück?

Dieses Thema im Forum "Mundstücke / Blätter" wurde erstellt von leni, 23.Januar.2014.

  1. leni

    leni Nicht zu schüchtern zum Reden

    Hallo,

    möchte mir ein Jazz-Mundstück zulegen. Hab ein Yamaha-Sax und ein Vandoren AL3 Mundstück. Also klassischer Sound.

    Ich hätte gerne einen jazzigen Sound, der aber nicht dreckig/schmutzig klingt und auch nicht zu sonor. Also nicht zu hart.

    Könnt ihr mir was empfehlen?
     
  2. MarcoB

    MarcoB Schaut nur mal vorbei

    Hallo Leni,

    aufgrund deines Profilbilds gehe ich mal davon aus, dass du ein Mundstück für ein Altsax suchst.
    Du wirst sicher nicht drumrum kommen einige Sachen auszuprobieren. Wenn du einen jazzigen Sound willst solltest du sicher ein Mundstück mit einer etwas größeren Bahnöffnung wählen.
    Am verbreitetsten bei Altsaxophonisten sind meines wissens Mundstücke von Meyer (v.a. M6M und ähnliche). Da ist es allerdings wichtig mehrere zu testen, da sie recht große Qualitätsschwankungen haben.
    Von Vandoren würde sich eventuell das Java A35 oder wenn es noch etwas offener sein soll vllt sogar das A45.

    Ich persönlich habe mir erst von knapp einer Woche ein Otto Link Tone Edge gekauft und bin damit sehr zufrieden. Es hat eine recht große Kammer und damit einen vollen und relativ weichen Sound.

    Du solltest dabei nicht vergessen, dass die Blätter auch nochmal einen deutlichen Einfluss auf den Sound haben. Und auch die Blattschraube solltest du im Blick behalten, da sie den Sound auch nochmal in eine gewisse Richtung ändern kann (gerade was Menge an Obertönen angeht).

    Gruß
     
  3. stefalt

    stefalt Strebt nach Höherem

    Hallo Leni,

    ich spiele auf dem Alt ein Lebayle Metall Jazz das hat einen für mich traumhaften Sound, verlangt einem aber auch einiges an Kondition ab.

    Trotzdem solltest Du so etwas in der Art mal in jedem Fall mal testen (Soundbeispiele liefert z.B. Candy Dulfer, die das MPC auch spielt bzw. gespielt hat, auch wenn die Musik mein persönliches Ding nicht so ist)

    Grüße
    Stefan
     
  4. cedartec

    cedartec Ist fast schon zuhause hier

    Hallo,

    wie MarcoB schon sagte, ausprobieren ist Pflicht. Bei Vandoren gibt es die V16 Reihe, vielleicht lohnt sich auch die Expression MPCs mal anzusehen. Was sind denn deine Klangvorstellungen bei "jazzig", eher dunkel oder hell, eher weich oder ein harter, dominanter Ton oder was einem noch so als Beschreibung einfällt. Vielleicht lohnt es sich bei dem bestehenden MPC auch mal andere Blätter auszuprobieren?

    Gruss, gerhard
     
  5. leni

    leni Nicht zu schüchtern zum Reden

    Ja, ausprobieren tu ich in jedem Fall. Aber möchte eben schon eine Vorauswahl treffen.

    Also ich bevorzuge einen weicheren Ton...
     
  6. MarcoB

    MarcoB Schaut nur mal vorbei

    Dann solltest du auf jeden Fall nach Mundstücken mit relativ großer Kammer schauen. Das führt in der Regel zu einem etwas weicheren Ton.
    Auch ein zu ausgeprägter Baffle ist meist nicht so gut wenn man einen weichen Ton möchte.

    Gruß
    Marco
     
  7. Claus_6

    Claus_6 Ist fast schon zuhause hier

    wie würde ein mir bekanntes Ausnahmetalent und studierter Saxophonprofi sagen:

    Teste und spiel erst mal Meyer, dann Meyer, danach Meyer und anschließend bis zum Schluss noch mal Meyer...

    :yiep:

    Lg Claus
     
  8. zwar

    zwar Ist fast schon zuhause hier

    genau

    meyer

    gruß
    zwar
     
  9. MarcoB

    MarcoB Schaut nur mal vorbei

    Ja. Es ist eben das beliebteste Mundstück auf dem Alt. Aber auch nach ausgiebigem Testen von Meyer gibt es Leute (wie mich), die damit nicht zurecht kommen oder es einfach nicht all zu grene mögen.
     
  10. Claus_6

    Claus_6 Ist fast schon zuhause hier

    siehste Marco und deshalb ist es so gut wie gar nicht möglich der Leni einen Tip zu geben!

    Ich komm zB mit deinem genannten OL Tone Edge nicht sonderlich gut zurecht!
     
  11. Bereckis

    Bereckis Gehört zum Inventar

    @claus und zwar: Meyer gilt aber nur für AltSax. Meine bisherigen Meyer waren alle recht unterschiedlich. Daher würde ich dies nicht so absolut behaupten.

    Auf meinem Reference komme ich persönlich aber mit dem zugehörigen Original-Mundstück zu recht, was ich jetzt schon mehrere Monate erfolgreich spiele.

    Gruß

     
  12. MarcoB

    MarcoB Schaut nur mal vorbei

    @Claus:
    Klar ist es gerade bei Mundstücken immer eine relativ subjektive Sache. Man muss einfach damit zurecht kommen. Deshalb meinte ich ja vor allem auch, dass für einen weicheren Grundsound eine relativ große Kammer in der Regel von Vorteil ist.
     
  13. leni

    leni Nicht zu schüchtern zum Reden

    @MarcoB
    Große Kammer bedeutet Bahnöffnung?
     
  14. leni

    leni Nicht zu schüchtern zum Reden

    Ja ich seh schon, die Meinungen sind sehr verschieden - aber das habe ich mir eh gedacht ;)

    Jetzt eine weitere Frage: Metall oder Kautschuk? Wenn ich einen weicheren Klang haben will wohl eher Kautschuk oder?
     
  15. Gelöschtes Mitglied 5328

    Gelöschtes Mitglied 5328 Guest

    Hi Leni,

    große Kammer ist das Volumen im Mundstück. Das hat nichts mit der Bahnöffnung zu tun.
    Bahnöffnung ist der Abstand vom Blatt zum Mundstück(tisch), also der Zwischenraum in dem das Blatt schwingt.

    Das Material hat keinen Einfluß auf den Sound.

    Ich denke auch die Vandoren V16 Reihe (gibt es in unterschiedlicher Bahnöffnung)
    wäre eine Alternative, sowie die Expression (auch mit großer Kammer)

    Vielleicht noch Otto Link STM NY.

    CzG

    Dreas
     
  16. MarcoB

    MarcoB Schaut nur mal vorbei

  17. Gast

    Gast Guest

    Nein - leider fallen viele immer wieder auf diese billigen Analogien herein:

    Metall = männlich, spitz, hart,

    Kautschuk = weiblich, rund, weich.

    Nimm mich als Beispiel. Auf meinem Profil findest du viele TOTM-Aufnahmen - alle mit ziemlich offenem Metallmundstück geblasen und alle fluffig, weich, voll, rund - weiblich eben ;-)

    Gruß, Hermine :pint:

     
  18. Taiga

    Taiga Ist fast schon zuhause hier

    @Leni
    Ich schlage auch vor, beschäftige Dich ein wenig damit wie ein Mundstück aufgebaut ist. MarcoB's Link ist da super für den ersten Einstieg. Einfach mal durchlesen. Mir sind damals damit auch ein paar Grundlagen klarer geworden.

    Und ... Es muss auch keine "riesen" Kammer sein. Die allein macht es nämlich nicht.
    Wie gesagt, wenn man weiß welche Geometrie Einfluss hat hilft das viel.

    Übrigens, ich habe auch ein Meyer und mir gefällt es nicht so gut wie mein Otto Link Tone Edge. Das nur mal zu den Marken.
    Es kommt überhaupt nicht auf eine Marke an, wenn es um brauchbare / gute Mundstücke geht. Lass Dich da nicht verleiten.

    Und dann noch, Metall oder Kautschuk. Das ist auch unerheblich = wurscht.
    Metallmundstücke können einfach schlanker gebaut werden. Welchen Ton sie erzeugen hängt allein von der Geometrie ab.

    Es ist die Kombination aus Spieler, Ansatz, Stütze, Blatt und Mundstück, die den aller größten Teil zum Ton beiträgt.

    Grüße, Taiga
     
  19. 47tmb

    47tmb Gehört zum Inventar

    Hi leni und herzlich willkommen hier.

    Vielleicht hab ich's überlesen: Wie lange spielst denn Du schon?

    Die Frage nac hder Budgetgrenze ist immer ein wenig zwiespältig, da sie implementiert, dass teuer = besser ist, was absolut nicht stimmt.
    Besser ist, was Dich besser unterstützt.

    Aber, wenn Budget ein bischen größer sein darf, lohnt sich eventuell auch mal ein Blick hierhin. Hans baut Dir nen MPC so, wie Du es magst.

    Wenn's noch nicht für Dich interessant ist, ist es dennoch eine lesenswerte Seite :)

    heerio
    tmb
     
  20. mato

    mato Strebt nach Höherem

    Vor allem, was ist ein Jazzmundstück?
     
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