Trane,NEW Crescent- Tip`s

Hallo Saxophönler

wer kann mir Tip`s geben ?

auf meinem Tenor -Selmer Rev. 54 spiele ich
ein Mayer MR-404 - 6mm Mundstück
ein ESM MR 6 Tenor Classic Mundstück

gerne würde ich mein Sound verstärken,

? ein neues Tenor-Mundstück

meine Vorstellung : kräftiger Sound, warm im Klang ( nicht kratzig) tiefe Töne,hohe Töne sollten gut ansprechen

hat jemand Erfahrung mit
Dave Guardala - Trane,New Crescent Serie #c95 (6*)

eure Tips-Erfahrung würden mich freuen
zum voraus herzlichen Dank
swiss-sax
Rolf

 

Hallo Rolf,

ich spiel ein normales crescent auf einem SA 80 (serie I)
mit 1 3/4 gonzales oder 2,5 Alexander DC Blättern. Ich bin
ziemlich glücklich mit dem Mundstück weil es sehr flexibel
ist und eine sehr große Dynamikspanne hat. Man kann es sehr warm (Bob Mintzer)aber auch Breckermäßig spielen. Ansprache
ist absolut top über den ganzen Tonumfang.

Gruß Markus

 

Also die Dave Guardala MPC sind nicht unbedingt für ihren warmen klang bekannt, so wie das beurteilen kann.

kindofguardala

 

"kräftiger Sound, warm im Klang (nicht kratzig) tiefe Töne,hohe Töne sollten gut ansprechen".

Diese Eigenschaften konnte ich feststellen mit meinem New Crescent. Besser aber noch mit dem BM (auch, wenn es hier mehr Übung erfordert - ich weiß nicht, wie gut dein Ansatz ist). Wenn du mal in der Nähe HH bist, fahr zu PMS und spiel alles, was dort ist - ansonsten lass dir eins schicken und teste zuhause.

"Also die Dave Guardala MPC sind nicht unbedingt für ihren warmen klang bekannt, so wie das beurteilen kann."

Manche behaupten, sie klingen wärmer als viele Mpc ohne Stufe - ich habe die Erfahrung auch gemacht. Es kommt allerdings darauf an, wer das Mpc auf welchem Horn spielt - welches Modell es nun gerade ist und wer es hergestellt hat (D. Guardala, PMS oder WWBW)

 

Trane,NEW Crescent
duguard
saxkai5
kindofblue

danke für eure Info`s

ich wünsche allen ein schönes Wochenende
es Grüassli us de Schwyz
Rolf

 

Hallo!
Meiner Erfahrung nach (spiele seit 1958)
kommt es gar nicht so sehr auf das Mundstueck an.
Jeder hat seinen Ton, und das ist ja auch gut so, denn sonst wuerden wir ja Alle gleich klingen. Schau Dir mal die grossen Jazzer aus den 40er Jahren des letzten Jahrhunderts an.
Ganz stinknormale Mundstuecke aus Ebenholz.
Die heutige Munstueckmanie ist Geldmacherei und bringen tut's sowieso nix.
Gruss aus Mainz
saxophonotto

 

Wo sind denn bitte Begriffe wie "warm" und "voll" definiert?
Richtig! In der Klangvorstellung jedes einzelnen.
Und die ist nun mal bei jedem anders. Mehr als Schlagworte um ein Produkt anzupreisen, sind das meines Erachtens nicht.

 

Moin Onkel Charlie,

die Beschreibung "warm" (die in diesem Thread vom Theadöffner benutzt wurde) soll eine Klang-Richtung vorgeben. Es geht hier nicht um eine genaue Analyse oder objektive Wahrnehmung - es ist selbstverständlich sehr subjektiv. "Voll" hab ich überhaupt nicht geschrieben.

Wo ist denn eigentlich dein Problem? Wenn du Guardala nicht magst, kannste das ja schreiben.

 

Hi,
ich spiele u. a. auch ein BM Guardala von pms und stimme saxkai5 in seinen Aussagen hierzu zu. Kein Vergleich übrigens zu z. B. der Studio-Version. Auch ein Otto Link New York oder ein Lebayle LR könnten deinen angegebenen Klangvorstellungen entsprechen. Ich glaube um etwas probieren kommst Du nicht rum.

 

Moin Kai,

bitte locker bleiben. Habe überhaupt keine Problem. Wichtig is was rauskommt. Wie es da rein kommt is mir völlig Wurscht.

Wollte nur mal klar stellen das einem hier und überhaupt überall ständig diese beiden Worte um die Ohren gehaun werden, für wie es doch gar keine Definition gibt.

Kann man auch gleich sagen: "Mein Kanne klingt dunkelschwarz mit einem Hauch von Zitrone!"

Sagt einfach nix aus.

Selbst Farben assoziiert jeder mit einem anderen Klang.

 

@swiss-sax
@ Saxkai

Moin!

Gleichwohl das Trane Modell wohl am wärmsten zu empfehlen ist, was die Wärme des Klanges angeht.

Aber richtig, das BM ist eine Nuance wärmer als das New Crescent. und das Studio hat wohl am wenigsten Wärme!

Die Standardöffnung ist beim:
Trane/Crescent/ New Crescent = .106 (Custom= .095 - .100)
MB, BM, MB II and Studio = .114 - .116 (Custom = .105 - .110)
King = .116 (Custom .105 - .110)
Super King = .119 (Custom .110 - .115)
Fusion = .108/.114/.118

Custom .095 bedeutet, man muss es nehmen, die Öffnung ist nicht Standard!


LG Hans

 

Moin Onkel Charlie:

""Kann man auch gleich sagen: "Mein Kanne klingt dunkelschwarz mit einem Hauch von Zitrone!"

Sagt einfach nix aus."

Doch, darunter könnte ich mir tatsächlich etwas vorstellen. Diese Vorstellungen würde selbstverständlich von deiner abweichen. Aber genau das macht die Sache, und im übrigen die ganzen Disskussionen über dieses Thema, doch so spannend. Eben weil es so subjektiv, intim, persönlich ist.

Mit dem Wort "warm" im Zusammenhang des Klanges kann sich jeder etwas vorstellen. Es gibt garantiert eine Schnittmenge aus meiner und deiner Vorstellung des Begriffs.
Wenn ich dich frage, welcher Saxophonist einen warmen Klang hat - und du antwortest: z.B. Stan Getz. Dann kann ich das nachvollziehen, so wie sehr viele es nachvollziehen könnten. Das wäre dann die Schnittmenge.

 

Warum sagt hier niemend: "smooth", dann weiss doch jeder, was gemeint ist.
http://www.dict.cc/?s=smooth
Gruss
saxophonotto

 

Meiner Meinung nach is "smooth" auch so ein Ding.

Wenn man Smooth übersetzt heißt das sowas wie "Weich, Glatt".

Wenn man sich Smooth-Jazz Saxophonisten anhört, klingen die in der Regel gar nicht Weich oder glatt. Ich glaube, dass bezieht sich dort auch eher auf das was und weniger auf das wie sie spielen/klingen.

 

Vielleicht sollten wir das Thema "Linguistische Philosophie" in einem anderen "thread" aufnehmen. Ich empfehle als Einstieg Wittgenstein und dann arbeiten wir uns durch das letzte Jahrhundert, da war richtig was los!

 

http://www.youtube.com/watch?v=LYOfWCFlSEU

Dies zum Verstaendnis, was mit Wittgenstein gemeint ist.
Gruss aus Mainz
saxophonotto

 

Der Thread ist tot, es lebe.....

Scheinbar hat es hier die letzten drei Jahre keine Erfahrungen mit dem New Crescent gegeben. Hab grad eins zum Testen (Martin Committee III 1957). Nach meinem Empfinden klingt es je nach Blasart. Variationsreich u. -willig. Es kooperiert gut mit der naturgemäßen Wärme des Martin, als hätte das Horn auf gerade dieses Teil gewartet. Aber, es lässt sich auch ohne Mühe ein klarer gerader Ton spielen, hab es gestern sogar mit Bach versucht, erfolgreich. Richtig schrill wird es nie, obwohl eine beeindruckende Lautstärke zu erzielen ist und es auch perkussiv drauf hat. Mit diesem Mundstück spielt sich das Sax sehr viel leichter (als mit meinem Sellmer S 80 D), es spricht selbstverständlicher an, man muss es nicht mehr zu irgendwas überreden. Es singt. Es klingt ocker-orange-gold mit blauen Einsprenkseln. Es leuchtet mal warm und leuchtet mal strahlend, aufscheinend, blendet aber nie. Ich freue mich immer schon auf die nächsten Töne. Ich versuche, es nicht zu kaufen. Es wird mir nicht gelingen. Test dauert an.

 

Nichts ist so gut, dass es nicht noch besser ging. Am Ende hat ein Jodyjazz DV das Rennen gemacht. Alles in allem noch ein Tick geschmeidiger, sehr willig und kooperativ, das Teil. Man könnte ewig testen. Und was heute top ist, kann in 2-3 Jahren schon ganz anders bewertet werden.