Für mich war sie eine der schönsten saxophonistischen youtube-Überraschungen des Jahres 2010: Eine kleine, bislang nur in Japan bekannte Saxophonistin, bei der ein Alto fast wie ein Tenorsax aussieht, haucht einem scheinbar abgedroschenen Schmachtfetzen aus den 80ern so viel Seele ein, dass man sieben Minuten lang in wie in Trance erstarrt. Jetzt bietet Sebastian Gigglinger zwei Transkriptionen von Kaori Kobayashis "Nothin's gonna change my love for you" kostenlos an. Die komplette Studioversion und das abschließende Solo (letztes Drittel) aus der viel inspirierteren live-Version gibt es hier: http://www.musikunterricht-in-rosenheim.de/pages/sheet-music/sebastians-transkriptionen.php Es wäre zu wünschen, dass der Rest der live-Fassung auch noch erscheint, wenn ich die Zeit finde, mache ich's selber. Viele Grüße Joachim
Hey Saxology ich danke dir. Hab durchgeschaut da sind auch ganz viele andere interessante Transskriptionen noch dabei Danke für den Link Viele Grüße Bostonsax
Hallo Joachim, Super Tipp, die vollständige Transkription der You Tube Version von Nothings Gonna Change My Love von Kaori Kobayashi gibts übrigens auch bei www.saxsolos.com (8 Seiten, kosten 4€). Gruß Detlef
Wenns um japanische Saxophonistinnen geht, geht mir die Musik von Saori Yano etwas näher, sie spielt etwas weniger flippig, wobei auch Kaori eine tolle Saxophonistin ist, mir aber etwas zu "unreif" spielt. Wer mal reinhören möchte: Saori Yano mit einer Ballade Saori Yano - Blues Saori Yano - BeBop Saori Yano - Experimentell-funkig
Saori Yano ist natürlich auch eine ganz große Nummer. Wer bei youtube die eine entdeckt, landet nach ein paar Klicks bei der anderen, ob's am Vornamen liegt (Kaori und Saori)? Der Eindruck von mehr oder weniger Reife liegt glaube ich eher an der unterschiedlichen Stilistik als an der jeweiligen Künstlerin. Während Saori Yano die Bebop-Ära wiederauferstehen lässt, könnte man Kaori Kobayashis Musik als Sanborn-inspierierten Fusion-Stil, manchmal leider mit einer Tendenz zum Seichten, bezeichnen. Aber das liegt sicher am anvisierten japanischen Massenmarkt. Was die Flippigkeit anbelangt, wird seltsamerweise gerade die in musikalischer Hinsicht puristische Retro-Jazzerin Saori Yano wie eine Manga-Barbiepuppe vermarktet. Aber wenn es bewirkt, dass sie demnächst auch auf deutschen Jazzfestivals zu Gast ist, soll es mir recht sein ... Gruß Joachim
Ach so, noch ein kleiner Hinweis: Es wird gemunkelt, dass die vollständige DVD (in Deutschland nicht erhältlich) von Kaori Kobayashis Konzert von einem durchgeknallten japanischen Jazzfan ins Netz gestellt wurde. Sagt zumindest ein guter Bekannter des Onkels der Schwägerin meines Cousins zweiten Grades ...
Danke für den Link Ich bin schon lange Fan von Kaori Kobayashi, muss mann halt mögen. Mal ne andere Frage zu "Nothing´s gonna change my love for you". Gibt es den Titel irgendwo als Playalong für Tenorsax? Ich möchte nicht schon wieder ein ganzes Heft nur für einen Titel kaufen. Macsax
Hallo Macsax, die Akkorde stehen in den Transkriptionen drin. Wenn du Band-in-a-Box hast, ist so ein Play along schnell erzeugt. Der letzte Akkord in Gigglingers live-Transkription ist übrigens falsch. Die überraschende harmonische Schlusswendung wird durch einen Fmaj7-Akkord und nicht C-dur erzeugt. Gruß Joachim
Sorry fürs Nitpicken, aber ich kann nicht anders Das ist nicht "eine Ballade", das ist DIE Ballade ... Und Dank für die Links! Wunderschön, was man mit dem Sax alles machen kann.
Hey saxology, hast Du das schon gesehen http://www.youtube.com/watch?v=p1Oqrx4XBgk&feature=related Eine wunderbare Version Gruß Udo
@fonkysax Ich kenne diese Version und finde sie auch um einiges besser als die von Kaori, aber ist ja geschmachssache.
Bin gerade Dr.Dets Hinweis gefolgt und habe mir die kommerzielle Transkription von saxxsolos.com besorgt. Lohnt sich!