Umfrage: Wie viel ist Euch Euer Hobby wert? Was zahlt/nehmt Ihr für Unterrichtsstunden?

Dieses Thema im Forum "Saxophone" wurde erstellt von Yippieh, 23.Dezember.2006.

  1. Yippieh

    Yippieh Schaut nur mal vorbei

    Hallo, bin ja neu hier und hatte schon einen Beitrag zur Frage nach dem YAS geschrieben. Vielen Dank für die Antworten! Ich habe den Leiter der Bigband,wo ich seit 2 Monaten "laienhaft" spiele, aber sehr willkommen bin und freundlich aufgenommen wurde, wegen des neuen YAS angerufen. Er ist 69 Jahre und hatte 30 Jahre selbst eine Musikschule, macht das nun nur noch aus Berufung/Hobby.

    Der ist doch tatsächlich vorhin vorbeigekommen um mir nach einem langen Testen zu bestätigen, dass ich das blind kaufen kann und mein altes für den Anfang OK war, aber da s neue wirklich VIEL besser wäre. Er muss es ja wissen. Daher bin ich nun beruhigt! Ich muss aber nach meinen erst 2,5 jahren Unterricht und einer langen Pause wieder Unterricht haben, den er mir auch bereitwillig geben würde. Er würde für 45 Min gerne 25 Euro haben! Er kommt dann aber auch zu mir nach Hause! Wie sehr Ihr das? Ist das zu viel? Für die Bigband Proben zahle ich allerdings nichts, die sind einmal pro Woche. So kämen nun noch 100 Euro pro Monat an Unterricht dazu... Ich habe gar keine Ahnung mehr, was solche Unterrichtsstunden kosten... :-?
    Ich könnte mich an Musikinstrumenten/Noten totkaufen. Gerade heute habe ich auf dem Weihnachtsmarkt ein Saxonett gesehen, kennt Ihr das? Der Hammer, wie schön das klingt!!!! www.suddensmile.com


    Danke für Eure Antworten und ein frohes Fest!


    Helga
     
  2. Gast

    Gast Guest

    für 25 euro pro 45 stunde würde ich schon einen außerordentlich guten lehrer erwarten, der einem nicht nur stücke beibringt, sondern pädagogisch was drauf hat und auf einen eingeht und im jeweiligen bereich sehr gut ist. bei jazz würde ich für 25 euro schon jemanden erwarten, der viel ahnung von improvisation hat und am besten auch tipps geben kann wenns um gehörbildung oder komposition usw. geht...
     
  3. marck

    marck Nicht zu schüchtern zum Reden

    Zahle für 'ne ganze Stunde 15 Euronen. und das für einen Top-Lehrer (seit Jahrzehnten Berufsmusiker). Absolut fairer Preis !
     
  4. mcschmitz

    mcschmitz Strebt nach Höherem

    Ich habe Einzel-Unterricht bei einem studierten Berufsmusiker mit eigenem Proberaum.
    Vermittelt wurde das über eine Musikschule für 83 Euronen im Monat (45 Minuten Unterricht pro Woche, kein Unterricht während der Schulferien).
    Das ist zwar nicht ganz billig (bei Berücksichtigung der Ferienzeiten 25€ / 45 Minuten), aber die Qualität stimmt.
    Üben im Proberaum finde ich sinnvoller (wenn auch unbequemer) als Unterricht zuhause, da man durch die "Arbeitsatmosphäre" konzentrierter bei der Sache ist und es andere Möglichkeiten zur Unterrichtsgestaltung gibt (Keyboard zur Begleitung bzw zum Stimmen, Mischpult usw.)
     
  5. Livia

    Livia Ist fast schon zuhause hier

    43€ pro Monat. (Musikschule, 11€ davon Grundgebühr)
    Habe aber nur alle 2 Wochen Unterricht, also 2/3 mal im Monat.
    Das ist eigentlich der Preis für Zweier-Unterricht jede Woche, aber mein Partner war nicht so weit wie ich und mein Unterricht muss sehr individuell sein ... Aber Jede Woche Einzelunterricht ist zu teuer.
    Also 21,50€ pro Stunde. Wenn man die Grundgebühr abzieht, 16€.
    Und der Lehrer ist sehr gut. Kennt sich gut aus, unterrichtet gut. Und fast jeder, der in Hannover beruflich mit Musik zu tun hat, kennt ihn.
     
  6. saxOpus

    saxOpus Nicht zu schüchtern zum Reden

    Hallo zusammen!

    Ich nehme seit drei Jahren Einzelunterricht bei einem Profi, der hauptsächlich Saxunterricht gibt, daneben auch Klarinettenunterricht, und der auch der Künstlerische Leiter des Saxophonorchesters ist, in dem ich mitspiele. Da ich im Unterricht immer erst eine gewisse "Anlaufzeit" brauche, habe ich seit dem Sommer Doppelstunden á 45 Minuten gebucht. Dafür zahle ich im Monat 150 Euro, ist sicherlich viel Knete, aber ist jeden Euro wert. Ich lerne viel, manchmal mehr oder weniger schnell, das liegt dann aber eher an mir.

    Wichtig ist mir auch das pädagogische Know-How, womit mir Unterrichtsinhalte vermittelt werden, über das mein Lehrer verfügt sowie sein excellentes Fachwissen.

    In den Ferien findet kein Unterricht statt. Und noch ein Vorteil gegenüber einer Musikschule: Jede ausgefallene Unterrichtsstunde, sei es von meiner Seite oder auch von Seiten meines Lehrers, wird nachgeholt!

    Viele Grüße! :)
     
  7. Gast

    Gast Guest

    hey ihr!
    also bei meinem ersten lehrer (sax, flöte, klari) hab ich 50 euro im monat für einmal 30 min die woche gezahlt (war nicht studiert, aber jahrelanger berufsmusiker), is zu mir nach hause gekommen.
    bei meinem jetzigem lehrer (studierter berufsmusiker, nur noch sax) zahle ich für 1 mal wöchentlich 45 min 75 euro im monat. (beim trompetenlehrer, der ein ausgezeichneter hobbymusiker ist, zahle ich für 45 min einmal wöchentlich im monat 55 euro) zu den zwein komm ich in den proberaum.
    der unterricht war/ist immer privat und einzelunterricht und nicht in den ferien (außer es is mal was ausgefallen, dann wird da nachgeholt)
    lg :cool:
     
  8. BettyBlue

    BettyBlue Kann einfach nicht wegbleiben

    @Helga,

    finde den Preis in Ordnung, wenn der Lehrer zu Dir nach Hause kommt. Ich selber zahle 125 Euro/Monat für je 60 Minuten (auch während der Schulferien=kein Unterrricht).
     
  9. Jennes

    Jennes Kann einfach nicht wegbleiben

    also ich zahl 20 € pro volle Stunde.
    Das ist privat organisiert, also ich fahre dann auch immer in den Probenraum von meinem Sax-Lehrer.
    Finde den Preis völlig in Ordnung, zu 100% gerechtfertigt.
     
  10. lizaschen

    lizaschen Nicht zu schüchtern zum Reden

    hmm...lass mal überlegen ich bezahle für 30 minütigen einzelunterricht wöchentlich insgesammt 56 euro im monat...schulferien is kein unterricht-muss aber trotzdem weiterbezahlen.... und ich finde dass es sich auf jeden fall sehr lohnt...
     
  11. coolie

    coolie Strebt nach Höherem

    Die Unterrichtsstunde (45 min.) am Montag ist für mich das Highlight der Woche. Mein Lehrer ist Jazz-Profi und hat jede Menge Tips und - bei mir ganz wichtig - Geduld zu bieten.
    Ich zahle 18 Euro pro Unterrichtsstunde.
     
  12. Yippieh

    Yippieh Schaut nur mal vorbei

    Vielen Dank für die zahlreichen Antworten!
    Ich denke, dass es viel Geld ist, werde mir den Unterricht mal ansehen und dann sehen, ob ich das weiter mache...Ich weiss ja gar nicht, wie er unterrichtet...

    Falls noch jemand Tipps hat für einen guten Lehrer in Düsseldorf, bin ich natürlich dankbar, ich weiss nämlich nicht, ob ich mit seinem Alter klarkomme, hihi...

    Euch allen einen guten Rutsch und alles Gute für 2007!


    Helga
     
  13. Gast

    Gast Guest

    Hallo!

    Es gibt viele verschiedene Faktoren die bei der Lehrerwahl - und den damit verbundenen Kosten - verbunden sind:

    - Ausbildungsgrad des Lehrers
    - Musikschule oder Privatunterricht
    - Ferien durchbezahlt oder nicht
    - unterrichtet der Lehrer "nur", oder steht er auch auf der Bühne (daran erkennt man meiner Meinung nach auch den Erfahrungstand des Lehrers)
    - tauchen andere Schüler des Lehrers irgendwo in Bands, Orchestern usw. auf (ich finde es immer ein wenig schwierig wenn Lehrer seit Jahren unterrichten aber irgendwie kaum ein Schüler von ihm irgendwo spielt - warum denn nicht?)
    - Kündigungsfristen
    - werden vom Schüler abgesagte Unterrichtsstunden nachgegeben
    - steht der Lehrer seinen Schülern auch zwischen den Unterrichtsstunden z.B. per Telefon oder Mail bei Fragen zur Verfügung
    - bietet der Lehrer die musikalische Richtung an die man selber lernen möchte
    - bietet der Lehrer bei Interesse Ensemblearbeit an oder kann zu Bands oder Orchestern vermitteln
    - ist die empfohlene Lehreradresse empfohlen worden weil der der beste Lehrer oder vielleicht (in ländlichen Gebieten) "nur" der einzige Lehrer ist
    usw usw.

    Schöne Töne!
     
  14. kryz

    kryz Ist fast schon zuhause hier

    Hi,

    Wieso machst du das daran fest? Mein Lehrer hat mit und für James Brown gespielt ( <= War angeblich ein Halsabschneider btw. ) spielt aber jetzt kaum noch irgendwo. Wie erkenne ich jetzt daran ob er gut ist?

    Wieso machst du den Könnensstand eines Schülers an der Anzahl der Auftritte fest? Wenn du ihn von was abhängig machen willst, dann doch von der Kohle die er damit macht, oder nicht? Qualität nicht Quantität!

    Jeder kann nach einem Jahr Probe in einem Saxchor/Saxorchester das 4. Alt spielen, aber er hat vielleicht trotzdem mehr Auftritte, als der gute Bebop Solist, der aber aus beruflichen Gründen nur alle 3 Monate mal auf ne Session geht.

    Wieder aus eigener Erfahrung: Mein Lehrer ist total unfähig, zielgerichtet zu arbeiten. Mir kommt das sehr entgegen, er hat deshalb aber an der Musikschule sehr große Probleme, Schüler zu finden.
    Ist ja klar, die Eltern wollen dass die Kinder Stücke und Melodien spielen, die sie kennen und nicht wie sie zu Hause Skalen und Licks üben oder Obertonübungen machen ( <= eigene Erfahrung: Was du spielst ist unmelodisch! => Wutausbruch... warghhh ?! Ich versuch hier zwanghaft Parker Themen zu lernen und dann ist das unmelodisch )
    Generell schlechter Lehrer?

    Ich denke als einigermaßen interessierter Schüler merkt man schon ziemlich schnell ob der Lehrer was drauf hat.
    Wenn der selbst Probleme hat oder überlegen muss, wäre ich schon skeptisch.

    Mein Lehrer sagt immer in seinem lustigen US-amerikanischen Akzent: "Mein Sohn ich würde dich nie etwas zu spielen geben, was ich nicht selbst nachts um 4 in Schlaf mit verschlossenen Augen spielen kann. Dann wäre ich kein guter Lehrer!"

    Allgemein würde ich sagen ein Lehrer kann sehr viel Einfluss auf einen Schüler haben. Als ich Anfing mich ernsthaft mit dem Sax zu beschäftigen war ich 15 und mein Lehrer hat bis heute sowohl meine Einstellung zu Musik als auch meinen Musikgeschmack maßgeblich beeinflusst.
    Aussagen, die man gerne von Musikschülern hört wie " Ich muss nichts üben über die Ferien, mein Lehrer hat mir nichts aufgegeben" oder " Eigentlich kann ich schon alles auf meinem Instrument" sind mir fremd.... warum wohl?
    Ähnlicher Spruch: " Ich hatte einen schlechten Lehrer, deswegen kann ich heute nix". Ich hatte auch einen "schlechten" Lehrer und warum hab ich bei ihm nix gelernt? Weil ich zu dem Zeitpunkt ( 12 Jahre ) kein Interesse am Saxen und ich mich nicht gekümmert habe. Meine Mum war dazu nicht in der Lage und hätte sowas auch nie beurteilen können.

    Viele Grüße

    Chris
     
  15. Gast

    Gast Guest

    kryz schrieb:
    "Wieso machst du den Könnensstand eines Schülers an der Anzahl der Auftritte fest? Wenn du ihn von was abhängig machen willst, dann doch von der Kohle die er damit macht, oder nicht?"


    hmmm....

    o_O
     
  16. Gast

    Gast Guest

    Hallo!

    Ich kann natürlich nur für den klassischen Bereich sprechen, da ich mit den anderen musikalischen Bereichen wenig zu tun habe. Ich denke für den klassischen Saxophonbereich gilt meine Aussage.

    Ansonsten halte ich es für nicht aussagekräftig wieviel Knete der Musiker verdient (z. B. im Volksmusikbereich wird sehr viel verdient - sagt das was über die Qualität?) bzw. wie oft er spielt (Tanzmusiker spielen sehr viel, bzw. Jazzmusiker viel auf Sessions - sagt das was darüber aus?). Mich interessiert einfach die Tatsache ob mein Lehrer auch irgendwo in Konzerten zu hören ist oder nicht.

    Schöne Töne!
     
  17. Gast

    Gast Guest

    @MrX:
    HILFE! Das, was du von mir zitierst, is eigentlich ein Zitat von kryz...mache ich noch ein bisschen besser erkennbar...

    ich halte eben auch nicht viel von der Aussage, dass der Lohn eines Musikers viel über sein Können aussagt...vielleicht eher, als die Zahl der Auftritte, aber mehr auch nicht...
     
  18. Bostonsax

    Bostonsax Strebt nach Höherem

    Ich denke es ist ganz egal wie gut ein Lehrer ist, oder so.
    Hauptsache der Unterrciht befridigt das was man lernen will und hauptscahe man lernt das was man will und nicht das was gemeint wird von irgendwelchen Leuten das es unbedingt von Nöten sei.

    Ich denke man kann anhand der Anzahl oder Qualität der auftritte eines Lehrers festmachen oder er gut ist.
    Jedoch darf man glecihezitig nicht sagen das wenn er keine Auftritte hat er schlecht ist.

    Ich denke Mr.X wollte uns nur Sachen sagten woran man erkennen kann ob ein Lehrer gut ist.Er wollte uns nicht sagen woran man erkennen kann ob ein Lehrer schlecht ist.

    Wenn ich seine Sachen so interpretiere und mir durchlese denke ich wollte er noch sagen oder denkt sich bestimtm
    dass,das Eine (wie bspw. Anzahl und Qualität der Auftitte eines Lehrers) ,das Andere (das er gut IST obwohl er keine Auftritte hat ) nicht ausschließt.

    Gruß Bostonsax

    Friede auf Erden
     
  19. Quadrosax

    Quadrosax Nicht zu schüchtern zum Reden

    Hallo erstmal!
    Bin begeistert das es euch auch 2007 noch gibt :lol:

    Zum guten oder schlechten Lehrer:
    Meine ganz persönliche Meinung zu Antworten die noch nicht gefallen sind:

    1: Den individuellen richtigen Draht zum Schüler zu finden:
    d.h. dem Schüler der Disziplin und strenge Tonleitern gerne braucht diese zu bieten bzw. einem Anderen kumpelhaft "Alle meine Entchen" improvisieren zu lassen, wenn es dem Schüler den Spass am Saxophonspielen vermittelt und ihn dadurch weiterbringt.

    2: Die Qualität eines Lehrers erkennt man auch daran ob er dich weiterleitet an einen besseren Lehrer, wenn er an seine Grenzen kommt.

    Ganz allgemein wird die Fähigkeit Wissen zu vermitteln stark unterschätzt. Was habe ich von einem Lehrer der ein absoluter Topmusiker ist, es aber nicht schafft auf interessante Weise einem Schüler dieses Wissen weiterzugeben?
    ("Du solltest deinen möglichst konstanten Luftstrom gleichmäßiger definieren" :-? für ein 10 Jahre altes Mädchen das seit 2 Wochen spielt!!??)

    Mein erster Senf 2007 :roll:

    Grüße QS
     
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