unbekanntes Saxophon - wer kann helfen?

Dieses Thema im Forum "Saxophone" wurde erstellt von Xeno, 25.März.2012.

  1. Xeno

    Xeno Schaut nur mal vorbei

    Hallo,
    ich habe hier ein silbernes Altsaxophon älteren Semesters.
    Einzige Information, die ich zu diesem Instrument habe, ist die Gravur:

    Pierre Chaumont
    a Rue du Pont des Morts
    Metz

    Klingt wie ne Adresse. Mehr steht da nicht drauf. Hat einer nen Tipp was das für ein Fabrikat sein könnte?
    Gruß Michael
     
  2. saxology

    saxology Ist fast schon zuhause hier

    Ein Bild sagt mehr als tausend Worte ...
     
  3. Xeno

    Xeno Schaut nur mal vorbei

    hier mal ein schnelles Bild:
    [img width=300]http://it-weiss.com/Bilder/FotoSax1.JPG[/img]
     
  4. saxology

    saxology Ist fast schon zuhause hier

    Interessant finde ich die Kombination von vorhandenem Tief-B mit Palmkeys nur bis Hoch-Es.
    Die Drücker für den kleinen Finger der rechten Hand sehen aus wie beim alten Adolphe Sax, während die Sidekeys schon etwas moderner angeordnet sind.

    Normalerweise würde ich hier auf das Fachwissen von nimo und HWP verweisen, leider haben beide das Forum verlassen.

    Gruß
    Joachim
     
  5. DirkThomsen

    DirkThomsen Ist fast schon zuhause hier

    Hi Michael,
    ich würde es als Name / Straße / Ort interpretieren.

    Viele Grüße, Dirk
     
  6. saxology

    saxology Ist fast schon zuhause hier

    Ich muss mich korrigieren. Das Instrument geht doch bis Hoch-F. Der fehlende Sidekey ist dann wohl das Seiten-C.
     
  7. chrisdos

    chrisdos Strebt nach Höherem

    Hallo Michael,

    da Mr.Chaumont Geigenbauer war, dürfte das Sax nicht von ihm stammen. Wer es nun gebaut hat, ist schwer zu sagen. Baujahr ca. 1910, die gerade Becherstütze fällt etwas aus dem Rahmen, sieht nicht sehr französisch aus. Vielleicht ein deutsches Instrument. Da Metz zu der Zeit zum Deutschen Reich gehört hat, wäre das auch denkbar.

    Aber nix gwies woas ma ned....
    :)

    Chris

     
  8. Xeno

    Xeno Schaut nur mal vorbei

    klasse, vielen Dank für die Infos.
    Was meint ihr Experten: lohnt es sich das Instrument richten zu lassen oder wäre das verschwendetes Geld?
     
  9. saxology

    saxology Ist fast schon zuhause hier

    Es könnte ein Lyrist sein, von A. Sax' Sohn für die Armee gebaut.
    1910 als Baujahr könnte hinkommen.
    Hier zum Vergleich ein Lyrist Tenor:
    http://www.saxophon-kuehl.de/index.php?tenor

    Gruß
    Joachim
     
  10. Xeno

    Xeno Schaut nur mal vorbei

    krasse Sache. Vielen Dank. Das sieht ja echt sehr ähnlich aus.
    Lyrist Gravur ist zwar nicht zu sehen, wie bei dem verlinkten Modell, aber sieth ja sonst ziemlich gleich aus.
    Lohnt sich das herzurichten?
     
  11. Gelöschtes Mitglied 172

    Gelöschtes Mitglied 172 Guest

    Wofür willst du das Saxophon denn einsetzen?
     
  12. Xeno

    Xeno Schaut nur mal vorbei

    zum Spielen in na Jazzcombo, sofern das Teil intoniert.
     
  13. Xeno

    Xeno Schaut nur mal vorbei

    ich hab hier nochmal ein paar Aufnahmen vom Instrument:
    [img width=300]http://it-weiss.com/Bilder/FotoSax2.JPG[/img]

    [img width=300]http://it-weiss.com/Bilder/FotoSax3.JPG[/img]

    [img width=300]http://it-weiss.com/Bilder/FotoSax4.JPG[/img]

    [img width=300]http://it-weiss.com/Bilder/FotoSax5.JPG[/img]
     
  14. chrisdos

    chrisdos Strebt nach Höherem


    Hi,

    in Sachen Ähnlichkeit mit dem Lyrist bin ich anderer Meinung. Die dürfte eher an fehlenden Klappen und Röllchen liegen, was aber am Alter liegt.

    Das Instrument hinkt technisch etwas der Zeit hinterher. Es fehlen das obere bb, das Seiten-C, das Triller-F#, das Front-f und die Schließmechanik für g#.

    Lohnen tut sich das Herrichten nicht, wenn Du damit einen höheren Wiederverkaufspreis meinst. Du bekommst wahrscheinlich nie mehr als 200€ dafür, egal in welchem Zustand.

    Chris
     
  15. saxology

    saxology Ist fast schon zuhause hier

    Wenn es ein deutsches Saxophon sein sollte, wäre es ein echtes Pionier-Instrument, da das erste deutsche Sax erst 1900 gebaut worden sein soll. Dann stecken maximal 10 Jahre Erfahrung im Saxophonbau darin.

    Die Möglichkeit, dass Herr Chaumont das Teil gebaut hat, sollte man nicht ganz ausschließen. Luthier heißt zwar im Ursprung Geigenbauer (eigentlich Lautenbauer), aber ein solcher muss auch Blasinstrumente reparieren können.
    So findet man diese Berufsbezeichnung selbst bei spezialisierten Sax- und Holzblasdocs.

    Gruß
    Joachim
     
  16. Xeno

    Xeno Schaut nur mal vorbei

    verkaufen will ich das Teil auf keinen Fall. Wenn dann nur selbst spielen. Wenns natürlich ne echte Rarität wäre und sich die Investition in ne Überholung lohnt, umso besser!
     
  17. Gelöschtes Mitglied 172

    Gelöschtes Mitglied 172 Guest

    Jazz auf dem Teil zu spielen wäre schon Hardcore. Das Teil auf 440 Hhz und höher zu stimmen dürfte schon schwer werden.
     
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