Hallo Leute! Das dass Saxophon von Selmer Mark VI Legendär ist wissen wir wohl alle. Ich habe selber mal eines anspielen dürfen und es wahr Wahnsinn, einfach göttlich! Aber was ist mit dem Mark VII??? Steht es tatsächlich im Schatten des Mark VI und somit bekommt es kaum Aufmerksamkeit geschenkt!? Weiß jemand die Unterschiede, vor allem Klang und Ergonomie? Hat jemand Erfahrungen mit beiden gemacht? Wäre sehr dankbar über Beiträge, da ich ein Mark VII bekommen könnte, aber noch nicht die Möglichkeit habe es anzuspielen...
Sorry, der Eintrag ist so nicht wirklich hilfreich, aber es trifft das Prinzip sehr gut. Es gibt zwei rationale Gründe für den Erfolg des MK VI. Es war das erste Horn bei dem zu einem guten Sound auch eine gute Mechanik dazukam. Das mechanikdesign wird heute noch verwendet und war damals ne kleine Revolution. Neben dem Sound und und Mechanik ist die Qualität von den Dinger sehr gut, es sind Arbeitstiere die heute noch spielen. So der zweite Grund ist fast noch trivaler. In den 50er kam es raus, die Europische Wirtschaft war noch im Aufbau und den Amis ging es blendend. Dementsprechend war auchd er Wechselkurs zum Dolloar (also umgekehrt zu heute) Die europäischen Produkte waren also auf dem Amerikanischen MArkt extrem günstig. So da gibt es jetzt nun dieses Horn, guter Sound, tolle Mechanik und dann noch zu einem sehr günstigen Preis. Und da jazz musiker alles andere als reich sind, hat sich das einfach durchgestetzt. Plötzlich spielen es alle Profis. Die amerikanischen Hörner haben nicht schlechter geklungen, nur waren sie teurer. Das Mark 6 ist auch ein grund, warum die ganzen amerkianschen hersteller dicht machten. Nun spielen es Jahrelang alle Profis, und die Leute denken sich, wow, das liegt am Sax, das Mark VI muß einfach das beste Saxophon sein. Und so hat sich dierser Mhythos entwickelt. Die Hörner sind schon geil, aber nicht den preis gerechtfertigt und schon gar nicht der unterschied zum MK 7. Das stand nun im Schatten, und ist nicht besser als der Vorgänger, tja und so stand es immer im Schatten seines Vorgängers und sein Ruf ist bis heute ungerechtfertigt schlecht. Deshalb rate ich jedem, der ein neues Profiorn sucht, und nicht gleich 3000€ ausgeben will/kann nach nem MK7 zu suchen. Meiner Meinung sind die unterschätzt, weshalb sie Preisleitungstechnisch sehr günstig sind. Da ich noch nicht viele MK6 spielen konnte, kann ich dir die Unterschiede nicht genau beschreiben. Das MK liegt aber in größeren Händen ganz gut. Also wer sich über die Japaner ärgert, sollte das mal in die Hand nehmen.
Hallo Leon, nun sag mir mal wo du ein Mark VI für 3000 Euro bekommst...? und wieder mal eine Beurteilung vom Hörensagen, wie du ja selbst zugibst...sorry, aber hilft doch echt nicht weiter... ja..die Mark VII sind auch gute Hörner..aber kein Vergleich zu einem frühen (bitte beachten!) Mark VI. Gruß Mario
Ich hatte mal ein Mark VII und kenne das VI. Der grundsätzliche Unterschied ist ganz einfach: Das VII ist deutlich schwerer, die Tasten für die kleinen Finger sind sehr groß und eher schwer bedienbar. Wenn man keine großen Pranken hat, finde ich es schlecht bedienbar. Deswegen habe ich es verkauft. Das VII ist für mich typisch für die 1970er Jahre, wie eine unpraktische Hose mit Schlag oder eine dieser Schaffelljacken. Unten rum klingt das VII wuchtiger. Außerdem hat das VII immer ein Hoch-F#, das VI nur optional. Ansonsten sind die VI untereinander auch recht unterschiedlich. Gruß saxfax
@mbond36: Hä? Hörensagen? 3000? Der durschnittliche marktpreis eines MK7 ist 1400-2000 der eines MK6 3900-4600 (alt, für Tenor kann man nochmal 500 drauf rechnen) Ich habe mehrere MK 7 gespielt (alt, Tenor, bari) und ein paar meiner Kollegen spielen das MK7. Also nicht nur hörensagen.
Ich hatte aber im Musikkorps ein versilbertes MarkVII als Barisax. Wenn es kein MKVII gewesen ist, was dann?
Hallo, mein ehemaliger Saxlehrer (Profimusiker) spielt seit Jahrzehnten ein Mark VII Tenor. Seine Meinung: Ein gutes Mark VII kann klanglich durchaus mit einem guten Mark VI mithalten. Einzig die Mechanik ist etwas unbequemer. Wer damit zurecht kommt, kann sich den erheblichen Mehrpreis für ein Mark VI sparen. Gruß aus dem Schwarzwald Bernd
Es geht meist nur um das Teil für den linken kleinen Finger. Ist halt ein Instrument für etwas größere Finger. Ansonsten ist die Mechanik normal, ein Moderne wie sie heute auf jedem Sax ist. Also immer noch weitaus luxuriöser als die meisten Vintagekannen.
Hallo! Vielen Dank für eure Beiträge. Ich selber spiele ein Yamaha Tenor 61. Das ist eigentlich auch verhältnismäßig schwer und die Region des linken kleinen Fingers ist auch für größere Hände. Man gewöhnt sich daran... Mich würde der Klang noch interessieren, wie ist es in der Höhe? Viele Grüße Sven