Vandoren hat drei Tenor-Mundstücke im Programm, die äußerlich alle ähnlich aussehen (klassisch, keine Stufe) und die fast die gleiche Öffnung von 2,05 mm haben : TL5, T20 und T25. Kennt jemand die Unterschiede?
Moin @prislop, guckst Du hier: https://vandoren.fr/en/saxophone-mouthpieces-comparison/ Alle drei Modelle haben obendrein die gleiche Bahnlänge. Ich selbst benutze ein T20. Das hat angeblich noch etwas dickere Rails als das T25 und kann daher mit nicht ganz so harten Blättern gespielt werden. Beim TL5 ist der Schnabel etwas anders geformt, sodass es sich leicht anders anfühlt, wobei das wiederum auch darauf ankommt, ob und was für Bissgummis man verwendet. Insgesamt finde ich die Optimum hübscher aussehend als die V5, aber ich bin trotzdem bei meinem T20 beglieben, als ich auch mal ein TL5 probiert hatte. Vandoren sagt ja auch sowas in der Art dass das TL5 das T20 der Optimum-Serie sei, da hat sich ein Wechsel für mich nicht gelohnt.
Ich wollte jetzt keinen neuen Thread aufmachen, deshalb schließe ich mich hier mal an. Ich habe seit relativ kurzer Zeit ein Vandoren T25 und bin sehr überrascht vom Unterschied zu den Jazzmundstücken, die ich auf dem Tenor bisher ausschließlich gespielt hatte. Das T25 habe ich mir gekauft, um Klassik auf dem Tenor zu spielen, aber es ist auch gut geeignet für andere Stile. Auf jeden Fall bin ich von dem runden, sehr angenehmen Klang sehr angetan. Ich wusste nicht genau, was mich erwartet, als ich es gekauft habe. Ich hatte nur gelesen dass es DAS Klassikmundstück für Tenor sein soll. Und da ich mir fürs Alt für Klassik schon ein Vandoren AP3 gekauft hatte und das ganz toll fand, dachte ich, mit dem T25 versuche ich es mal. Habe es nicht bereut. Ich spiele klassische Duette mit einer Kollegin zusammen, die Alt spielt, und das klingt ganz hervorragend zusammen. Mein Expression Bronze-Tenor hat immer schon gut geklungen, in den verschiedensten Settings und mit den verschiedensten Mundstücken, aber mit diesem Mundstück fühlt es sich auch extrem wohl. Die Mozart-Kegelduette, die wir momentan zusammen spielen, sind wirklich klanglich sehr viel näher an dem, wie ich mir vorstelle, dass sie klingen sollen, als mit jedem anderen Mundstück vorher. Für Klassik würde ich glaube jetzt nicht weitersuchen. Das Mundstück scheint mir dafür wirklich perfekt zu sein.
Tja, die "Klassik"Mundstücke...ich wollte wieder mal ein solches haben und habe mir ein neugebrauchtes TL5 gekauft. Das wird ja im Vandoren Katalog als ausgesprochenes Mundstück für Klassik bezeichnet. 2,05mm mittlere Bahnlänge. Ich war dann ziemlich erstaunt, wie hell und na ja, hart gesagt, spitz das klingt. Mit den blauen Klassik Vandoren Blättern. Als ich dann man reinschaute, stellte ich fest: Runde Bohrung, ziemlich viel enger als z.B. meine beiden Jazz Teile - ein Link Ebonit und ein Aaron Drake Son of Slant. Da war mir dann alles klar. Aber die Ansprache ist sehr leicht, es geht auch unten rum eigentlich sehr gut. Klanglich ist es aber deutlich heller, als eben meine "Jazz"Mundstücke. Für einen klaren und "uniformen" Klassiklang spielt es sich sehr gut und es verleitet kaum zu Bendings und ähnlichem Zeugs... antonio
@antonio Wenn's Dir mit den blauen noch zu grell kommt, kannst Du die oder die V21 vielleicht nochmal eine halbe Stärke höher nehmen, oder die V12. Das sind Bretter, da dürfte dann eigentlich kaum noch Spitze mit drin sein. Es gibt natürlich noch weitere Alternativen, aber zu denen kann ich nichts sagen.
Also spitz klingt mein T25 nicht. Eher rund. Ob es da einen großen Unterschied zwischen dem TL5 und dem T25 gibt, der das bewirkt, dass das 5 spitz und hell klingt? Klar und rauscharm schon, aber hell eher nicht, wenn ich das so höre. Natürlich nicht dunkel und verschwommen oder hauchig wie bei großen Jazzmundstücken, aber wenn ich auf dem Alto mit dem Vandoren AP3 spiele, klingt das überhaupt nicht hell. Auf dem Tenor mit dem T25 auch nicht. Aber da muss ich zugeben, dass ich das noch lange nicht so gut beherrsche wie das AP3 auf dem Alto. Was mich allerdings auch ein, zwei Monate gekostet hat. Am Anfang kriegte ich da nicht so richtig den Klang raus, den ich wollte. Ich denke, ich muss einfach noch mehr mit dem T25 spielen, damit ich den Klang so hinkriege, wie ich ihn auf dem Alto hingekriegt habe. Oder halbwegs hingekriegt. Ich habe zu wenig Zeit um Üben gehabt, um es wirklich richtig hinzukriegen. Aber jetzt habe ich mehr Zeit, und da wird sich das auf dem Tenor hoffentlich etwas schneller hinkriegen lassen.
Für mich sind die V21 definitv klanglich nicht so dunkel wie die Traditional halbe Stärke niedriger. Ich nutze die V21 ganz gerne.