Hallo Saxer! Seit 2016 spiele ich außer Alto auch Tenorsax - auf einem Keilwerth Toneking Special. Als Tenoranfänger habe mir damals ein Otto Link STM 5* zugelegt, was mir bis jetzt auch gute Dienste leistet. Trotzdem möchte ich als Ergänzung ein etwas offeneres Mundstück spielen, was vielleicht auch etwas kerniger/zentrierter im Ton ist, gerne auch etwas heller. Im Moment ist leider das Probespielen in einem Laden keine Option. Nach langem Rumgegoogle habe ich mich jetzt auf das Vandoren V16 T7 fokussiert, evtl. auch das T6. Hat jemand mit diesem Teil Erfahrung oder kann eine alternative Empfehlung aussprechen? Ich weiß natürlich, dass das Mundstück-Thema sehr schlecht per Ferndiagnose abzuhandeln ist, und ich will jetzt auch nicht unbedingt einen Popcorn-Thread aufmachen. Trotzdem freue ich mich auf Kommentare. Liebe Grüße, Uli
@coolie Ich hatte mal das V16 T6. Das sind ganz unkomplizierte Mundstücke und sind leicht zu spielen. Ob der Ton heller zum OL ist vermag ich nicht zu sagen. CzG Dreas
Wenn du schon Link spielst- vielleicht auch mal ein Link New Vintage (7 z.B.) Die sind etwas knackiger als die traditionellen. Gut, bei den STM gibt es ja auch ziemliche Abweichungen im Klang. Mein Vergleich bezieht sich jetzt eher auf die Ebonit. Die New Vintage finde ich jedenfalls ganz gelungen. antonio
Ich habe das Vandoren V16 T7 ne ganze Weile nach Wiedereinstieg gerne gespielt und ich denke, das ist ein Mundstück, mit dem man gut klar kommt. Aber auch das braucht sicher eine Weile und ich war da leider kurzfristig etwas ungeduldig und habe mich auch auf die meist ( sicherlich nicht immer) sinnfreie MPC Suche begeben, die ja auch seitens der Hersteller geschäftstüchtig forciert wird. Die Bezeichnung 50 s auf dem V16 T7 Mundstücken ist z.B. m.E. einfach albern und lässt imaginäre Wünsche hochkommen, die zum Kauf führen sollen...nun ja, so ist das halt. Man merkt dann doch recht schnell, dass der sound nicht wie der von beispielsweise Dexter Gordon und vielen anderen aus der Zeit ist Nichtsdestotrotz fand ich das V16 ganz okay und hätte auch einfach dabei bleiben können. Man entwickelt seinen sound ja auch mit dem MPC langfristig und kauft ihn nicht mal eben so. Ich habe vor ca. 2 Jahren dann mal günstig ein DG Studio gekauft und bei dem MPC bleibe ich jetzt einfach. Fertig. Es hätte wohl genauso gut das Vandoren sein können, oder auch OL, sicherlich mit anderen Blättern, denen ich sowieso viel mehr Wichtigkeit beim sound zuspreche. Nun ja...viel Spass bei der Entscheidung, von mir gibt`s ein vorsichtiges "plus"für das V 16 T7. Vorsichtig, weil wir doch alle völlig verschieden sind....Mund,Muskeln, Lunge, Technik,Erfahrung etc etc.....da ist eine Kaufempfehlung schon mehr als vage, aber das weisst du ja auch.
Man sollte berücksichtigen, dass es das V16 in drei Kammergrößen gibt. Klein, mittel und groß. Bevorzugt man z.B. den Vintagesound, wird man sich für eine große Kammer entscheiden. Für Rock und Funk wird die kleine Kammer empfohlen. Insofern halte ich die Herstellerbezeichnungen wie z.B. 40s bei Vandoren oder auch New York bzw. Vintage bei Otto Link für gar nicht so unpassend. In diesem Video kann man die Unterschiede ganz gut hören:
Videos zu Mundstücken schau/höre ich mir ja schon ewig lange nicht mehr an und bilde mir noch viel weniger da ein Urteil über vorgestelltes Equipment. . ...bringt nix und ich denke doch, dass diese "Verführungen" zu 40 s / 50 s nur kommerzielle Gründe haben. Aber ist nur meine bescheidene Meinung und muss wirklich nicht richtig sein.
Selbstverständlich muss man ein Mundstück ausgiebig testen, bevor man es kauft. Da sich Coolie für ein V16 interessiert, hielt ich es für angebracht ihn auf die drei Kammergrößen aufmerksam zu machen, die der Hersteller anbietet. Bei meiner Überzeugung, dass diese unterschiedlich klingen bleibe ich. Mir ist schon klar, dass ich niemals so klingen werde, wie zum Beispiel Candy Dulffer, wenn mir deren Sound vorschwebt. Auch dann nicht, wenn ich das gleiche Mundstück verwende. Ich kann auch niemals so klingen wie Lester Young, der bestimmt eine große Kammer verwendet hat. Aber man hat einen Anhaltspunkt. Ich habe selbst schon einiges ausgetestet. Bei einem Mundstück mit enger Kammer sprechen die tiefen Töne schwer an, die Hohen aber umso besser. Bei der großen Kammer ist es umgekehrt. Mit der engen Kammer erzeugt man einen spitzigen scharfen Ton, mit der großen Kammer ist der Sound warm und voluminös. Ich denke mal, dass man mit der mittleren Kammer immer gut liegt wenn man sich nicht gerade auf eine ganz bestimmte Musikrichtung festgelegt hat. Übrigens bieten sehr viele Hersteller verschiedene Kammergrößen an.
Ich habe gerade die Suche nach einem passenden Mundstück für ein schönes altes Horn hinter mir und möchte das Argument, den Blättern mehr Beachtung zu schenken, unterstützen. Das gibt gravierende Unterschiede. Für meine Ohren jedenfalls stets anders je nach Horn/MPC/Blattkombination. Der Versand-Service einer Berliner Saxophon-Werkstatt -ich soll ja keine (Firmen-)Namen nennen- und deren telefonische Beratung war da sehr hilfreich! Mehrfach konnte ich MPC's mit "der Post" schnell hin- und zurück schicken und ausführlich testen. Bei einem Horn verwende ich jetzt ein Blatt, mit dem ich niemals gerechnet hätte
Ich hab mir vor zwei Wochen drei Vandoren V16 Ebonit-Mundstücke für mein Tenor zuschicken lassen, nämlich das T7, das T7L und das T8. Bislang spiele ich ein gemietetes Selmer-Mundstück. Alle drei V16 sind toll verarbeitet, finde ich. Und meines Erachtens sehr hübsch anzusehen! Das T8 klingt bei mir besser als das T7. Das T7L hat für mich aber einen ganz besonders warmen, dunklen, weichen und runden, irgendwie „rauchigen“ Sound, der mich am Ende am meisten überzeugt hat. Ich brauch für das T7L wegen der großen Kammer etwas mehr Puste als beim T8, aber so‘n bisschen Training für die Lunge schadet ja nix... und alle Töne von hoch bis tief klappen und klingen voll und weich. Mein Saxlehrer hat sich alle drei bei mir angehört und mir dann auch zum T7L geraten, weil ich mir halt einen eher dunklen Sound wünsche und - obwohl doch noch eher Anfänger/ Wiedereinsteiger nach langer Pause - gut damit klarkomme. Er riet mir aber auch zu anderen Blättern; bislang hab ich auf den Mundstücken AW Reeds 722 Stärke 3 gespielt, er rät fürs T7L z.B. zu Vandoren V16 oder Java Red oder Green; die seien weicher und würden besser zum Mundstück passen. Sind jetzt bestellt und ich bin gespannt, wie welches Blatt wirkt. Fazit für mich: die V16 Ebonit von Vandoren sind alle drei tolle, schön verarbeitete Mundstücke mit zumindest für mich leichter Ansprache und tendenziell warmem Sound. Das T7L ist das dunkelste, der Ton ist besonders weich, voll und tief. Das geb ich nicht mehr her! Und kann nur empfehlen, die V16er mal auszuprobieren.
Ich hab mir vor zwei Wochen drei Vandoren V16 Ebonit-Mundstücke für mein Tenor zuschicken lassen, nämlich das T7, das T7L und das T8. Bislang spiele ich ein gemietetes Selmer-Mundstück. Alle drei V16 sind toll verarbeitet, finde ich. Und meines Erachtens sehr hübsch anzusehen! Das T8 klingt bei mir besser als das T7. Das T7L hat für mich aber einen ganz besonders warmen, dunklen, weichen und runden, irgendwie „rauchigen“ Sound, der mich am Ende am meisten überzeugt hat. Ich brauch für das T7L wegen der großen Kammer etwas mehr Puste als beim T8, aber so‘n bisschen Training für die Lunge schadet ja nix... und alle Töne von hoch bis tief klappen und klingen voll und weich. Mein Saxlehrer hat sich alle drei bei mir angehört und mir dann auch zum T7L geraten, weil ich mir halt einen eher dunklen Sound wünsche und - obwohl doch noch eher Anfänger/ Wiedereinsteiger nach langer Pause - gut damit klarkomme. Er riet mir aber auch zu anderen Blättern; bislang hab ich auf den Mundstücken AW Reeds 722 Stärke 3 gespielt, er rät fürs T7L z.B. zu Vandoren V16 oder Java Red oder Green; die seien weicher und würden besser zum Mundstück passen. Sind jetzt bestellt und ich bin gespannt, wie welches Blatt wirkt. Fazit für mich: die V16 Ebonit von Vandoren sind alle drei tolle, schön verarbeitete Mundstücke mit zumindest für mich leichter Ansprache und tendenziell warmem Sound. Das T7L ist das dunkelste, der Ton ist besonders weich und voll und tief. Das geb ich nicht mehr her! Und kann nur empfehlen, die V16er mal auszuprobieren.
Ups, jetzt hab ich den Beitrag zweimal reingestellt, weil ich im Funkloch war und dachte, es hätte nicht geklappt tschuldigung
Ich spiele das Vandoren V16 T7 jetzt seit zwei Jahren. Es hat sich wunderbar entwickelt und einen schönen vollen Klang. Es passt einfach alles. Wie bei jedem Mundstück muss man sich halt erst dran gewöhnen. Allerdings musste ich die Blättermarke wechseln von Hemke zu Queens... seitdem läuft alles wie geschmiert. Die Metallvariante des V 16 hat mir übrigens überhaupt nicht gelegen. LG