Nabend Freunde, heute kam mein Meyer M7 Metall an, hab's bei Musik-Produktiv für sensationelle 180€ bestellt (einer der wenigen, die es überhaupt noch auf Lager haben). An sich bin ich erwartungsgemäß zufrieden, aber nach einem genauen Blick ist mir das hier aufgefallen, leider nur mit der Handy-Kamera festgehalten: Es fällt auf, dass die Bohrung überhaupt nicht mittig ist und sich besonders oben kleine Metallfransen befinden. Einige Mundstücke habe ich ja schon gesehen, aber sowas schiefes?! Entweder ist das so gedacht oder Meyer hat noch nie etwas von Endkontrolle gehört... habt ihr schon ähnliche Erfahrungen gemacht oder hab ich da tatsächlich einen Einzelfall erwischt? Schöne Grüße freejazzer
Wie ist es denn zum spielen? Wenn es toll klingt und sonst keine Klanglichen mängel hat, ist es doch gut? Aber du hast recht, die Bohrung ist alles andere als mittig, aber vielleicht gibt das eine "extra-melow-sound"
Ich habe hier leider keine Vergleichsmöglichkeiten (sprich mehrere Meyer M7 Metall) und spiele erst seit kurzem auch auf dem Tenor, daher kann ich eventuelle Nachteile durch diese Verarbeitung nicht so leicht feststellen. Da ich jedoch einige Jährchen auf diesem Mundstück spielen werde, muss ich wohl solange Reklamieren, bis ich ein weitesgehend perfektes bekomme... und wenn's nur zur Beruhigung ist.
Hallo Free, also ich würde erst einmal den KLang des MPC mit meinem Gefühl, sprich dem inneren Ohr abgleichen und schauen, in wie weit der Klang dieses MPC von diesem Sollwert abweicht. Dann würde ich zu dem Händler gehen, bei dem du das MPC gekauft hast und um ein paar Referenz MPC bitten, diese Probe spielen und dann noch einmal die Ergibnisse mit meinem inneren Ohr abgleichen. Gibt es dann immer noch eklatante Abweichungen, dann tausche halt, ansonsten macht eine Reklamation eher wenig Sinn. Bei dem von dir gezeigten MPC kann ich mir allerdings kaum vorstellen, dass es nicht zu Qualitätseinbußen infolge der unsauberen Verarbeitung kommt. Herzliche Grüße, Holger
Hallo freejazzer Ich denke so eklatant ist es tatsächlich nicht. Genau das gleiche MPC spiele ich auch, es sieht genauso aus (ebenfalls nicht mittige bohrung und Metallfransen) aber es spielt sich gut. Allerdings habe ich zwischen 2 gleichen MPC wählen können und dann das bessere genommen, aber so gravierend waren die Unterschiede nicht.
Anderes Beispiel, ich hab schon Bobby Dukoffs gesehen, die waren im Innenraum so unregelmaessig (Schweissperlen, oder was war das?), da frage ich mich, wie man mit sowas ueberhaupt spielen kann - aber offenbar kommt es bei Mundstuecken doch eher auf Praezision an der Öffnung an, und nicht bei der Innenbohrung....
Hallo zusammen, nach meinem Dafürhalten muß es zwangsläufig einen Unterschied machen, ob das MPC sauber, oder aber wie hier, unsauber gearbeitet wurde. Der Luftstrom kann bei dem hier gezeigten Exemplar nicht so gleichmäßig geführt werden, noch dazu wenn Reste von Metallsplittern in die Bohrung ragen. Hier muß es eigentlich zwangsläufig zu Veränderungen im Sound und in der Ansprache des MPC kommen. Ein so gearbeitetes MPC würde ich - egal ob mit oder ohne Auswirkung auf Sound und Ansprache- nicht kaufen, denn dazu sind die Dinger ganz einfach zu teuer. Im Übrigen werden die MPC maschinell hergestellt und bei den heutigen CNC Maschinen läßt sich aber auch wirklich jeder Wert bis auf ein 1000tel genau einstellen. Ich selbst habe ein nagelneues Dave Guardala Crescent siler plated und lazer trimmed gekauft und mußte es wegen der grauenvoll unsauberen Verarbeitung refacen lassen - an dieser Stelle sei schon mal vorab Kay Siebold für seine hervorragende Arbeit gedankt, denn nun ist es ein Traum von einem Mundstück!!! Aber das kann natürlich nicht Sinn und Zweck der Sache sein. Und zum Thema Umtausch und hier speziell der Guardala lazer trimmed ; sie sind alle nicht besser und Dave Guardala bekanntlich in der Versenkung verschwunden . Herzliche Grüße, Holger
Moin zusammen.... Also ich muss schon sagen , es ist bisweilen eine Frechheit , was einem geboten wird....vor allem zu den ( normalen) Preisen . Es ist zwar zweifelsohne so , dass etliche solcher " krummen" Mundstücke abgehen wie Sau........aber garantieren kann man es eben nicht. Und ich bin doch der Ansicht , dass mit modernen Fertigungsmethoden ein MPC zu fertigen ist , bei welchem meine Frau nicht auf Anhieb erkennt , dass es dezentrisch gebohrt ist....wie sie es soeben auf dem Photo erkannt hat.....dann kann m,an auch davon ausgehen , dass es nicht nur per " Zufall" was taugt. Aber ich hoffe , es dreht mir keiner einen Strick daraus.....wenn ich mal behaupte , gerade die Amis sind die schlimmsten auf diesem Sektor....... Geniale Ideen.....aber piss poor ausgeführt. Schade ist das !! Grummelnde Grüße Benjahmin
Ich bekomme jetzt noch zwei weitere Mundstücke zugesendet. Morgen wird sich zeigen, ob diese Verarbeitung Normalfall beim Meyer Metall ist, oder ob ich tatsächlich ein Montagsmodell erwischt habe.
Hallo! Heute sind die beiden weiteren M7 Metall angekommen. Alle drei sind gleich schlecht verarbeitet, keines sieht wie das andere aus. Ich werde jetzt einfach die nächsten Tage rumprobieren und auch mal meinen Lehrer testen lassen. Dann entscheide ich mich für das Beste und schaue lieber nicht nochmal genau hin. Grüße freejazzer
Noch einer außer mir der sein Mundstück sehr genau betrachtet. Mein Link 6, hat ähnlich unsymetrieen, vorne an der Bahnöffnung bemerke ich jedesmal wenn ich ein Blatt auflege, dass die Spitze nicht gleichmäßig nach beiden Seiten abfällt. Nach meinem Kauf, hatte ich es bemerkt und biin zurück in den Laden, und siehe da, bei 200% iger Betrachtung hatten alle Mundstücke aller Marken immer unsymetrieen irgendwo immer, nur auf dem Tisch und auf den Schenkeln waren Sie immer symetrisch. DESHaLB KeINE ANGST Gruß Thomas
Wie wäre es denn mal mit NICHT KAUFEN. Wenn wir alle immer (pardon) so blöd sind, die Mundstücke in eigentlich inakzeptabler Qualität kaufen und dann das, was dann am wenigsten schlecht ist, zum »Refacer« tragen (und dort auch noch mal ein paar Euros lassen), wie sollen die Firmen dann jemals auf den Trichter kommen, dass sie ganz schnell ihre Fertigung ändern müssten? Beste Grüße aus MH Dexter (welcher der Meinung ist, dass wenn niemand Domestos kaufte, dies auch nicht mehr in den Regalen und von dort ins Abwasser gelangte)
Wenn man mal in die Guardalas reinschaut denkt man da hat ein Kind dran rumgefeilt. Dennoch verkaufen sich die Teile für 1000 Euro.
Das Innenleben der alten Dukoff-Mundstücke ist auch fein, teilweise wie Sandburgen am Strand. Und außen: Eijejej. Es gibt jede Menge Theorien darüber, ob die Mundstücke innen glatt oder rau sein sollten und welche Vor- und Nachteile das hat. Ich weiß nicht, ob die Luftsäule insgesamt anders schwingt, wenn auf den ersten 4 cm eine Krümmung ist und ob sich das auf den Ton auswirkt. Viels was messbar ist, ist nicht unbedingt auch hörbar. Was ich festgestellt habe ist, dass ein nicht planer Tisch zu Pfeiftönen im oberen Bereich führen kann. Etwas asymetrische Bahnen haben bei mir zu leichten Anspracheproblemen geführt. Richtig gemerkt habe ich das erst, nachdem die Bahn korrigiert war. Die Töne kamen ohne Gerutsche auf dem Mundstück. Andererseits: Wenn eine Kammer gerade sein soll (lt. Hersteller) dann sollen sie eben anständig arbeiten. Eine Beule im Blech beeinträchtigt ein Auto nicht im Gebrauch aber wer kauft es?