Vergleich Bauhaus - Yani Tenor mit Buidln

Dieses Thema im Forum "Saxophone" wurde erstellt von Mugger, 27.Dezember.2013.

  1. Mugger

    Mugger Guest

    Hi,

    habe mir erlaubt, nach den Diskussionen der letzten Tage noch einmal einen wie ich hoffe interessanten Beitrag zu leisten.

    Ich hab meine 2 Tenöre gespielt.
    Das ist der einzige Unterschied, Mundstück und Equipment ist völlig gleich, auch das Blatt, Mikro, etc.
    Effekte sind nirgends drauf, keine Limiter, kein gar nix.
    Der Ton der youtube-Videos ist über mein Neumann und das Apogee-Interface, das Bild ist ein Bildschirmvideo des Mac.
    Ich hab dabei das Analyzer-Plugin meines Aufnahmeprogrammes laufen lassen.
    Den Ton des Playbacks hatte ich im Kopfhörer, daher sollte man die Unterschiede im Tenorsound, so Ihr welche wahrnehmen könnt, genau hören.

    Die mp3s sind mit dem Playback, natürlich ebenfalls ohne Effekte.





    Bauhaus mit Playback

    Yani mit Playback

    Liebe Grüße,
    Guenne


     
  2. GelöschtesMitglied5507

    GelöschtesMitglied5507 Guest

    Das Yana hat etwas mehr Pfund in den tiefen Tönen, was mir persönlich besser gefällt, sonst klingt es sehr ausgeglichen. Sehr schön gespielt kommt noch dazu.

    Von Bauhaus Saxophonen hatte ich noch nie etwas gehört. Der Sound von Deinem Tenor gefällt mir aber.

    LG cweg
     
  3. Gelöschtes Mitglied 5328

    Gelöschtes Mitglied 5328 Guest

    Hi Günne,

    Wahnsinn, was das ausmacht.

    Das Bauhaus fett, sonor, kräftig, weniger Obertöne, die Subtones kommen voluminöser, wärmer....das Yana fein zentriert, obertonreicher, durchsetzungstärker, insbesonders ab g3 wirkt es luftiger, ja transparenter, da wirkt das Bauhaus etwas belegt...das Yana mit einer unglaublich detaillierten Analytik, jeder Ton steht wie festgenagelt, hingegen das Bauhaus etwas zum Verwischen, ja vielleicht sogar Nuscheln neigt, allerdings mit einer sehr gut wärmenden Klangwolke...

    Beim Yana könnte man meinen die zarte Hand einer Pathologin führt das Skalpell, so scharf getrennt erklingen die Töne hingegen das Bauhaus doch eher die kräftige Hand des Fleischers symbolisiert!

    Danke für Deine Mühe, ist doch der Beweis endgültig erbracht, dass der Saxophonist eine nur untergeordnete Rolle spielt... :)

    CzG

    Dreas



     
  4. Mugger

    Mugger Guest

    Moin Dreas,

    Gar nicht schlecht gesagt...
    Müsste ich eine klassische Etüde spielen, wäre meine Wahl das Yani.
    Es führt wie auf Schienen.
    Braucht vom Gefühl wesentlich weniger Luft, ich glaube nicht, dass es tatsächlich so ist.
    Das Bauhaus ist viel "dehnbarer" vom Sound, neigt weniger zur Harschheit.

    Anfühlen tut sich das ganze wesentlich unterschiedlicher als es tatsächlich ist.

    Und: Anderes Blatt, andere Klammer, anderes Mundstück, neues Glück :)

    Liebe Grüße,
    Guenne



     
  5. Gast

    Gast Guest

    eh Dreas,

    hastu irgendwu abgeschrieben? tust tu guttenbergen?



    whow, was'n beitrag.
     
  6. bluefrog

    bluefrog Strebt nach Höherem

    Hi Dreas,

    arbeitest Du manchmal für ein Weingut?

    :duck:

    Werd' mir jetzt auch a Glaserl genehmigen.

    LG bluefrog
     
  7. Gast

    Gast Guest

    Was Dreas so alles hört mit seinen "Mr. Spock Ohren"....:roll:

    Ich höre kaum Unterschiede, finde beide Aufnahmen schön!
    Nix Fleischerhand...!
     
  8. annette2412

    annette2412 Strebt nach Höherem

    guenne,

    erstmal: super schön gespielt!! du solltest mehr solcher studien machen!!!

    ansonsten sehe ich das genau so wie dreas. ;-)

    liebe grüße
    annette
     
  9. Gast

    Gast Guest


    sche.ß auf das glas, nehm den inhalt!
     
  10. Brille

    Brille Strebt nach Höherem

    Ojeh Nimoh!
     
  11. bluefrog

    bluefrog Strebt nach Höherem

    Hi Guenne,

    jetzt, nach mehrfachem Anhören, bemerke ich diese "Harschheit" beim Yani, aber nur, wenn Du es mit dem PA spielst. Bei den "nackten" Aufnahmen kann ich keinen Unterschied hören.

    Liebe Grüße
    bluefrog
     
  12. ArminWeis

    ArminWeis Experte

    auf dem Yanagisawa spielst Du schöner, Günne, ich habe den Eindruck, es macht mehr mit Dir.

    Beste Grüße aus Marburg,

    Armin
     
  13. Taiga

    Taiga Ist fast schon zuhause hier

    Das ist es Armin.
    Ich habe es mir angehört und dachte mir, was ist anders?, konnte es aber nicht greifbar irgendwie festmachen.
    :)
     
  14. tomaso

    tomaso Strebt nach Höherem

    Wie soll ich´s formulieren?

    Ich hab die reinen Saxspuren alle 5 Sekunden im Wechsel laufen lassen um immer den sofortigen Vergleich zu haben.

    Mit dem Yana klingen die Tonwechsel viel exakter als beim Bauhaus.

    Beim Bauhaus klingt das irgendwie breiiger.

    Oder?
     
  15. Mugger

    Mugger Guest

    Moin,

    ich werde am Montag nochmal das gleiche Lied mit einem Mundstück auf beiden spielen, das weniger spread klingt.

    Das ist vom Sound her ein Unterschied zwischen den beiden Saxophonen.
    Das Yani ist sehr fokussiert, trennt sehr scharf, das Bauhaus geht ein bisschen mehr "in die Breite".

    Das kann man natürlich mit einem anderen, weniger "spread" klingenden Mundstück "bekämpfen", so man will.

    Im Abstand von einigen Metern, so wie ein Publikum das hört, klingt es natürlich wieder anders.
    Ich weiß nicht, wie sich die Big Bell des Bauhaus im Vergleich zur "normalen" des Yani auswirkt, wenn man einfach ohne Raum in ein Mikro bläst, ist wahrscheinlich auch noch ein Faktor.
    Ja, wer misst, misst Mist...

    Ich bleib dabei: Entscheidend für mich sind die Qualität der Mechanik, und ob es gut stimmt. Da sind beide auf sehr hohem (fast gleichem) Niveau.
    Ist man sich ob der Grundtendenzen im Klaren, kann man im Rahmen optimieren und tunen.



    Liebe Grüße,
    Guenne
     
  16. bebob99

    bebob99 Strebt nach Höherem

    Also ich habe mir die Aufnahmen immer im Wechsel angehört. Ein paar Töne von einem, die gleichen vom anderen Sax. Sowas wie Dreas das geschrieben hhat wäre mir nie eingefallen.

    Für meine Ohren war das Yani etwas präsenter und klarer, das Bauhaus einen Tick verträumt. Aber man muss schon genau hin hören, damit man überhaupt einen Unterschied festmachen kann. Ich jedenfalls.

    Hättest Du gesagt, das war zweimal das gleiche Horn, einmal mit einem Vandoren Classic, einmal mit einem Rico Royal Blatt, ich hätte das sofort geglaubt.
     
  17. Saxax

    Saxax Ist fast schon zuhause hier

    Moin Günne,

    beides super gespielt. Mir geht es ähnlich wie bluefrog, bei den nackten Aufnahmen erscheint der Unterschied geringer. Wenn es mich beträfe wäre da das Bauhaus eher etwas für mich wegen der größeren Modulationsmöglichkeiten ..... oder sind es Modulationserfordernisse?

    Bei den Playbacks wird es ganz eindeutig, da schließe ich mich der Meinung von Armin an. Besonders im oberen Bereich fehlt dem Bauhaus die Farbe, die das Yani hat. Irgendwo bei um die 13x habe ich den Eindruck, dass Du auf dem Bauhaus aufhörst (nur kurz) zu swingen, auf dem Yani ist es durchgängig stimmig :).... wobei ich nicht finde, dass es führt "wie auf Schienen" das mag Dein Feeling sein, anhören tut es sich lockerer.




    keep swingin´



    Dein Saxax


     
  18. mixokreuzneun

    mixokreuzneun Ist fast schon zuhause hier

    hi günne,

    das yani bist du einige zeit länger "gewöhnt". das hört man. beim bauhaus ist luft nach oben drin, wenn du es länger spielen würdest.....wer weiss....

    klingen beide aber recht adrett.

    grüsse

    mixo
     
  19. Gelöschtes Mitglied 5328

    Gelöschtes Mitglied 5328 Guest

    Mmmhhhh.....mir geht grad noch folgendes durch den Kopf...

    Die (möglicherweise) konstruktionsbedingten Klangunterschiede zweier Saxe, hier Bauhaus und Yanagisawa, werden bei solch einem Vergleich eher minimiert statt herausgearbeitet.

    Günne spielt instinktiv seinen Sound, sprich er moduliert so, dass das Sax so klingt wie er immer klingt. Damit muss sich zwangsläufig der Sound angleichen.

    Für ihn fühlt es sich aber deutlich anders an, als wir es hören, weil das eine es ihm leichter macht so zu spielen und zu klingen wie immer.

    Das kommt ja dann auch in den Aussagen zum Ausdruck wie "auf dem Yani fühlst Du Dich wohler".

    These: Wirkliche bautechnisch bedingte Klangunterschiede lassen sich gar nicht vollumfänglich darstellen. Der Spieler spürt jedoch deutlichere Unterschiede, da das eine Horn seine Klangvorstellungen besser unterstützt als das andere.

    Frage: Würden Klangunterschiede zwischen Vintage und modernen Saxen deutlicher wahrnehmbar sein, weil in den 40igern generell andere Soundvorstellungen herrschten als heute (es gab auch keine Keyboards oder E-Gitarren)?

    (Günne hatte aber wohl mal Yani und Martin verglichen. War der Unterschied da deutlicher?)

    CzG

    Dreas
     
  20. Ginos

    Ginos Strebt nach Höherem


    Hi

    dem kann ich nahezu uneingeschränkt zustimmen.

    Ob ein (normaler) Zuhörer, überhaupt Unterschiede feststellt bzw. feststellen kann bezweifle ich.

    Irgendwann hört man (meint man zu hören), nachdem man es mehrfach angehört hat, Dinge / Nuancen, die man sich u.U. nur einbildet.

    Was ich meine festzustellen ist, dass du mit dem Yanagisawa "etwas lockerer / freier / ???" spielst.

    Spieltechnisch, soundmäßig beide Variante auf sehr hohem Niveau und mit Playback noch schöner ...

    Gruß

     
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