Vergleich Bronzebogen (original) und Pop/Jazzbogen Yanagisawa 992 Tenor

Dieses Thema im Forum "Saxophone" wurde erstellt von Mugger, 27.Juli.2012.

  1. Mugger

    Mugger Guest

    Hallo,
    ich habe mir heute die Bögen #64 für mein Alt und Tenor geholt.
    Da der Großhändler in Österreich den Kundenkontakt scheut wie der Teufel das Weihwasser hatte ich nur die Möglichkeit, die Bögen kurz anzutesten und dann entweder zu kaufen oder eben nicht.
    Ich habe mich für den Kauf entschieden, wobei ich wieder was gelernt hab.
    Im Probierkämmerchen hatte ich den Eindruck, dass meine original Bronzebögen sehr hell wären und hätte mir die 64er niemals gekauft.
    Ich großen Ausstellungsraum hatte ich mit den 64ern ein viel besseres Spielgefühl, beim Alt mit dem Originalbogen hatte ich das Gefühl, dass der Widerstand sehr hoch wäre (mit dem kämpfe ich besonders am Alt).
    Ich ging dann mit dem Verkäufer in's Freie, da funktionierten beide sehr gut, der 64er noch ein bisschen offener.
    Hier mal ein bisschen Getröte mit beiden, solo und ohne Effekte.
    Werde noch ein paar Vergleiche einstellen, wenn's nicht stört. Das Mundstück ist ein Klum .107, Blätter sind Rigotti 3med, dieses mit fehlender Ecke rechts :)

    http://dl.dropbox.com/u/6518653/Manha%20Bronze%20Solo.mp3

    http://dl.dropbox.com/u/6518653/Manha%20PopJazz%20Solo.mp3

    Grüßle
     
  2. Mugger

    Mugger Guest

    Hallo,
    hier noch ein bisschen was Moderneres, ich habe peinlich darauf geachtet, die Position beim Mikro beizubehalten, diesmal mit PB (PA :):
    Dass man rhythmisch, inflektionmäßig, improvisatorisch usw. noch daran feilen könnte, steht außer Zweifel :), darum geht's aber erstmal nicht.
    Die Rigottis sind keine schlechte Lösung, danke nochmal an @saxhornet für das Stößchen in diese Richtung.

    http://dl.dropbox.com/u/6518653/Shuffle%20De%20Funk%20Bronze.mp3

    http://dl.dropbox.com/u/6518653/Shuffle%20De%20Funk%20Popjazz.mp3

    Grüßle



     
  3. Mugger

    Mugger Guest

    Hoi,
    noch ein Mix des Black Orpheus...
    Ich glaub, ich muss mit zwei Bögen gleichzeitig spielen :)

    http://dl.dropbox.com/u/6518653/Manha%20d%20Car%20Bronze.mp3

    http://dl.dropbox.com/u/6518653/Manha%20d%20Car%20Popjazz.mp3

    Grüßle
     
  4. Tröto

    Tröto Ist fast schon zuhause hier

    Eine gute und eine schlechte Nachricht!

    Zuerst die gute:

    Du klingst auf beiden Bögen super!!!!!

    Jetzt die schlechte:

    Warum schmeißt Du das Geld so aus dem Fenster raus, wenn ein zweiter Bogen einen kaum bzw. gar nicht hörbaren Soundunterschied bewirkt?

    Aber, aber, Mugger:
    Natürlich habe ich mir auch für Dich noch keine besseren Kopfhörer gekauft, keine teureren Monitorboxen benutzt und den Gang zum Ohrenarzt weiterhin gescheut.

    Allenfalls bilde ich mir beim zweiten Hörbeispiel (funky) ein, dass der neue Bogen eine Nuance weicher klingt.
    Vielleicht ist dieser Eindruck aber auch nur der Tatsache geschuldet, dass diese Aufnahme minimal leiser als die andere (Originalbogen) ist.

    Andererseits - wenn Du beim Alt mit dem neuen Bogen weniger Widerstand fühlst, dann hast Du mit dem Kauf doch nichts falsch gemacht.
     
  5. Mugger

    Mugger Guest

    Servus,
    Sch....interesse, verd.....! :)

    Ich hab's meinem Lehrer auch vorgespielt, der meinte, dass offensichtlich das, was ich will, leichter auf dem Pop/Jazzbogen kommt, nach dem Anhören der Etüde hat er sich's dann nochmal angehört und mir geraten, auf dem Bronzebogen bin zum Umfallen Obertöne zu üben, da er interessanter klingt und mehr hergibt und es leichter wäre im Endeffekt einen "persönlicheren, unverwechselbaren" Sound zu erzielen. Das was fehlt müsste ich halt suchen und erüben...
    Ich bin mir nicht ganz sicher, ob das Bronze nicht ein bisschen zu unnatürlich klingt.
    Zum Thema Abhörequipment:
    Ich bin jedesmal nach dem Einspielen frustriert, dass das, was vorher mit meinen AKG 701 über das Logic am Mac selbst für meine überkritischen Ohren ganz ok klingt, nach dem Komprimieren und Normalisieren auf der Schreibtischanlage sagen wir mal, nicht ganz so toll klingt.

    Grüßle
     
  6. Thomas

    Thomas Strebt nach Höherem

    doch, den wunderbaren Blaswiderstand ohne Not in die Tonne gekloppt... :)
     
  7. Mugger

    Mugger Guest

    Guten Abend,
    und hier das Alt.
    Feucht und trocken, was Langsames und was Erdigeres.

    Meinungen, Tips, Neckereien herzlich willkommen, wer weiß, kann ja sein, dass es hilft :)

    http://dl.dropbox.com/u/6518653/Manha%20Alto%20Bronze.mp3
    http://dl.dropbox.com/u/6518653/Manha%20Alto%20Popjazz.mp3
    (Große Sexte extra für mato :))

    http://dl.dropbox.com/u/6518653/Flat%20Fives%20Bronze%20Solo.mp3
    http://dl.dropbox.com/u/6518653/Flat%20Fives%20Bronze.mp3

    http://dl.dropbox.com/u/6518653/Flat%20Fives%20Popjazz%20Solo.mp3
    http://dl.dropbox.com/u/6518653/Flat%20Fives%20Popjazz.mp3

    Grüßle
     
  8. Gast

    Gast Guest

    Hallo Mugger!!

    Also: Mir gefallen alle Aufnahmen ob Original oder Neukauf SEHR gut.

    Wenn ich jetzt aber ganz ehrlich bin , kann ich keinen großen/gravierenden Unterschied "erhören".
    Wenn man es jetzt ganz genau wissen will ob es einen Unterschied gibt, könnte man noch die Frequenzen der beiden Bögen aufzeichnen und analysieren/vergleichen.
    Ob sich dieser Aufwand aber lohnt ist eine andere Frage.

    Weiterhin gutes Gelingen.
     
  9. Hewe

    Hewe Strebt nach Höherem

    Hallo Mugger,
    zum Tenor: Hier habe ich den Eindruck, dass der Popjazz-Bogen ein Hauch leichter, luftiger klingt. Wenn man als Könner schnelle Passagen spielen möchte oder in die höhsten Flagelletts will, ist er vielleicht besser geeignet. Für Leute wie ich, die in der unteren Liga spielen und schnell an die Grenzen des Könnens kommen, damit auch langsamer spielen, ist der Bronzebogen besser geeignet, da balladenhafter. Für Dich mag der neue Bogen besser sein. Beim Alt, dass ja sowieso "sportlicher", rockiger und funkiger ist, fällt mir ein Unterschied kaum auf. Ich denke aber, mit einem Mundstück kann man diese Effekte besser herausholen. Ansonsten ist für einen Zuhörer der Unterschied so gering, dass eigentlich nur das Wohlbefinden des Spielers entscheiden sollte. Bei mir würde die Entscheidung durch a) Finanzen, b) Optik zum alten Bogen ausfallen.
    freundliche Grüße von Hewe
     
  10. ArnoB

    ArnoB Kann einfach nicht wegbleiben

    Hallo Mugger,
    wie zu erwarten klingen die Frequenzspektren unterschiedlich.
    Beim Bronzebogen höre ich mehr tiefe Anteile, beim Anderen eben
    mehr hohe Anteile. Der Bronzebogen klingt f?r mich voller, edler.
    Bei der Beispielpräsentation halte ich es für sinnvoller, wenn man in einem
    Track den direkten A-B vergleich hat. Dazu müsstest du halt etwas zurechtschnibbeln.
    Damit ist es dann aber viel einfacher Unterschiede zu hören.
    Gerade bei solchen Nuancen wäre das hilfreich.
    Außerdem reichen mir zum unterscheidenden Hören wenige Sekunden.

    Gruß
    Arno
     
  11. Mugger

    Mugger Guest

    Guten Morgen,

    und danke für den Tip.
    Das "Problem" ist, dass es "hinter dem Saxophon" genau umgekehrt klingt, also der Pop/Jazz-Bogen mehr Tiefenanteile zu haben scheint und auch mehr "Gewicht".
    "Interessanter" und auch heller sowie leichter modulationsfähig scheint vom Spielgefühl her der Bronzebogen. Änderungen gibt es wie gesagt auch je nach dem Raum, in dem ich spiele.

    Grüßle
     
  12. Thomas

    Thomas Strebt nach Höherem

    mal ne Frage:
    der Bronzebogen hat wohl auch eine andere Mensur, oder ist das der 64 er Bogen aus Bronze ?
     
  13. Mugger

    Mugger Guest

    Servus,
    da fehlt mir das Werkzeug, das zu messen.

    Grüßle
     
  14. Thomas

    Thomas Strebt nach Höherem

    ich kann mich dumof erinnern, dass wir das THema mal hatten und wenn ich mich nicht irre war die Vermutung, dass der Standardbogen der 65 ist ( vielleicht beim Bronze auch?) , da wäre dann beim Aussuchen der Vergleich zwischen 64, 65 und 66 sehr interessant
     
  15. Mugger

    Mugger Guest

    Servus,
    der Messingbogen 65 mag beim 991 Standard sein, ich habe aber das 992 Alto und Tenor (das Bronzemodell mit dem Bronzebogen).

    Hier, damit es Sinn ergibt (Danke für die Rückmeldung) nochmal eine wav-Datei, ein Mollblues ohne Background (auch ohne Playback aufgenommen), Effekte, Normalisieren oder so, also so pur, wie es mir möglich ist.
    Der Bronzebogen beginnt, dann wechsle für jeden Chorus ab.

    Danke für die Geduld :)

    http://dl.dropbox.com/u/6518653/Vergleich.wav

    Grüßle



     
  16. flar

    flar Guest

    Moin, moin Mugger
    ich konnte bis her alle Deine Einstellungen abspielen, die hier nicht, da fehlt so ein komischer Code. Hast Du da was nicht frei geschaltet oder ist eim Computer überfordert? Eigentlich hat er sonst mit Wav-dateien keine Probleme.

    Viele Grüße Flar
     
  17. Mugger

    Mugger Guest

    Servus,
    Hab es grad mit meinem iPad versucht, bei mir funzt es..

    Grüßle
     
  18. Thomas

    Thomas Strebt nach Höherem

    merken tut man es ja erst beim selbst spielen, aber von dem, was ich über das Äther oder die Kabel so erahnen kann würde ich vermutlich den Bronzbogen präferieren...
     
  19. Mugger

    Mugger Guest

    Guten Abend,
    ich war heute bei einem Freund, der mich in ein paar Geheimnisse der Aufnahmetechnik eingeweiht hat.
    Daher hab ich den Shuffle und Black Orpheus nochmal gemischt.
    Jetzt passt es auch besser mit der Lautstärke und klingt homogener.
    Der Unterschied zwischen den Bögen ist wirklich nicht soo groß.
    Hier noch ein Vergleich mit meinem Schagerl Tenor, dem gleichen MPC :)
    Das klingt wirklich anders, man hört, dass es unlackiert ist :)
    Hier hört Ihr auch, was ich übe.
    Weg von dem Sch.... Subtone. Ist noch ein Weg, aber es wird besser.

    http://dl.dropbox.com/u/6518653/Make%20it%20funky.mp3

    Grüßle
     
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