Vergleich fibracell / fibereed Kunstblätter

Dieses Thema im Forum "Mundstücke / Blätter" wurde erstellt von Soran, 30.Juli.2006.

  1. Soran

    Soran Nicht zu schüchtern zum Reden

    Hallo zusammen,

    hat jemand Erfahrungen sowohl mit fibracell als auch Harry Hartmanns fibereed Kunstblättern?

    Habe gerade im Prinzip recht gute Erfahrungen mit fibracell gemacht, nachdem ich vor längerer Zeit einige Monate lang legere gespielt habe. Das ich aber dann ad akta gelegt hatte, und der Meinung war, mit künstlichen Blättern abgeschlossen zu haben.

    Jedenfalls das fibracell hat mich dann doch überrascht. Ein wirklich gutes Holzblatt ist immer noch feiner und wolkiger, jedenfalls nach meinem Geschmack, trotzdem man muß es erstmal finden, und wie lange hat man es dann? naja, egal.

    Also, meine frage, hat jemand beide eingangs genannte Kunstblätter ausgequeckt und kann was drüber sagen?
    also z.B. welches ist höhenreicher und sowas.

    Und eine zweite frage, das fibracell scheint mir keine soo extrem lange Lebensdauer zu haben, richtig? Oder ätzt mein speichel so ? :-D
    Jedenfalls beginnt die spitze sich zu wellen (ein medium soft) und die Plastikfolie hinten am dicken ende beginnt sich zu lösen, nach doch nur ca 4 bis 7 wochen. Vielleicht leiden selbst Kunstblätter unter der Hitze.
    Und die höhen scheinen mir zurückzugehen. es ist schwer zu sagen, weil die Ermüdung langsam verläuft, und man sich daran gewöhnt.
    Also jedenfalls ein halbes Jahr spielen scheint da nicht drinn zu sein.

    danke schonmal
    soran
     
  2. doc

    doc Ist fast schon zuhause hier

    Wie lagerst Du das Blatt nach dem spielen?
    Welche Folie meinst Du genau? Doch nicht die mit dem Aufdruck? Die würd ich nämlich eh gleich abmachen...
     
  3. Soran

    Soran Nicht zu schüchtern zum Reden

    Hallo doc,

    ich lasse es meist auf dem MPC.
    und mit folie meine ich die unten drann, also die die auf dem tisch des MPC auffliegt. Ich habe die am anfang gar nicht gesehen, die sieht man erst wenn sie sich eben löst.
     
  4. mgsax

    mgsax Ist fast schon zuhause hier

    Vor ein paar Jahren spielte ich auch mal Fiberreed und Fibracell. Die Hartmann Fiberreed waren mir auf Dauer zu quäkig, irgendwie nicht mein Fall. Die Fiberreed gefielen mir deutlich besser. Die Fiberreed klangen deutlich mehr höhenbetont, die Fibracell etwas holziger.
    Gehalten haben die Fiberreed länger als die Fiberreed, wieviel kann ich nicht mehr sagen, aber es war deutlich länger.
    Gespielt habe ich auf einem Meyer M7M gepaart mit einem Keilwerth SX90R Alto.

    Ich bin dann aber doch wieder auf Holz umgestiegen. Mit allen Vor- und Nachteilen, aber der Klang gefällt mir einfach besser.

    Gruß
    Markus
     
  5. Wilson

    Wilson Gehört zum Inventar

    :-?
     
  6. doc

    doc Ist fast schon zuhause hier

    Sollte man vielleicht doch nicht machen, auch wenn der Hersteller dazu ein wenig ermuntert. Das Verzugsproblem ist zwar nicht so groß, aber die Spitze ist auch bei Fibracells empfindlich, und das Ding soll ja lange halten.

    Ich tu die Kunststoffblätter inzwischen wie Holz in einen Reedguard. Schaden soll es nichts, besonders wenn die Blätter vorher vorsichtig trockengewischt wurden.

    Bislang nix zu merken, bei allen drei Blättern (Klari, Sopran, Tenor), aber davon spiele ich nur das Sopranblatt täglich und erst seit wenigen Monaten.
     
  7. claptrane

    claptrane Strebt nach Höherem

    Mir gefielen die Fibracell auch besser ,im Prinzip habe ich die gleichen Erfahrungen gemacht wie mgsax, nur das ich zusätzlich noch ein par mehr getestet habe.
    Wenn du harten Funk spielen willst, bist du mit Carbon Toptone gut beraten, ansonsten Fibracell ;-)
    ...Allerdings spiele ich auch wieder auf Holz ,außer ich will schnell mal was testen oder bei einer Bandprobe spontan einsteigen, dafür sind sie super praktisch und schnell montiert...
     
  8. Soran

    Soran Nicht zu schüchtern zum Reden

    Genau. Mir scheinen sie auch ein bischen lauter zu sein als holz. -

    danke Euch für die vielen und schnellen Antworten. Jetzt wrde ich nicht so schnell viel Geld ins Auschecken der fiberreeds stecken, wenn dann mal ganz vorsichtig.

    gruß
    soran
     
  9. doc

    doc Ist fast schon zuhause hier

    Beim Sopran-Fibracell-Blatt, da löst sich nun auch die Folie der Unterseite von hinten beginnend ab.
    Das ist ja ein Ding.
    Es hat aber etliche Übestunden bis jetzt durchgehalten und ist auch noch nicht kaputt.

    Wie gut, daß mir vom runden Klang her inzwischen das Legere doch noch einen Tacken besser gefällt.
     
  10. Wilson

    Wilson Gehört zum Inventar

    Bei denen löst sich auch keine Folie ab, nach meiner Erfahrung sind die Legere wohl die stabilsten bei den erschwinglichen Kunstblättern. Mein Bari Blatt hält immer noch, vorne an der Spitze ist es mal aus unachtsamkeit am Kinn hängengeblieben und eingerissen, ich habs einfach wieder geklebt und es funtioniert wie zuvor. Manchmal mach ich aber trotzdem ein La Voz aufs Bari, mir scheint es so dass der Ton in der Oktave da etwas aggressiver klingt, mit ein bisschen mehr schnarren...
     
  11. Soran

    Soran Nicht zu schüchtern zum Reden

    Hoi zusammen,

    habe mir jetzt auch ein H. Hartmann blatt geholt, auch medium soft, das scheint mir baber noch weicher zu sein als das fibracell.
    Jedenfalls weiss ich jetzt, wo ein problem liegt, ich spiele ein Otto link tone edge, mag den klang sehr, schön weich.
    aber, die Blattschraube drückt die Blätter, die ein paar mm über den tisch an der den seiten hinaus ragen, eben nach unten.
    das hartmann fiberreed war tatsächlich nach zwei tagen auf dem MPC leicht konkav!auch an der spitze.
    Und das ist wahrscheinlich auch ein grund, warum das fibracell wellig wurde.
    Teurer sound kan ich da nur sagen, also ich brauche natürlich ne andere blattschraube.

    Vom Klang, ich habe das fiberreed dan gleich abends bei einem duogig gespielt, mit gitarre, schon höhenreicher und lauter, aber auch gut. Man hört sich sehr gut, kann sich orten, leicht intonieren usw. Das fibracell ist schon holziger, dunkler.

    dann auf der bluessession war mit dem fibracell nicht mjerhr durchzukommen, musste das fibereed her.

    Ist schon gut, beide zu haben. Und wenns wirklich ums durchkommen geht, dann kommts auf die feinheiten des Holzblatts wirklich nicht mehr an. Glückliches Plastik.

    Gruß in die Runde
     
  12. Soran

    Soran Nicht zu schüchtern zum Reden

    Jetzt habe ich nochmal gekuckt, also das hartmann reed ist ganz leicht schmaler als fibracell, welches wiederum praktisch exakt gleich groß wie meine alexander (die gelben) blätter ist.

    es ist also kein spezifisches plastikblatt problem.
    also eine blattschraube sollte wohl mehr von oben andrücken!
     
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