Verzweifle am tiefen Flötenregister

Dieses Thema im Forum "Sonstige Instrumente" wurde erstellt von Cannonball, 14.September.2013.

  1. Cannonball

    Cannonball Kann einfach nicht wegbleiben


    Hallo liebes Forum,

    Also wahrscheinlich ist das wie beim Saxophonansatz eine ziemlich individuelle Sache und es wird mir womöglich aus der Ferne kaum jemand helfen können...

    Aber fragen kostet ja nichts ;)

    Ich möchte mit langen Tönen meinen Sound verbessern. Aber je tiefer ich gehe, desto dünner und leiser wird der Ton, bis man ihn beim C schließlich kaum noch vernehmen kann.

    Meine nächste Unterrichtsstunde ist noch was hin.
    Weiß jemand (grob) wie ich diesem Soundverlust entgegenwirken kann?

    Vielen Dank schonmal und ein schönes Wochenende ans ganze Forum!

    Alexander
     
  2. Gast

    Gast Guest

    ansatz lockern, mehr weich blasen, ziemlich offen.

    das dauert bis man es einmal kapiert hat.
     
  3. Cannonball

    Cannonball Kann einfach nicht wegbleiben

    Also einfach ausprobieren?
    Hab ich mir gedacht ;)

    Okay, danke Nimo!
     
  4. Gast

    Gast Guest

    @Cannonball

    Nimo hat schon Recht...."weich" spielen >>> etwa wie den tiefen Ton auf nem Flaschenhals.

    Nachdem, was Du beschreibst > dass es nach unten hin immer dünner wird,kann es jedoch auch gut sein, dass Dein Instrument nicht richtig dicht / eingestellt ist.
    Flöten sind da äusserst zimperlich und reagieren gerne GENAU so, wenn was nicht stimmt.
    Dies ist im doppelten Sinne gemeint > Sitzt z.B. Dein Stimmkorken richtig ?

    Also wenn Du da längerfristige Probleme mit hast, würde ich das Teil mal durchchecken lassen.

    LG

    CBP
     
  5. Mugger

    Mugger Guest

    Moin,

    Übungen a la Trevor Wye machen.
    Töne aushalten (chromatisch) und auf dem unteren Ton eine Fermate.
    Z.B. H1-B1, dann B1-A1 bis zum C1. Immer versuchen, die Qualität vom oberen auf den unteren zu übertragen.
    Stützstaccato:
    Töne ohne Zungenartikulation anblasen, versuchen die Töne möglichst kurz und laut zu machen.
    Eine kleine, einfache Melodie langsam chromatisch nach unten transponieren.

    Liebe Grüße,
    Guenne
     
  6. Gast

    Gast Guest

    @ Mugger

    Zitat: "
    Töne ohne Zungenartikulation anblasen, versuchen die Töne möglichst kurz und laut zu machen."

    Völlig richtig !
    ABER: Dazu muss man sie überhaupt erst mal kriegen !
    Also bevor ich diese Übung starte, versucht man besser, die Töne ( OHNE Zungenartikulation >>> richtig ! ) voll und voluminös zu bekommen, auszuhalten und zu widerholen.
    KURZ und LAUTkommt dann erst danach.

    ;-)

    CBP
     
  7. Gast

    Gast Guest

    okay = hauch mal die töne an = offener mund und langsam gas geben, irgendwann fängt der ton an und stabilisiert sich. das ist dann DEINE erkenntnis, die du für dich umsetzen musst = erfahrungswerte sind das.

    kaufen kann man das nicht :)

    schön, dass die kollegen es bestätigen - so isses nunmal.
     
  8. saxhornet

    saxhornet Experte

    Ansatzöffnung, Einblaswinkel, sowie Stütze müssen stimmen, sonst klappt das nicht. Da hilft nur üben und Unterricht.

    Lg Saxhornet
     
  9. Cannonball

    Cannonball Kann einfach nicht wegbleiben

    Danke für die gewohnt zahlreichen und netten Antworten.
    Ja die ersten drei Trevor Wye Bücher besitze ich seit gestern und gerade da ist die Problematik aufgetreten, weil die ersten Übungen im ersten Heft ja tiefes Register sind und die im zweiten (Technik) alle eben auf C1 beginnen. Das Fazit was ich raushöre bleibt das gleiche: Üben und Unterricht :)
    Lieber Gruß
     
  10. rbur

    rbur Mod

    Wir hoffen natürlich weiterhin, dass in irgendeinem Forenbeitrag mal der Trick erwähnt wird, wie es auch ohne geht ...
     
  11. ArminWeis

    ArminWeis Experte

    Zur Eingangsfrage von Cannonball:

    lass mal die Flöte checken, bevor Du den Fehler bei Dir suchst. Klar kann man viel "wegüben" (wir Saxer müssen eh viel Flöte üben, wenn es halbwegs klingen soll), aber für mich hört es sich so an, als ob das Instrument nicht in Ordnung ist.

    Vor vielen Jahren (wie viele weiß ich nicht, früher halt) war die sogenannte Reform Mundlochplatte populär. Das sieht aus wie ein Höcker links und rechts vom Mundloch, der den Luftstrom besser zentriert. Für Leute, die doppeln, also Sax, Clar, Flute zeitgleich bedienen, kann das vorteilhaft sein.

    Was die Flöte betrifft, erinnere ich mich manchmal mit Grauen an die Tanzmusikerzeit. Fünf Stunden Sax und Klarinette gespielt (die Unterlippe schön hart gebissen) und dann im vorletzten Song Mikro hoch und Bert Kämpfert Medley mit der Flöte. Das ging fast immer schief. Die Reformplatte hatte seinerzeit Abhilfe geschaffen. Ab da ging es besser.

    Aber erst mal zum Flötendoc schlage ich vor.

    Beste Grüße aus Marburg,

    Armin
     
  12. edosaxt

    edosaxt Strebt nach Höherem

    Das mit der toten schwarzen Katze in Maikäfersud um Mitternacht bei Vollmond habt ihr bestimmt schon versucht, oder......
     
  13. ArminWeis

    ArminWeis Experte

    das hab ich jetzt nicht verstanden, sorry...
     
  14. edosaxt

    edosaxt Strebt nach Höherem

    vielleicht mit eingefügtem zitat???

     
  15. ArminWeis

    ArminWeis Experte

    jou, mit Zitat macht das Sinn, alles klar.

    Die Blechbläser haben ein Allheilmittel dafür: Bötels Lippenkraft, damit geht alles gleich viel besser
     
  16. saxhornet

    saxhornet Experte

    Kann sein, muss es aber nicht. Aber Armin hat schon recht, es wäre sinnvoll z.B. checken zu lassen ob der Kopf wirklich richtig sitzt, wackelt der kann das die Ansprache deutlich verschlechtern.

    Lg Saxhornet
     
  17. Gast

    Gast Guest

    @Saxhornet

    Eben....wie Armin und auch ich vorher schon bemerkten, klingt das Problem nicht nur nach ""mangelnder Übung"" > sondern eben auch nach defektem Instrument.

    Diesen Umstand / Möglichkeit würde ich als allererstes auszuschliessen versuchen, bevor ich an einen Lehrer oder diverse Übungen verweise.

    Ein Lehrer ist nicht das omnipotente Nonplusultra in allen Problemlagen... diese Diskussion hatten wir beide ja früher schon....und ich habe es selbst erlebt, dass auch ein musikalisch guter Lehrer nicht die Bohne einer Ahnung hatte, ob das Instrument OK war...oder eben nicht.

    ER bekam halt aus dem Teil raus, was er spielen wollte...also war das Ding OK. PUSTEKUCHEN !!!!

    Musikalisch verdanke ich da zwei Lehrern meine gesamte ""Allgemein-Grundausbildung"" was Musik, Noten usw usf betrifft...aber als damals noch 18-jähriger "Techniklaie" war ICH es, der die Instrumente checken musste und halbwegs zurechtfummeln....noch lange bevor ich das zum Beruf gemacht hatte.

    Ein Lehrer ist kein Allheilmittel !!

    LG

    CBP
     
  18. Cannonball

    Cannonball Kann einfach nicht wegbleiben

    Danke für die vielen Antworten mal wieder!

    Das Kopfstück sitzt tatsächlich sehr locker...
    Was tun? Tesafilm?

    Grüße und schönen Restsonntag!
     
  19. Mugger

    Mugger Guest

    Moin,
    noch eine Schnurre aus meiner Studienzeit:

    Eine ziemlich bekannte Flötenwerkstatt in Wien, die zwischenzeitlich auch Großhändler für Yanagisawa war, hatte einen recht schrulligen Chef.
    Wenn man mit ihm auf einer Wellenlänge war nahm er sich ellenlang Zeit, um eine Schülerflöte zu verkaufen, oder einfach nur, um ein Gespräch über Musik oder die Flöte schlechthin zu führen.

    Wenn er nicht gut drauf war, hatte man oftmals schlechte Karten.

    So wie die asiatische Flötenstudentin, die mit ihrer Sankyo bei ihm in der Werkstatt vorbeikam, weil sie meinte, dass das tiefe C schlecht ansprechen würde.
    Besagter Meister war auch ein hervorragender Flötist (international als Flötist in Ensembles tätig). Er spielt die Flöte etwa eine halbe Minute an, und gab der jungen Frau die Flöte mit einem kurzen, aber einprägsamen "Üben!" zurück.

    Liebe Grüße,
    Guenne
     
  20. Mugger

    Mugger Guest

    Moin,
    noch eine Schnurre aus meiner Studienzeit:

    Eine ziemlich bekannte Flötenwerkstatt in Wien, die zwischenzeitlich auch Großhändler für Yanagisawa war, hatte einen recht schrulligen Chef.
    Wenn man mit ihm auf einer Wellenlänge war nahm er sich ellenlang Zeit, um eine Schülerflöte zu verkaufen, oder einfach nur, um ein Gespräch über Musik oder die Flöte schlechthin zu führen.

    Wenn er nicht gut drauf war, hatte man oftmals schlechte Karten.

    So wie die asiatische Flötenstudentin, die mit ihrer Sankyo bei ihm in der Werkstatt vorbeikam, weil sie meinte, dass das tiefe C schlecht ansprechen würde.
    Besagter Meister war auch ein hervorragender Flötist (international als Flötist in Ensembles tätig). Er spielt die Flöte etwa eine halbe Minute an, und gab der jungen Frau die Flöte mit einem kurzen, aber einprägsamen "Üben!" zurück.

    Liebe Grüße,
    Guenne
     
  1. Diese Seite verwendet Cookies, um Inhalte zu personalisieren, diese deiner Erfahrung anzupassen und dich nach der Registrierung angemeldet zu halten.
    Wenn du dich weiterhin auf dieser Seite aufhältst, akzeptierst du unseren Einsatz von Cookies.
    Information ausblenden