Vintage altsaxophon martin Indiana

Dieses Thema im Forum "Saxophone" wurde erstellt von saxsaxsax, 24.Juli.2011.

  1. saxsaxsax

    saxsaxsax Schaut nur mal vorbei

    Überlge mir ein vintage altsaxophon martin Indiana (Baujahr 1959) zu kaufen?
    Spiel momentan nur tenorsaxophon.
    Ist es schwierig auf einem Vinatge altsaxophon zu spielen?
    Welche Besonderheit in der Grifftechnik ist dabei zu beachten?Was ist anders als bei einem neuen Altsaxophon?
     
  2. edosaxt

    edosaxt Strebt nach Höherem

    Hey !

    Erst mal: Herzlich Willkommen!!!

    Hmmm....
    Ohne eine Grundsatzdiskussion einleiten zu wollen:
    Ich meine, jedes Saxmodell unterscheidet sich im Handling, von den anderen (es sei denn es handelt sich um eine Kopie).
    Ich würde da nicht unbedingt zwischen Vintage und / oder "modernen" Saxen unterscheiden, sondern eher zwischen passt mir und ist mir unbequem.
    Also wenn Du die Möglichkeit hast, probier es aus!!!
    Dem einen liegen Vintage Saxe gut in den Händen, dem anderen eben nicht. Aber das ist nunmal mit allen Modellen so.
    Viel Spass:

    edo
     
  3. chrisdos

    chrisdos Strebt nach Höherem

    Hallo saxsaxsax,

    pauschal lässt sich das schwer sagen, die Unterschiede sind abhängig von Hersteller, Modell, Epoche. Du musst für DICH entscheiden, ob Du klar kommst, das gilt für alle Instrumente.

    Es gibt Unterschiede in der Neigung/Drehung der Handgelenke, das kommt davon, dass die Tonlochbereiche der rechten und linken Hand früher in einer Linie waren, später aber versetzt angeordnet wurden (etwas schwer zu erklären).

    Auch unterscheidet sich oft die Haltung der linken Hand.

    Ich habe hier mal versucht zu beschreiben in welche Richtung die Tendenz geht.

    Haltung links

    Beitrag #5

    Liebe Grüße

    Chris
     
  4. saxsaxsax

    saxsaxsax Schaut nur mal vorbei

    Vielen Dank für den Tipp!
    Kannst Du mir noch andere Unterschiede erklären ,gibt es ein hoch fis,wenn nicht ,was macht man dann oder welche anderen Dinge sind zu beachten?
     
  5. Gine

    Gine Ist fast schon zuhause hier

    Hallo, ich habe ein Indiana Martin Alt. Es ist sozusagen noch übrig aus der Zeit als ich (mit dem Alt) angefangen habe. Die Applikatur für den kleinen Finger ist etwas sperrig und man benötigt ein passendes Mundstück, damit die Oktave gut zu intonieren ist. Ich halte es eigentlich für eine Einstellungssache. Mag man alte Dinge/Instrumente? Mag man den Klang? Meines hat einen relativ intensiven Klang, aber auch etwas altmodisch. Es ist aber sicher kein Instrument für gelegentliches Spiel, weil man sich an das Instrument gewöhnen muss. Merke ich immer wenn ich es mal spielen will.
    Ich glaube das gilt für die meisten Vintage Saxophone, dass man sich etwas einspielen muss.
    Gruß Gine
     
  6. PinkPanther

    PinkPanther Kann einfach nicht wegbleiben

    Das Martin Indiana hat ein hoch Fis.
    Ich finde das Indiana liegt sehr gut in der Hand, und wenn es noch den verstellbaten Daumenhaken hat noch besser.
    Wenn die Mechanik leichtgängig und gut eingestellt ist sollte man gut damit klar kommen.
    Aber ich denke testen ist am besten.
    Ich hab meiner Kollegin mein Indiana ausgeliehen, weil sie Saxophon lernen möchte, und sie kommt seit 3 Monaten gut klar damit.
    Hatte letzte woche das zweifelhafte vergnügen ein Yamaha Alt zu speilen, es lag zwar gut in der Hand, aber die Klappenaufgänge waren sehr hoch heingestellt, und alles fühlte sich so schwammig an.
    Aber das mag wohl daran liegen, dass ich außschließlich Vintage Kannenn spiele.
     
  7. chrisdos

    chrisdos Strebt nach Höherem

    ???

    Das ist mir neu. Hast DU eines mit hoch f#, welche SN?

    Wenn nicht, machst Du dasselbe wie ab hoch g...Toptones.

    Liebe Grüße

    Chris
     
  8. PinkPanther

    PinkPanther Kann einfach nicht wegbleiben

    SN. 67xxx
    [img width=300]http://i980.photobucket.com/albums/ae283/ploing333/martin%20indiana%202/DSC06805-1.jpg[/img]
     
  9. chrisdos

    chrisdos Strebt nach Höherem

    Also ich sehe nur ein Front-F/einen F-Heber.
     
  10. PinkPanther

    PinkPanther Kann einfach nicht wegbleiben

    ups, sorry hab das # überlesen, dachte es geht um das Front F :oops:
     
  11. saxsaxsax

    saxsaxsax Schaut nur mal vorbei

    Vielen Dank,
    das hilft weiter !
    Welches Mundtsück könnt ihr empfehlen?
     
  12. saxhans

    saxhans Ist fast schon zuhause hier

    Hallo Saxsaxsax,

    vor einer Stunde habe ich mir beim ami-ebay auch ein Indiana Baujahr 1956 geschossen.

    Ich spiele ja nur Vintage-Kannen und komme mit der Applikatur recht gut klar.

    Bei diesem Horn gefällt mir vor allem der dunkle Lack mit der schönen Gravur.

    Ein Vintage-Mundstück mit großer runder Kammer dürfte auch passen.

    Gruß Hans
     
  13. ehopper1

    ehopper1 Strebt nach Höherem

    Hallo Hans,

    Glückwunsch zu deinem Indiana. Hatte mal eins von 1955. Habe es verkauft, aber nur weil mir der dunklere Klang meines Martin Handcraft Imperials von 1934 einen Tick besser gefiel.
    Die Indianas sind zwar "nur" 2nd Line Hörner, werden aber (wie z.B. auch die Pan Americans von Conn) total unterschätzt.
    Besonders die früheren Indianas so bis etwas Mitte 1950 Jahre haben einen Supersound.
    Wenn sie noch richtig eingestellt sind, gehen sie ab wie ...

    Lg
    Mike
     
  14. Brille

    Brille Strebt nach Höherem

    Hmmm, sind das Autos, oder was?

    Immerimmerwieder wird bzgl. der "Vintage"-Kannen über Sound berichtet, der ja soooo besonders ist. Zugegeben, alte Kannen klingen häufig speziell, mit einem geringeren hohen Obertonanteil. Ja! In Ordnung.

    Und dann wird berichtet, dass sie "Geschichten" erzählen und "Charakter" besitzen. Puh! Das ist dann gaanz weit weg, grins.

    Aber beachtet ihr auch wirklich andere Eigenschaften, wie Intonation, Homogenitär des Klanges (speziell üb. den Oktavwechsel hinaus?

    Welche Würdigung finden fehlende Klappenkopplungen (evtl. negativ) oder Trillerklappen (evtl. genial positiv?)?

    Lasst uns doch bitte an eurem Erkenntnisgewinn teilhaben.

    Danke und Grüße
    Brille
     
  15. saxhans

    saxhans Ist fast schon zuhause hier

    Ewiger Oberlehrer-Besserwisser-Brille,

    hast du auch noch was anderes zu tun als den lieben langen Tag am PC zu sitzen und deine Stänkereien abzulassen?

    Warum gründest du nicht eine Meckerecke für Rentner, die sonst nichts mit sich anzufangen wissen?

    Dann bist du unter deinesgleichen und bekommst den ganzen Tag Beifall und Zustimmung.

    Hans


     
  16. Gast

    Gast Guest

    hach, seid nicht so garstig zueinander :peace:

    die alten kannen haben nunmal wirklich etwas, charme. geschichte und ihren eigenen klang...wir wiederholen uns ab jetzt...

    festgestellt sei, dass der saxophon-bau bereits 1920-1930 fertigungstechnische höhen hatte die zum teil nicht mehr erreicht wurden.
    m.m. nach gilt dies auch für trillerklappen und kopplungen und dergleichen mehr.

    Hans mach doch mal ein bild von der indianer gravur, vielleicht erschrickt dann brilläää und fürchtet sich vor dem häuptling!?

    ach ja zum schluss noch Hans, feine tröte - gib gas damit.

    Nimo
     
  17. Brille

    Brille Strebt nach Höherem

    Sorry, wenn ich mal wieder "zu spitz" formuliert haben sollte. Aaaber: Konkrete Fragen schreien nach konkreten Antworten, finde ich.

    Frederöffnung ging so
    Dann lasse ich jetzt versuchsweise alles weg, was man als "Anmache" missverstehen könnte und frage konkret nach:

    Intonation / Abhängigkeiten vom Mundstück / Mundstückbesonderheiten
    Homogenität des Klanges (speziell üb. den Oktavwechsel hinaus?
    "fehlende" Klappenkopplungen
    Trillerklappen
    generelle Tastenlage (eng-weit)
    Tischanordnung
    Lage Tasten kl. Finger re. Hand

    .....


    Schöne Grüße vom Brille

    P.S. Übrigens: Jetzt wäre jemand anders mit Entschuldigen an der Reihe.
     
  18. ehopper1

    ehopper1 Strebt nach Höherem

    O.k. hier ein paar Details von meinem Ex-Indiana und durch meine "Brille":

    Martin Indiana von 1955
    Generalüberholung: ToKo!
    Mundstücke: Meyer Rubber M5M und Jody Jazz ESP 5
    Blätter: Hemke 2,5, Vandoren Java 2,5
    Ansprache: sehr gut, vor allem in der Tiefe, mit Vandoren besser als mit Hemke
    Sound: typischer Martin Sound, volltönend, etwas heller als mein Martin Handcraft Imperial
    Intonation: gut, problematisch war nur das C#3, das man aber durch Schließen der F-Klappe (Zeigefinger rechte Hand) regulieren konnte.
    Applikatur: o.k., Griffe sitzen etwas enger beieinander, ist aber Martin-typisch, man gewöhnt sich dran.

    Der Kollege, der es mir abkaufte, ist noch immer sehr zufrieden damit.

    Lg
    Mike
     
  19. jaaz47

    jaaz47 Ist fast schon zuhause hier

    @brille,

    mit den vintage hörner ist es wie mit den alten autos!

    viele bedienelemente liegen an einem anderen platz, geschaltet wird mit zwischengas (was'n das?), der motor schreit nach spätestens 7500km um eine gewisse revision und der sound ist einfach umwerfend- wer's denn so leiden mag!
    alles gewohnheitssache und wenn man sich mit diesem individuellen mal angefreundet hat, möchte man es nicht gegen einen neuwagen eintauschen.

    so sehe ich es auch mit den alten hörnern. die herstellung war noch mehr handarbeit - mit allen vor- und nachteilen. in verbindung mit dem richtigen, einem alten mundstück, kommen einfach geile töne raus. da passen dann zwei zusammen. das ist subjektiv.

    ein bekennender fan von aktuellen/neuen hörnern wird mit einem vintage-hotn nicht viel freude haben. der/dem wird der ton zu weich, zu warm und zu breit erscheinen.

    iss so.

    können wir doch alle mit leben!

    jaaz47 :pint:
     
  20. saxhans

    saxhans Ist fast schon zuhause hier

    Lieber Brille,

    ich lasse dich gerne an meinem Erkenntnisgewinn teilhaben wenn ich die Kanne in der Hand habe, aber das wird vermutlich noch ein paar Wochen dauern.

    Kennst du eigentlich Statler und Waldorf?

    Das sind die beiden alten aus der Muppets-Show, die auf dem Balkon....

    Ich will dir ja nicht zu nahe treten, aber irgendwie erinnerst du mich an die beiden.

    Nix für ungut.

    Hans


     
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