Bei meiner Suche nach einem Sopransaxophon bin ich auf ein gebrauchtes ca. 20 Jahre altes Vito mit der Seriennummer 3786000 gestoßen. Habe beim Händler angerufen, welcher meinte, es handle sich dabei praktisch um ein "Yanagisawa", nur in den USA produziert. Ferner erzählte er mir es sei schon gebraucht und alt, jedoch noch voll spielbar und mit guten Polstern. 1400 Euro soll der Spaß kosten. Nun wollte ich die geballte Kompetenz hier mal fragen was sie über Vito Sopransaxophone weiß, und ob es sich für mich lohnt zum Probespielen nach Düsseldorf zu fahren. Danke im Vorraus. Grüße, hammel
Das Angebot erscheint mir doch etwas überteuert. Also falls nicht doch noch einer der Vintage-Experten sagt, unbedingt hinfahren und zuschlagen (was ich nicht glaube) würde ich, wenn es für Dich nicht zu weit ist (ich weiß nicht aus welcher Richtung Du nach Düsseldorf fährst), zum Sander nach Bochum fahren. Schau dir doch mal seine Sopran-Angebote an. Da gibt es das Yamaha 475 schon für 1345,- Euro. Ein absolut professionelles Instrument. Beste Grüße aus MH Dexter (der ein 475 sein eigen nennen würde, wenn er nicht kurz vor dem Kauf dem Bariton verfallen wäre )
An das YSS 475 habe ich auch gedacht. Doch ständig hört man yanagisawa, yanagisawa und nochmal yanagisawa. Mir ist der Sound extrem wichtig. Mit meinem Yamaha Altsax habe ich Soundmäßig schlechte Erfahrungen gemacht. Ist das YSS 475 da anders? Es handelt sich dabei schließlich auch um ein "Light" Model. Ich komm aus Leverkusen, Bochum wär also durchaus machbar. Ist das ST 90 III von Keilwerth zu empfehlen?
hallo Hammel, "praktisch Yanagisawa" ist Quatsch. Warum sollten die in Amerika produzieren? Ist ja schließlich kein Billiglohnland. In dieser Preisklasse wirst du nur Light-Instrumente finden (und die können ja schließlich auch gut sein) Ob dir innerhalb der Preisklasse dann ein Keilwerth oder ein Yamaha besser gefällt ist Geschmackssache. Und in dieser Klasse wirst du auch kein Yani kriegen, die fangen erst bei ca. 2300 Euro an. Am besten setzt du dir ein finanzielles Limit, gehst zu Sander und spielst alles an, was er zu diesem Preis hat.
Ich hatte eigentlich an ein gebrauchtes Yani gedacht. Solche müssten doch in dieser Preisklasse bis 1500 Euro zu finden sein? Ich sehe irgendwie nicht wirklich Vorteile im Erwerb eines neuen Instrumentes, lieber alt und knackig als neu und zackig
@rbur Du täuscht Dich leider. Der Name VITO kommt von Vito Paslucci, der Boss von Leblanc USA war. Und Leblanc hatte die Generalvertretung und den Vertrieb für Yanagisawa in den USA. Bei dem Instrument wird es sich dann um ein Yanagisawa handeln, wenn es neben der Gravur VITO noch irgendwo auf dem Korpus "Made in Japan" gemarkt ist. Instrumente, die diese Markierung nicht tragen, sind keine Yanagisawas. Das läßt ja leicht telefonisch mit dem Händler klären. Näheres findest Du unter History bei www.gleblanc.com . Schöne Grüße kingconn
das hier hat mich auf die falsche Bahn gebracht: Und wieso leider? wenn er tatsächlich für 1500 ein Yani kriegt, ist doch gut. In so einem Fall täuscht man sich doch gern. Die heutigen Vitos sind auf dieser Webseite alle als Schülerinstrumente deklariert. Und auch wenn es in Japan produziert wurde, muss es trotzdem nicht unbedingt an die Qualität der "richtigen" Yanis heranreichen, denn die Hersteller haben auch gerne mal ihre zweite Wahl als Stencils unter anderem Namen verkauft. Außerdem kann die Mechanik ausgeschlagen sein etc. Ich würde es einfach mal probespielen und eines neues aus der gleichen Preisklasse auch. Und dann weiß er was besser ist.
@rbur Recht hast Du, man müßte das Instrument auf jeden Fall begutachten. Ich würd ja mitgehen, aber Hannover ist fern von Düsseldorf. Eine "ausgeschlagene" Mechanik bekommt man schon wieder hin, aber wenn zu den stolzen 1400 noch erhebliche Zsatzkosten kämen, würde ich abraten. Es sei denn, der Preis könnte verhandelt werden. Schöne Grüße kingconn