Spiele seit 3 Wochen ein neues Alt-Sax der Marke "Etude" (750.- Euronen), welches ein guter Nachbau von Jupiter und auch aus diesem Hause sein soll, so der Verkäufer. Mein Lehrer hat es gespielt und meint, dass sei ganz ok. (zumal ich es für 500.- geschossen habe). Das mitgelieferte Mundstück ist ein Plastik-Teil und nach Aussage meines Lehrers hätte es eine enge Bahn (was immer das bedeutet?). Was mir auffiel war, dass der Abstand zwischen dem Blatt und dem Mundstück bei meinem Lehrer ca. 1,5 - 2mm beträgt, bei mir ist der wesentlich kleiner (vielleicht ist das ja die Sache mit der engeren Bahn). Da ich nun zum einen davon ausgehe, dass bei einem solchen Sax nicht unbedingt das beste an Mundstück mit in den Koffer gelegt wird und ich auch vermute, dass mir das üben (von "spielen" kann man ja wohl noch nicht reden) mit dem kleineren Abstand leichter fällt (spiele nun auf Anraten meines Lehrers (nach einem 1,5 ein 2er Rico) , nun meine Frage: Wann sollte man das Mundstück wechseln? Welches Mundstück würde sich empfehlen? Worauf sollte man beim Kauf achten? Danke schon jetzt für die Hinweise Fudl
Ein bissel hättest Du ja auch Suchen können..... also: Kaufe Dir gleich ein ordentliches Mundstück, also in etwa Yamaha-Custom 5CM oder Selmer C*, also ein gut klingendes, gut intonierendes, leicht ansprechendes Teil. Zum Kauf: mit dem Lehrer, dann kann er Dir vielleicht auch noch etwas Anderes "in dieser Preislage" empfehlen (z.B.Vandoren, vielleicht aber auch Meyer). Oder Du bist mutig und kaufst Dir solch ein Teil bei Sander & Co. (bei Sander 75 für das Yamaha custom bzw. 105 für das Selmer) oder (dann aber möhlichst als Neuteil) bei ebay - das muß dann aber nicht klappen.
Das habe ich, jedoch war ich mir unsicher, ob es nicht auch etwas mit dem Zeitpunkt oder der Zusammenstellung mit dem Sax zu tun hat. Dennoch danke schön, da werde ich mich mal gleich nach Sander begeben.
Hallo Fudl, ich werde in den Mundstücktausch ein Selmer s90 / 190 geben. Entweder schließt du dich dem Tausch an, ( falls das geht ohne Mundstückbeteiliging ) oder wenn du Interesse hast, können wir uns hinterher über ausprobieren und bei gefallen über den Preis einigen. Die Bahnöffnung ist aber größer als von dem vorgeschlagenem. Ich habe es mir aber auch nach einem Monat Saxophonüben schon gekauft. Spiele jetzt aber ein Otto Link STM 6er. Gefällt mir auf meinem Jupiter besser. Spiele jetzt im 8. Monat. Gruß von der Ostsee
Ich habe bei meinem tenor nen Yamaha 4c dabei gehabt und recht schnell (nach gut 3 Monaten) auf ein Selmer C* gewechselt. Als ich das erste Mal damit bei meiner Lehrerin angekommen bin hat sie zuerst die Augen verdreht, weil sie halt auf dem Standpunkt steht das man gerade am Anfang nicht alzuviel herumprobieren sollte. Nach der Stunde war sie dann aber wieder versöhnt. Das Selmer spricht gerade in den Problembereichen sehr tief/sehr hoch um einiges leichter an als das Yamaha und hört sich nach meinem (subjektivem) Empfinden auch besser an. Die Bahnöffnung ist beim Selmer geringfügig größer (1,8 mm gegenüber 1,7 bei Yamaha). Einziger daraus resultierender Nachteil ist ein leicht höherer Luftverbrauch.
Hallo Fudl, nur ein Tipp am Rande: wenn Dein Lehrer irgendetwas erzählt, was Du nicht verstehst, dann FRAGE! Dafür ist er da und dafür wird er auch bezahlt. Das soll natürlich nicht heißen, dass Du nicht hier im Forum auch noch mal fragen kannst, aber Du ziehst mehr Nutzen aus dem Unterricht, wenn Dein Lehrer ein Feedback bekommt, was Du verstanden hast und was nicht. Ansonsten zu Deiner Frage: Darstellung beim Saxofoonwinkel in Deventer Gruss Claus
Als ich anfing, habe ich auf dem bei Yamaha Saxophonen mitgelieferten 4C Mundstück gespielt. Nach ca. 3/4 Jahr wechselte ich auf ein Meyer. Ich habe mich damals etwas geärgert das nicht schon früher getan zu haben, da das Meyer besser ansprach und einfacher zu spielen war als das Yamaha. Zumindest für mich. Es gab auch Schüler, die nach 3 Jahren immer noch auf dem 4C gespielt haben und damit recht zufrieden waren (ob sie nur einfach nichts anderes kannten, kann ich nicht sagen). Ich denke Du solltest erst mal ein paar Monate mit dem Mundstück spielen und schauen, ob Du damit zurechtkommst. Wenn sich ein einigermaßen Ansatz ausgebildet hat, dann kannst Du ruhig mal testen gehen. Vielleicht springt Dich ja dabei spontan ein gutes Mundstück an. Allerdings benötigt auch ein neues Mundstück eine gewisse Eingewöhnungszeit - nicht vergessen. Gruß Markus
Wie schon gesagt, es ist vergleichsweise normal wenn Dein Saxlehrer eine größere Öffnung und/oder härtere Blätter spielt - er hat einen Trainingsvorsprung. Und, wie ebenfalls erwähnt, ein Anfänger sollte nicht zuviel herumprobieren. Wenn man die Frage aber so stellt: "Entweder spielst Du ein dreiviertel Jahr auf einer "Gurke" und kannst dann ein gutes Mundstück schon ein bißchen selbst erkennen - oder Du kaufst Dir ein als sehr sehr gut eingestuftes Anfängermundstück und gehst Deine ersten Monate damit." ist die Antwort vielleicht einfacher zu beantworten. Und, wie gesagt, gerade für Anfänger halte ich die Yamaha-custom für einen Geheimtip - da viele Käufer von Edel-Yamaha die Dinger verächtlich beseite legen, gibt es sie überaus günstig.
So, erst einmal herzlichen Dank Euch allen. Und zu einem Ergebnis bin ich auch gekommen: 1. habe ich für mich feststellen können, dass ein Sax doch etwas anderes ist als ein Klavier. Beim letzteren hat man Tasten, - auf denen übt man zwar auch den "Ansatz" (was dann aber Anschlag heißt), die Tasten sind aber eben immer die selben. Mit anderen Worten - das Instrument ist fertig und muss nicht auf die eigenen Bedürfnisse abgestimmt oder modifiziert werden. Das war noch neu für mich, und alle Informationen in Sachen Mundstück etc. (auch die ich von meinem Lehrer erhalten habe) habe ich in der Art interpretiert, dass es mehr ein wenig "Spinnerei" und "Insider-Geschwafel" sein muss (sorry - nun bin ich ja schlauer), so als würde mich einer meiner Klavierschüler damit löchern, ob er sich besser einen Steinway & Sons oder doch einen Bechstein-Flügel von seinen Eltern schenken lassen soll. Also noch einmal, nun bin ich ja, Dank eurer Hilfe schlauer! Zumindest was das Sax betrifft. 2. habe ich gerade meinen Lehrer (den ich aus obig beschriebenen Gründen eher ausschließlich mit Griff-Technik, Ansatz, Stütze bilden usw. gelöchert habe) angerufen und ihm mein Begehren geschildert. Auch er ist übrigen der Meinung, dass ein Yamaha-Custom genau das richtige wäre (ich sollte damit aber noch 2-3 Wochen warten) und hat mir auch brav u.a. die diversen klanglichen Charaktere der versch. Mundstücke erläutert. 3. werde ich nun geduldig weiter auf Euch und meinen Lehrer hören und das tun, was man sollte: nämlich die notwendige Basis schaffen und erst dann langsam den Musiker "rauskehren" und auch wirklich erst dann wenn alles andere vorhanden ist, an so tolle Dinge denken wie Improvisationen auf "Gotta Match" oder "Donna Lee". Oder wie geschehen, sich 3 Tage eine Grifftabelle reinsaugt und dann mit "Morning Dance" (nach 3 Tagen Sax-Besitz !) beginnt und sauer darüber ist, warum man schnauft wie nach einem 10 km Lauf und das hohe c# dennoch nicht gerade klingt. 4. möchte ich Euch nochmal aufrichtig für die Tipps danken und sollte ich dem einen oder anderen mit meinen teils offensichtlich unangebrachten Fragen auf die Nerven gefallen sein, dann bitte ich um Nachsicht. Viele Grüße Fudl
Fudl, deine Fragen sind nicht offensichtlich unangebracht. Unter den vielen Beiträgen zu Mundstücken als Sax-Anfänger die richtigen Infos rauszupicken... da hätte ich auch gefragt. Am 19.09. kannst du jede Menge Mundstücke ausprobieren, z.B. ein Vintage-Link , vielleicht solltest du dich bis dahin gedulden und noch auf dem aktuellen Mundstück spielen. Toffi ist ja auch Sax-Lehrer, er wird dir einiges dazu sagen können.
Hallo Fudl, nur, um nicht mißverstanden zu werden: es gibt keine dummen Fragen, nur dumme Antworten. Mir ging es nur darum, Dich zu ermutigen, Deinem Lehrer Löcher in den Bauch zu fragen und nicht einfach aus Scham (so klang es ein bisschen in Deinem ersten Beitrag) so zu tun, als wäre Dir klar, was er mit "eng" meint. Im Übrigen: nach meiner Erfahrung hat das Mundstück einen gewaltigen Einfluß auf Spielbarkeit und Klang des Instruments. Du solltest Dir schon die Freiheit nehmen, einfach mal verschiedene Mundstücke anzuspielen. Man darf nur die Jagd nach einem immer noch besseren Mundstück nicht zur Lebensaufgabe werden lassen (das muss ich mir selber auch immer wieder sagen). Wenn Du also mal eins gefunden hast, mit dem Du gut zurecht kommst, würde ich erst einmal dabei bleiben. Gruss Claus
Hallo Fudll, was für ein Mundstück Du Dir nun auch zulegst, es wär nett, wenn Du Dich zwei, drei Wochen später noch mal meldest und uns von Deinen Einrücken erzählst - so als Feedback. Viele kommen, holen sich einen Rat und nie wieder hat man von ihnen gehört. Die Empfehlung Deines Saxlehrers, mit dem Mundstückkauf noch zwei, drei Wochen zu warten, würde ich respektieren. Er kennt Dich und braucht vielleicht noch ein bissel um zu entscheiden, welche Bahnöffnung für Dich paßt (Selmer C* oder C**, Yamaha custom 5CM oder 6CM....sowas).