Werte Kollegen und -innen, ich frage mich schon länger, warum man nicht das tief-Cis offen einrichtet, und es mit der tief -C verbindet, so daß es mit der C-Klappe schliesst ?????? (Und natürlich den Cis-Hebel des kl F links so einstellt, daß er - bei gedrückter C-Klappe, das Cis wieder öffnet, logischerweise.) Bei einem expression mit gnadenlos tiefem D war ich fast gezwungen, die Cis Klappe immer mitzudrücken. Das habe ich dann monatelang geübt, und mir irgendwann ein anderes sax gekauft. Jedenfalls war auffällig, daß bei dieser spielweise der mattere Bereich von Mittel- D bis vielleicht noch ein bischen das E sich wesentlich harmonischer in die angrenzenden Lagen einwob. So, und das könnte man immer haben, wenn man eine kleine Mechanik Änderung vornähme. Mir sagte ein Händler auch, daß irgendeine tschechische (?) Firma so was schon mal angeboten hätte. Kennt jemand Gründe, die dagegen sprechen?
Wenn ich mich richtig entsinne, stand im Venzke/Raumberger erklärt, warum das offene Ende beim Saxophon nicht umgesetzt wurde. Es habe wesentlich mehr Nach- als Vorteile. Vielleicht hat jemand das Buch zur Verfügung und kann das mal nachschlagen. Beste Grüße aus MH Dexter
Eine offene Cis-Klappe ist ja nicht direkt ein offenes Ende beim Sax. Für die C-Klappe, und die ist ja nun mal offen, würde die Bezeichnung Ende des Sax mehr zutreffen. Hat jemand dieses Werk hier, oder kennt sonst Gründe gegen die offene Cis-Klappe? Natürlich ist alles Geschmackssache. Aber es erscheint mir, als Saxbaulaie, eine prinzipiell ebenso einfache wie grundlegende Möglichkeit der Verbesserung des sax zu sein. Eine homogenere Durchziehung der Klangfarbe, man denke an den Wechsel von D zu Cis, von allen Klappen offen bzw ungedrückt zu fast allen zu bzw gedrückt. Nachdenkliche Grüße
Bei der Querflöte ist das ja so gelöst: C und C#-Klappe sind miteinander verbunden, durch rollen des kleinen Fingers wird der Übergang C-C# gespielt. Das hat bei Läufen, die NICHT nahe an der natürlichen Tonart gespielt sind deutliche Nachteile. Also z.B. fis-dur oder cis-dur muss der Kleine Finger ziemlich ackern. Wenn die Mechanik getrennt wird, kann doch der kleine Finger entspannter arbeiten (dann muss halt der andere mitarbeiten). Da die Klappen beim Sax eher groß und etwas schwerfällig sind, könnte ich mir gut vorstellen, dass die Trennung C-C# für den Spielfluss Vorteile hat.
Hi Hilde Also bei der Lösung, die ich eingangs vorschlug, gibt es Null Änderung des Fingersatzes. Null. Der Unterschied für die Finger wäre nur, daß der kleine Finger rechts bei der C-tief Klappe etwas mehr Kraft bräuchte, weil die Cis-Klappe mit runter ginge. Aber das machen viele Klappen, und die C-tief-Klappe ist gut erreichbar. Anders als links ist die Aufgabe des kl. F rechts recht überschaubar und machbar, die 2 Klappenmöglichkeiten eben. Ich denke, der Unterschied wäre nach einer woche für jeden Profi gemeistert. Daran scheint es mir nicht zu liegen. Man kann natürlich auch sagen, daß dieser registerwechsel zum charm des sax gehört. Aber mir scheint der Klangreichtum und das Timbre der verschiedenen Bereiche immer noch sehr sehr vielgestaltig, und eine bruchlose Klangqualität vorzuziehen. Mh, weitergrübel.