Liebe KollegenInnen, einer Freundin wurde das Drum angeboten, sie möchte das für ihren Son und fragte mich um Rat...der da leider ned teuer, aber unbefriedigend WAR. Was ist das für ein Drum? Es gibt keinerlei Seriennummern, Zeichen, Signums etc. Einzig, ich als Nicht-Altist erkenne ein Alto... Auch Materialmäßig kann ich keine Angaben machen... Es wirkt versilbert oder eher vernickelt, weil so glänzt, aber ich bin auch kein Materialer Wäre schön, wenn der|die eine oder andere ne Idee dazu hätte. Vielen Dank für Eure Bemühungen Paco
Ich hätte auch keine Idee welcher Hersteller... sehr altes Modell und die Polster sehen sehr alt und heruntergespielt aus, das würde ich meinem Sohn so auf keinen Fall in die Hand drücken.
Hi, na bin mal gespannt ob da wirklich sinnvolle Infos zusammenkommen werden - ohne jegliche Bezeichnung schwer: - Außer den gebördelten Tonlöchern und Klappenkäfigen kann ich nix besonderes erkennen. Beste Grüße 306
Es ist wohl vernickelt. Um das spielbar zu machen, muss man ca. 600,- € für die GÜ rechnen. Das übersteigt wahrscheinlich den Wert des Instrumentes. Außer, irgend ein Liebhaber wollte das aus irgend einem Grunde haben. Mal ganz aus dem Bauch heraus geantwortet, könnte es ein Saxophon für das französische Militär sein. Es ist einfach gestrickt, sieht auf den ersten Blick aus, als wäre es um die Jahrhundertwende gebaut, hat aber auf den zweiten Blick Attribute, die es jünger machen. Z.B. tief C- und Eb-Taste auf einer Achse oder einen recht komfortablen Tisch für den linken Kleinen. Könnte auch sein, dass es nicht low pitch ist, also Achtung.
Die Becherklappen sind links und rechts, was darauf hindeuten könnte, dass das Sax vor ca. 1930 gebaut wurde. CzG Dreas
Hi, tippe jetzt auch auf französisches Militärinstrument - erinnert mich ein klein wenig an sehr alte Dolnets, aber das ist nur wild geraten. Interessant sind die gebördelten Tonlöcher. Aus diesem Grund kann ich es nur schwer zuordnen, sonst hätte ich eventuell noch auf alte Italienerin getippt. Eine Generalüberholung übersteigt den Preis des Instrumentes bei Weitem. Im Übrigen auch den Wert in restauriertem Zustand. Wenn es für das niederländische Militär war, sind die Chancen gut, dass es NICHT auf Kammerton A stimmt (wie einige Dolnets). In ähnlichem Zustand erzielen selbst Instrumente, deren Hersteller bekannt ist, nur sehr selten mehr als 250 Euro. Oft sogar nur gerade mal dreistellig.
Ja super, vielen Dank an alle das klingt ja gruselig → viel. nicht nach 'A' gestimmt, → kein Low-Pitch [was immer das auch bedeutet] - habs schon auf einigen Fotos bei anderen Hörnern gelesen → anstehende GÜ ich gebs mal so weiter. Danke nochmals
http://www.saxontheweb.net/Resources/Pitch.html Kurzversion: low pitch: a' = 440 Hz high pitch: a' = 457 Hz Ein 'high pitch' Saxophon ist umständlich bis unbrauchbar, wenn man man mit anderen zusammen spielen will. Fingersvonlassen. Grüße Roland PS: Viel Spaß haben die Instrumentalisten in Dornum, wenn sie mit der Orgel zusammen spielen. Die hat 479 Hz als Kammerton.
Hi Roland, vielen Dank, na, da weiß ich wieder bisi mehr... Das mit den Orgeln, da hab ich schon von Streicherkollegen einiges gehört, die waren da am verzweifeln... Aber da jetzt mal noch ne Frage dazu: Ich habe schon paar Fotos von Altos gesehen - eigentlich nur bei Altos, da stand dann eingeprägt 'Low Pitch' well, die zivile Variante also für unser einen. Wie geht das bei den Tenören? Bzw. hats dann mal einen 'point of zero' gegeben, wo die Hersteller sich eben auf die Kammerton-Referenz geeinigt haben? Weil, auf einem 'modernen' Sax hab ich das noch nie gelesen... [Modern fängt bei mir beim SBA an...] cheers Paco
Modern ist in der Regel auf 440 Hertz gestimmt damit low pitch und wird gar nicht mehr erwähnt. Nur ein Buffet Crampon mit einem E drauf stimmt bei 442 Hertz. Merkt aber auch keiner, hehe.
Jo super, vielen Dank. Also bei den amerikanischen Oldys - a la King [Zephyr], Buescher, Conn, da brauch ich mr dann keine Sorgen machen, wegen fast in A#- Stimmung. thx P.
Gern geschehen. Genauso. Bei Baritönern auch. Steht ja im verlinkten Text. Grob gesagt: Es gab erst keinen Standard, *) dann hat man sich versucht zu einigen: 1859 hat Frankreich 435 Hz vorgeschlagen, wurde 1887 international übernommen. Außer in den USA, die noch an dem alten Standard mit 457 Hz fest hielten. **) Die Briten haben 1896 439 HZ vorgeschlagen. International - diesmal mit den USA - hat man sich dann 1939 irgendwie auf 440 Hz geeinigt. In dieser Zwischenzeit - also irgendwie grob zwischen 1887 oder so und 1839 - mussten man also unterscheiden, welchen Kammerton ein Instrument hat. Deswegen wurden 'LP' oder 'HP', 'L' oder 'H' draufgestanzt. SBA wurde 1947 eingeführt, da hatte man sich schon längst - endlich! - auf einen Kammerton geeinigt, so dass der Hinweis überflüssig wurde. Die sind dann einfach in der Standardstimmung und vermutlich wurde auch keine Entwicklungsarbeit reingesteckt, um ein 'high pitch' bauen zu können. Obsolet, braucht keiner mehr. Also bei einem Horn der 10er, 20er oder 30er sollte man hinschauen. Die Franzosen, die damals nach USA verkauften, mussten ja 'high pitch' bauen (Dolnet wurde erwähnt), hingegen musste Conn für den europäischen Markt extra 'low pitch' bauen. "The wonderful thing about standards is that there are so many of them to choose from." -- Grace Hopper Grüße Roland *) "... Bis in das 19. Jahrhundert hinein gab es keine einheitliche Stimmhöhe, sondern es wurde abhängig von Ort oder Region wie auch nach Art der Musik unterschiedlich eingestimmt. Verglichen mit dem heutigen Standardkammerton, lagen die Stimmtöne im 16. Jahrhundert um bis zu vier Halbtöne tiefer oder um bis zu drei Halbtöne höher, in der Mitte des 18. Jahrhunderts schwankten die Stimmungen etwa im Bereich von −2 bis +2 Halbtöne und Mitte des 19. Jahrhunderts im Bereich von −1 bis +1 Halbton, bezogen auf a1 = 440 Hz. ..." https://de.wikipedia.org/wiki/Kammerton **) Die fortschrittsorientierten USA halten ja noch heute immer am imperialen (ausgerechnet!) System fest:
Maaaa, danke Roland, ja ich hatte den Artikel nur kurz angelesen, ned bis runter 'schäm' Bin ich froh, dass wir im digitalen Zeitalter diese Probleme ned mehr haben... da wird der Pitch einfach raufgeregelt... na, Scherz bei Seite, vielen Dank für die Info... auf alle Fälle werd ich sagen, lass die Finger von dem Dingens, die wirtschaftliche Seite mal aussen vor gelassen. Und vielen Dank nochmal für den kleinen Excurs in Sachen Stimmung... da werd ich nun bisi mehr Respekt vor haben... tut sich ja gleich mal die Frage auf - Barockflöten? Wo sind wir denn da unterwegs? Liebe Grüße und guads Nächtle, das Video schau ich morgen Paco
Nein, so sollte mein Hinweis auf die Stimmung nicht wirken. Es ist ja nur eine Möglichkeit, dass das Sax zu hoch intoniert. Einfach nur ein Kriterium, dass man überprüfen sollte. Grundsätzlich tut mir ein jedes dieser alten Instrumente Leid, die nicht mehr für das Geld repariert werden können, dass ihrem Wert danach entspricht. Vielleicht findet sich ja noch ein Hobbyschrauber für das Horn. Was soll's denn kosten?
Moin! Wie @ppue schon richtig sagte: Das mit der Stimmung ist ein 'caveat', also man sollte aufpassen. Barockflöte ... meine Kenntnisse für Barcokflöten enden mit dem Wissen, wo man reinpusten (oder besser: drüberpusten) soll. Es folgt also zusammengegoogeltes Laienwissen. Für die heutige Praxis: " ... In Kreisen der historischen Aufführungspraxis besteht heute eine pragmatische Übereinkunft darin, mitteleuropäische Barockmusik zwischen etwa 1650 und 1750 mit einem einheitlichen Kammerton von a1 = 415 Hz zu musizieren. Für einige Genres (z. B. italienisches Frühbarock) hat sich auch ein höherer Stimmton von 466 Hz eingebürgert, für andere (französisches Barock) 392 Hz. Für Musik zwischen etwa 1750 und 1850 wählt man häufig a1 = 430 Hz. Mit diesen nur wenige verschiedene Stimmtöne umfassenden Konventionen können spezialisierte Instrumentalisten international agieren und Instrumentenbauer ihre Kopien historischer Originalinstrumente auf einem globalen Markt absetzen. ..." Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/Historische_Aufführungspraxis#Stimmton Die 415 Hz habe ich auch irgendwo im Hinterkopp herumfliegen gehabt. Und dann gibt es noch Leute, die ich nicht von Spinnern unterscheiden kann, z.B.: http://www.namara-music.de/432-her-t-z.html Einige interessante Fakten dazu (Caution! English ahead!): https://ask.audio/articles/music-theory-432-hz-tuning-separating-fact-from-fiction But that's a whole 'nother story. Grüße Roland
endlich hatte man eine Normierung ....und jetzt wird bei jedem Ensemble wieder diskutiert über "wir stimmen auf 442" oder in der Klassik 444 Hz, um "brilianter" zu klingen (wie man mir erklärt hat). Viele alte Saxe haben eine "870" eingestanzt, was wohl 435Hz Stimmung bedeutet. Wenn mann dann auf "neumodisches" 444 stimmen soll wirds unlustig mit der Intonation....
good day at all, @Roland nochmals vielen Dank, ja das ist schon bisi heavy, was da so einige denken → Bezug zu den Links. Die Barockflöte kimmt mer nimmer ins Hus... da bleib ich bei meiner normalen Konzerflöte. bin ich halt eben etwas sehr brilliant...[im Barockorchester] und diesbezüglich auch @Gerd_mit_Sax diesen Diskurs hatten wir häufig...welche Stimmung nehmen wir denn heute mal... noch krasser wird das, wenn ein Instrumentalist seine Tröte ned im Griff hat Bps. hierzu → spiel am Theater in einer erfundenen Besetzung - Bassoon, Trompete, Flöte und meine Wenigkeit mit Tenor & flute ja, und der Bassoonist bekommts ned gebacken, unten → ständig zu tief, oben - mehr als zu Hoch, dann einigen wir uns auf Oben sehr niedrig, was dann zu so grad mal an der der Halbtongrenze schrammt, es ist für mich sehr schwer auf dem Tenor, und die Flöte fällt bald auseinander, so ist die rausgezogen... Aber das mit der zunehmenden Brillianz - oder auch Hochtonschwerhörigkeit des Publikums - ist schwer arg. Besonders für die Sänger - Arie Königin der Nacht - die Kolleraturen kannst ned mal nen Halben Ton höher bringen... das war schon zu Wolferls Zeiten am Limit. Und in Big Amiland spielens schon bei 448, allerdings waren die schon immer sehr hoch gegenüber Old-Culture-Continent Jo, dann mal vielen Dank an alle Beteiligten auf bald Paco
Suuuuuuper, dann jetzt für nen Apple und nen Ei die alten 'high pitch' Hörner kaufen, in 20 Jahren ist man dann in den USA wieder so hoch ... Nee, da täte ich mich weigern, wenn unsere Band auf 448 spielen will. Kunststück, bin ja auch Amateur und muss davon nicht leben. Grüße Roland
Danke für den Link. *Astrein,hihi* Ich stimme ab sofort nur noch auf 432Hz *Ommmmmm* (außer in Schaltjahren ) Und so schwingt die Erde in ihrem Jahreston in der 32. Oktave auf Cis - bei 136 Hz. Der Jahreston der Erde ergibt sich aus der Schwingung, die die Zeit eines Jahres, also die Dauer einer kompletten Reise der Erde um die Sonne, in Anspruch nimmt. Dieser Jahreston ist das „OM“, die Urschwingung, der immerwährende Ton, wie die Inder sagen. Dieses Cis bei 136 Hz entspricht in Indien dem natürlichen Kammerton, auf den die Grundstimmung der Sitar und das heilige OM intoniert wird. Folgt man nun diesem Grundton in seiner natürlichen Tonfolge nach oben, gelangt man zum A1= 432 Hz
@CBlues Mach mal 'ne Videosuche mit 432 hz chakra Wenn ich das galaktische Jahr zugrunde lege, lande ich eher bei 413 Hz. Das ist nahe an der Barockstimmung 415Hz. <däniken> Wussten die alten Barocker schon um die Umlaufzeit um das galaktische Zentrum? Oder haben sie dieses Wissen von ausserirdischen Intelligenzen? Ich zeige Ihnen in meinen neuen Buch den zweifelsfreien Zusammenhang zwischen Barockstimmung und unumstößlichen beweisen aus der Prä-Astronautik. </däniken> Grüße Roland