Hallo, da habe ich ein Geschenk bekommen: ein Altsax. Aber das Geschenk ist eigentlich kein wahres Geschenk. Nämlich so: Es ist ein altes Teil. Der nette ältere Herr hielt es kurz vor der Übergabe unter den laufenden Wasserhahn, damit es besser spielt. Aber eigentlich ist es nicht richtig spielbar. Die Klappen hängen und kleben. Dann hat ein Heimwerker den Daumenhaken grobschlächtig - wirklich sehr grobschlächtig - neu angelötet und auch noch verkehrt rum. Die Krümmung ist nun so, dass man den Daumen von oben einlegen kann. Es braucht also eine Generalinstandsetzung. Ich selbst spiele eigentlich nicht alt, und habe das auch nicht so richtig vor. Als Hobby-Spieler reicht mir die Beschäftigung mit dem Tenor. Verkaufen traue ich mich nicht (ist ja ein Geschenk!), instandsetzen für wen? Lohnt es überhaupt? Immerhin hat es gebördelte Tonkamine. Auf der Gravur des vernickelten Instrumentes steht schlecht zu lesen: Migland(??) und dann deutlich: Royal, Werner Roth, Breitenfeld Voigt. Ich habe es angeblasen und der Sound war dunkel und gar nicht so schlecht, kräftiger als mein Jamaha 25, das ich auch immer noch verkaufen will. Kennt einer das Vintage-Alt-Sax? Ist es ein lohnendes Objekt? viele Grüße Hewe
hallo hewe, stell doch mal ein paar bilder rein, dann kann man sich besser einen Eindruck verschaffen jaaz47
Breitenfeld Vogtland soll es wohl heißen. Hier ist eine passende Information auf eine ähnliche Frage bei wer-weiß-was. Gruß, Herman
Obwohl die Instrumente aus dem "Musikwinkel" (Breitenfeld ist nur wenige km von Markneukirchen entfernt und heute sogar Ortsteil davon) von guter handwerklicher Qualität sind, "lohnt" sich eine umfängliche Instandsetzung nur unter Liebhaberaspekten. Selbst für ein gut spielbares Sax (mein Werner Roth ist es) bekommst du höchstwahrscheinlich weniger als die Instandsetzung gekostet hat, wenn du es irgendwo anbietest.
Hallo, ah- Migma heißt das. Dass ich mit einer Instandsetzung einen Wertverlust lostrete, ist mir leider klar (siehe Sopransax vor kurzem hier diskutiert: rund 600,- Instandsetzungskosten und Verkaufserlös 350,-). Deshalb scheue ich mich auch davor. So bleibt es erst einmal liegen. Mal schauen, ob ich demnächst zu Fotos komme, aber einen Sinn ergibt es ja nicht. freundliche Grüße Hewe