Hallo, Hab mir ja Sonntag ein altes Conn gekauft. Jetzt würde ich gerne wissen, um welche Version es sich handelt. Hat wohl einiges von der Lady und etwas vom Transitional. Als Gravur habe ich folgendes entziffern können: PATD EC 3.194 III 9954 PAT.APP´D FOR A M 246409 L Es spielt wie der Teufel mit genau dem alten smoothen Jazz Sound den ich so liebe. Freue mich über viele Infos. Andreas
Sehr schönes Teil. Wo hast Du es her? Glückwunsch. Laut saxpics http://www.saxpics.com/?v=man&manID=3 ist es ein New Wonder Transitional. Aber ich bin der Letzte, der es mit Bestimmtheit sagen könnte, da bekommst Du bestimmt noch bessere Auskünfte. LG cweg Edit: Hier bei Christopher Kühl findest Du das gleiche Modell, nur von der Seriennummer etwas jünger und in Silber. http://www.saxophon-kuehl.de/index.php?alt
Hi Andreas, dürfte ein Transitional Bj. 31 oder 32 sein. Vor 1930 hatten die noch "split bells" und für 'ne "Lady" ist die Seriennummer zu niederig. Schönes Teil! Glückwunsch! Wieder ein "Connfuzius" mehr.... CzG Dreas
Danke für den Link! Saxophon Kühl schreibt: dieses Sax hat den selben Aufbau wie das 6M (ohne Lady Face Gravur) So hat es mir auch der Verkäufer (George Pfister aus Berlin) gesagt. Was ist den sonst noch der Unterschied zu dem 6M? Andreas
@Dreas Zitat : ""Schönes Teil! Glückwunsch! "" Kann ich so nicht bestätigen. An der D-Resonanzklappe fehlt der Schutzkorb...(und überhaupt...WER braucht diese Klappe ?? ) Am Daumenhalter (rechte Hand) scheint ein Riss zu sein, der anscheinend verschraubt wurde....oder sehe ich das in den Bildern falsch ?? Die Underslug-Oktavmechanik sieht auch alles andere als ""schön"" aus...eher so als ob sie festgerostet sei.... Also SCHÖN ist wahrlich was anderes !! >>> aber es kann dennoch eine super Hupe sein ! SCHÖN ist sie jedoch absolut nicht...noch nichtmal in technischer Hinsicht. LG CBP
Ne, der Daumenhalter hat keinen Riss, sondern ist verstellbar. Das hat Conn an einigen Exemplaren so gebaut. Mein 6m hat keine Reso-Klappe, einen leicht anderen, aufwendigeren Korb für die Becherklappen und einen anderen Tisch für den linken kl. Finger. Man müsste mal beide direkt vergleichen, es würden bestimmt noch mehr Unterschiede zu sehen/fühlen sein.
Wenn man einen Haufen Altmetall in Sperrmülloptik mag, ist es doch ganz gelungen. Der Daumenhalter ist geteilt gebaut. Der Eb Triller hat nicht nur keinen Käfig mehr, er ist auch funktionslos umgebaut. Der grosse Käfig ist an einer Stelle gebrochen. Diverse Kontermadenschrauben fehlen. Schrott? Wenn ich es spiele, bin ich im siebentem Himmel. Der Rest ist mir gerade vollkommen egal. Andreas
@ Macpom Zitat: ""Schrott? Wenn ich es spiele, bin ich im siebentem Himmel. Der Rest ist mir gerade vollkommen egal."" Genau das meinte ich....kommt völlig schrottig rüber, spielt aber total geil.... Das widerspricht zwar jeder Instrumentenbauerlogik...aber das erlebt man öfter. LG CBP
@Chrisdos Ahaaa....da erkenne ich den Vintage-Freak Ja..bei manchen Saxen ist es in der Tat eine Eb - Trillerklappe, die auch einzeln ""angesteuert"" werden kann - Bei vielen alten Saxen ist es jedoch einfach ein erweitertes D-Tonloch, welches einfach mit der tief D-Klappe mitbedient wird...aus und fertig...das hat mit der Ansprache und Stimmung dieser Hupen zu tun. Korrigiere mich bitte, wenn ich falsch liege - ich bin ja nicht allwissend und gerade was Vintages betrifft, nicht auf dem neuesten Stand. Was für ein Wortspiel.....Vintage ,,und neuester Stand,,tzihiiii CBP
Ich wage mal die Behauptung, dass Du dich da irrst. Die D-Resonanzklappe gab es, wenn auch selten, z.B. bei G.H.Hüller und Frank Holton. Die sitzt zwischen der C und C#-Klappe und wird von der C-Klappe mitgenommen. Unsere Klappe hier war Standard bis etwa Mitte des letzten Jahrhunderts und eine Alternative zum Eb-Triller mit dem kleinen rechten Finger. Geschlossen wird sie mit der E-Klappe, getrillert mit dem Mittelfinger bei D gegriffen. In dieser Konstellation könnte sie nur eine Resonanzfunktion für F übernehmen, was aber Quatsch ist, weil das F gar kein Problemton ist. Soweit meine Version, vielleicht kommt ja noch mehr....
@ CBP ICH finde so ein abgerocktes Horn "schön". Da ist es mir egal ob Du das bestätigst oder auch nicht.... CzG Dreas
@Dreas Yeah..hehe..abgerockt sehen meine Instrumente auch aus...ist halt ne Frage von Aussehen oder SEIN. @ Chrisdos Ich weiss nicht, ob wir von derselben Geschichte reden.... Meinst Du die Klappen, die durch die C-Klappe Mitgenommen wurden ?? Ich sehe in dem vorliegenden Fall eher die D-Resonanzklappe. die eben auch durch die tief D-Klappe mitgenommen wirde. Die von Dir angesprochenen C- bzw Cis-Zwischenklappe kenne ich auch....aber die ist ja absolut gruselig.....da musste mit dem kleinen Finger das C greifen....und da hängt dann NOCH ne Klappe dran....also neeeee....kinners...dazu bin ich zu bequem ! LG CBP
Hi, wir können das ja mal aufrollen. Der Begriff Resonanz ist etwas problematisch, weil er suggeriert, dass da etwas mitschwingt oder zum Schwingen angeregt wird. Bei den Polstern z.B. würde ich auch eher von Reflektoren reden. Aber sei's drum. Eine Resonanzklappe ist eine Klappe, die die Ansprache/die Abstrahlung eines Tones "nach außen" verbessert. Die D-Resonanzklappe soll also die Ansprache des tiefen und mittleren D verbessern. Aber wie? Wenn ich ein D greife, kommt der Ton - vereinfacht gesagt - wo heraus? Beim Tonloch, das unter der C-Klappe liegt. Ja? Das ist die nächstgelegene Öffnung. Blöderweise liegt hier genau die Krümmung des Knies. Ich meine hier gibt es 3 Probleme. 1. Die Luftsäule hat keine definierte Länge (deswegen starten die Läufer im Stadion versetzt, wenn die Laufstrecke um die Kurve geht). 2. Das Tonloch ist tendenziell zu klein. 3. Das nächste Tonloch ist wieder geschlossen, durch die C#-Klappe. Wie wir wissen, kann ein muffeliges D mit dem Öffnen der C#-Klappe verbessert werden. Dasselbe wird erreicht mit der D-Resonanzklappe. Das ist die, die zwischen C und C# sitzt. Liebe Grüße Chris
Hallo Macpom, Glückwünsche zu Deinem Conn! Die Transitionals sind im Allgemeinen hervorragende Saxophone und stehen auch bei Conn Liebhabern hoch im Kurs. Da während der Bauzeit immer mal etwas geändert (ich habe drei Altos und die sind alle anders) und wieder zurückgeändert wurde, kann man aus der Ferne nicht sagen, was Dein Transitional nun noch von einem späteren 6M Artist unterscheidet. Bei den Altos wurde zuerst die Bauweise der einseitigen Becherklappen eingeführt, aber es gab auch später immer wieder einzelne Split-Bells, bis nur noch einseitig gebaut wurde. Marshall Royal (Count Basie, Quincy Jones) beispielsweise spielte ein Transitional: http://www.dailymotion.com/video/x1oqi3_the-midnight-sun-never-sets-marshal_music Viel Spaß damit, Dirk