Hallo miteinander, spiele als Anfänger seit 3 Monaten auf einem Yanaha 4c mit einem 2,5 Blatt (Jazz) von Vandoren. Am Wochenende möchte ich mir ein "richtiges" Mundstück zulegen, welches nach meinem Wunsch warm, bluesig und etwas dreckig klingen sollte. Kann mir jemand einen Tipp geben, welche Mundstücke dazu in die engere Wahl kommen? Das würde den Kreis der zu testenden Mundstücke erheblich verkleinern. Vielen Dank ! Grüsse Markus
Hallo Markus, ich vermute, dass du viele verschiedene Antworte bekommen wirst, die dich unter Umständen verwirren werden. Nach drei Monaten Saxophonspiel ist es schwierig eine solche Entscheidung zu treffen. Um anzufangen ist das Yamaha 4C garnicht so schlecht. Ich würde etwas warten mit der Mundstücksucherei. Das ist nur meine Meinung!
Sinnvoll ist es durchaus sich etwas besseres als ein 4c zu kaufen. Allerdings damit bluesig, warm und dreckig klingen soll, muß man bluesig, warm und dreckig spielen. Gerade bluesig und dreckig wird eher durch die Spielweise bestimmt. Für warm sind großkammrige MPC ohne stufe hilfreich. Allerdings solltest du dir mir 3Monaten eher noch ein leicht zu bewältigendes MPC suchen, dass die noch alles offen läßt. Sinnvoll ist es sich mundstücke anzuschauen, die extrem verbreitet sind. Beim Alt ist es das Meyer, Beim Tenor das Otto Link STM. Bahnöffnung mußte schauen, womit du klarkommst. persönlich rate ich dir, mal die Jody HRs zu testen, tolle mundstücke, die dir gefallen könnten. UND VORALLEM, nutz mal die Suchfunktion oder schau mal in die Unterforen Mundstücke und Kaufberatungen oder die Suchfunktion Da gibt es schon dutzende Fragen, welches Mundstück für anfänger.
Bleib ruhig die erste Zeit bei dem Yamaha 4c. Für den Anfang ist es auf jedenfall ein geeignetes Mundstück. Warte mal noch ein paar Monate dann kannst du auf jedenfall dich besser mit der Mundstücksache auseinandersetzen. Spiel ruhig solange auf dem 4C bis du wirklich die technischen Grundkenntnisse hast und dein Ansatz sich gefestigt hat. Grüße Bostonsax
Also ich persönlich bin der Meinung, dass man sich auf anderen MPC deutlich leichter, angenehmer und vor allem schneller entfalten kann. Ob man sich nun sofort, in 3 monaten oder in einem halben Jahre ein besseres MPC zulegt macht kaum einen unterschied, also warum net gleich. Es wird zu 99,9% eh nicht das letzte MPC sein. Bei mir hat's gedauert, bis ich Mundstücke halbwegs einschätzen konnte, und nochmal deutlich länger sie ordentlich zu bewerten. Und genausolang hat es gedauert bis ich wußte was ich Soundmäßig eigentlich will, und ich weiß jetzt schon, dass sich in einem jahr mein Geschmack wahrscheinlich auch schon wieder geändert hat.
Das Yamaha 4c ist ein sehr gutes Mundstück und nach drei Monaten Spiel ist es noch viel zu früh, das Mundstück zu wechseln. Habe Geduld und übe erst noch ein bißchen. Wenn Du den kompletten Tonumfang Deines Saxophons sicher spielen kannst (hohe Töne direkt (!) anspielen, ebenso die tiefen und tiefsten Töne und vor allem nicht laut und trötig, sondern kontrolliert und leise), dann ist es langsam Zeit, sich auf die Suche zu machen. Das was Du am Anfang durch Ungeduld versäumst, fehlt dir später hinten und vorne. Beste Grüße aus MH Dexter
da ich nicht noch nen thread zu diesem thema erstellen will, poste ich einfach mal hier rein.... ich steh nämlich vor dem selben problem!... meine lehrerin hat mir gestern schwer empfohlen, einige mundstücke mal auszutesten... sie meinte ich sollte einfach mal 3,4 unterschiedliche mundstücke bestellen und einfach mal austesten...mein problem ist nur, dass ich einfach so gar nicht weiß, welches mpc unter umständen das richtige sein könnte.... sie gab mir dann ein gebrauchtes otto link (kautschuk) mpc mit und meinte ich solls einfach mal versuchen...leider ist auf dem mpc nix mehr zu erkennen...also ich weiß nicht mal was es für ne bahnöffnung ist... auf jeden fall hats ne größere (als mein selmer c*), runde kammer und klingt sehr sehr voll...die bahnöffnung ist definitiv ein gutes stück größer als bei meinem c*... was mich so verwundert hat war, dass ich das otto link draufgestopslt hab und einfach der gesamte tonumfang immens gut anspricht (außer fis''')...außerdem klingt die 2 oktav unglaublich voll, ausgeglichen und voluminös...dann kam das stimmgerät...und die nächste verwunderung...intonatorisch wesentlich präziser und viel einfacher zu verändern... also so gesehen, ein wirklich schönes mundstück...für meinen geschmack dürte der sound etwas aggressiver sein... mein problem ist vorwiegend aus den unzähligen marken zu unterscheiden und auszuwählen...und da ich mir die mpcs wahrscheinlich über inet zu ansicht bestellen werde, wäre eine einschränkung auf einige mpcs sehr hilfreich. vielleicht könnte ja jemand so nett sein, und mir ein paar spezielle mpcs empfehlen, die man einfach mal anspielen sollte... ich spiele ein yas 275 und bin auf der suche nach jazzigem sound...was mir am otto link (vermute tone edge) gut gefiel, war einfach der volle und doch obertonreiche sound...würde auch auf jeden fall gerne mal ein metal-mpc anspielen... ich hoffe ihr versteht mein anliegen und könnt meine suche im unendlichen meer von mundstücken etwas einschränken... danke schon mal im voraus....lg phi
hallo phi, probier mal die meyer mundstücke aus...ich habe selbst dat meyer jazz metal gehabt bzw. habe es noch und finde es wirklich gut. die meyer kautschuk sind auch gut. tolle jazz-mpcs sollen auch die von lebayle sein, die würde ich auch auf jeden fall mal testen. berg larsen könnten etwas zu scharf und rockig klingen, obwohl die bronze mundstücke mit bulletchamber eigentlich ziemlich schön rund klingen. ausserdem gibt es auch berg larsen ohne stufe. viele grüße angelo PS: es gibt noch ein haufen anderer mpcs, deshalb sag ich nur "testen"
Anfängern rate ich gerne erstmal zu kautschuk. Meyer spielen viele, empfehle ich auch oft anfängern, aber begeistert bin ich von denen nicht. Probiere auf jeden Fall Jody Jazz HR. Brancher ist auch interessant. Wenn es agressiver sein soll, kannst du auch mal ein Claude lakey antesten, die sind aber schon recht funky, und die sollen ne große Streuung haben. Wenn es Metall sein soll, probiere das Yanagisawa Metall. Das ist relativ konfortabel, und nicht zu extrem für ein Metall MPC.
ESM Classic oder besser: Jazz (mit Stufe). Preiswerte und gute Acryl-Mundstücke. Vielfach unterschätzt.
danke für die tipps... ich werd jetzt einfach mal n jody jazz hr, ein lebayle jazz, ein esm jazz und ein meyer usa bestellen und mal durchtesten... ich bin mir nur noch nicht sicher welche bahnöffnungen ich jeweils bestellen soll... und dann noch gleich ne frage...wird die bahnlänge und die kammergröße bei den modellen irgendwie angegeben?...oder ist die bahnlänge einfach immer proportional zur bahnöffnung?...muss da was beachtet werden? danke, lg phi
Ich würde dir raten in dieser Vergleichstabelle nachschauen, und dir die Mundstücke in einer Bahnöffnung raussuchst. Dass du dir wirklich das Mundstückraussuchst was dir liegt und nicht nur die Bahnöffnung die dir liegt. Wenn dir eines davon gefällt, kannste das gleich ja nochmal in einer größeren oder kleineren Öffnung probieren. Ich würde dir raten mit 6 anzufangen.
danke für die tipps... werd morgen meine lehrerin fragen, was das otto link, das sie mir geliehen hat für ne bahnöffnung hat und sie noch um ihre meinung zu dem ganzen bitten.... leon & brille, ihr wart mir eine große hilfe! danke!! lg phi
Bei manchen Herstellern, zB Meyer oder Berg Larsen gibts da verschiedene Varianten, aber bei den meisten Marken "wächst" die Bahnlänge mit der Öffnung
Jup, aber Bahnlängen sind nicht imnmer gleich. Es gibt grob zwei Arten die unterschieden werden. Französisches oder klassisches facing (kürze Bahnlänge) und amerikanisches facing, welches eher auf Jazzmundstücken zu finden ist. Auf französischen funktionieren Blätter mit franz./klassischem Schnitt (filed) besser auf dem amerikanischen besser Blätter mit amerikansichem Schnitt (unfiled. Aber darüber brauchste dir keine Gedanken machen!
Also ich muss aus meiner Erfahrung sagen, dass ein "gutes" Mundstück auch mir damals als Anfänger geholfen hat. Ich hatte mit damals ein Ebonit LostWax von Bob Ackerman gekauft und habe mit damit viel viel viel leichter getan, gut (ich meine damit "gerade" tiefe und hohe Töne) zu spielen. Ich spiel es heute immer noch und bin auch vom Sound begeistert (aber der ist ja bekanntlich Geschmacksache). Ich habe damals auch angefangen, Mundstücke von der Stange zu vermessen und habe festgestellt, dass vor allem billige Teile keine "gerade" Bahn haben, was laut Bob der Hauptgrund dafür ist, dass man sich beim Spielen "schwer" tut. (das war auf einem MPC Workshop mit Bob). Auch Harry Sokal war erstaunt, wie viel ein "gerades" MPC gerade beim Sopran ausmacht. ~ghw
Wenn du sicher sein willst, dass das MP gut gefertigt ist, Bahn symetrisch etc, dann halte dich entweder an Vandoren oder wenn du mehr ausgeben willst, an Pillinger, London. Bob Ackernmann ist auch o.k., bewegt sich aber auch im Preissegment von Pillinger. Alle Vandoren welche ich in Händen hatte, zeichneten sich aus durch sehr gute Fertigung und sehr sauber aufgezogene Bahn. Der Sound ist natürlich Geschmackssache - Vandoren bietet aber inzwischen eine ganze Reihe verschiedener MPs an. Käme dann auch noch drauf an, ob von Alt oder Tenor die Rede ist. Die Reihe T7, 8, 9 bei Tenor- und A6, 7, 8 bei Alto, sind m.E. ausgezeichnete Mundstücke, welche den Link Ebonit, bzw. Meyer nachempfunden sind, aber anders klingen und vor allem beim Tenor mehr "Biss" haben - sprich etwas obertonreicher daherkommen. antonio