Welches sind die besten Mundstücke?

Dieses Thema im Forum "Kaufberatung" wurde erstellt von Jazzy_Frances, 27.August.2006.

  1. Jazzy_Frances

    Jazzy_Frances Schaut nur mal vorbei

    Hi,
    ich habe mir neulich ein Yamaha YAS 275 Altsaxophon gekauft, klingt einwandfrei und ist ideal. Jedoch ist das Mundstück, dass ich dazubekommen habe totaler Schrott (ein Yamaha 4C).
    Deshalb würde ich gerne ein besseres Mundstück kaufen.
    Kann mich jemand beraten welche Mundstücke gut und preiswert sind? Ich hätte ein Selmer S80 C* im Auge. Ist es wert das zu kaufen?
    Lg und danke schon im voraus
    Frances
     
  2. Dietzie

    Dietzie Schaut nur mal vorbei

    Hallo Frances,
    ich kenne ne Menge Leute, die aus den miesesten Mundstücken gute Töne zaubern (ich gehöre leider nicht dazu). Aber - natürlich - es gibt riesige Unterschiede. Originalmundstücke sind nicht sie schlechtesten, weil sie passend zum Instrument in allen Einsatzmöglichkeiten (Orchester, Rock, Jazz, ...) vernünftigen Sound bieten. Allrounder eben. Also total schrottig sind die nicht. :)
    Wenn Du was Spezielles suchst, dann mach Dich doch erst mal über die Tonerzeugung in Mundstücken schlau. Die Öffnung zwischen Blatt und Auflage, die Form und Größe des Hohlraumes im Mundstück, das alles hat massiven Einfluß auf den Sound.
    Schau mal auf den Homepages der einschlägigen Hersteller nach (Otto Link, Duckoff, Berg Larsen, ...), dann wird es schon klarer.
    Für den Anfang würde ich ein Mundstück mit mittlerer Öffnung (ein "Achter") nehmen, das sich mit einem 2er oder 2,5er Reed gut spielen läßt.
    Gruß
    Dietzie :)
     
  3. rbur

    rbur Mod

    ja.
    Eines der besten Allround-Mundstücke und auch bei vielen Profis sehr beliebt. Vor allem bei Klassikern, aber auch bei Jazzern.
    Für spezielle Soundvorstellungen gibt es natürlich andere, aber wenn man die noch nicht hat (und sogar dann) kann man mit dem C* wenig falsch machen.
    (und soo schlecht finde ich das 4C ja dann auch nicht ...)
     
  4. Gelöschtes Mitglied 172

    Gelöschtes Mitglied 172 Guest

    42
     
  5. Sunny_Y

    Sunny_Y Schaut öfter mal vorbei

    Das beste Mundstück ist das, mit dem du persönlich gut klarkommst und mit dem du deine Soundvorstellung verwirklichen kannst. Egal ob Yamaha 4c, Rico Graftonite für 15 Euro oder eine Spezialanfertigung für 250 Euro.
    Wie matthiAs schon schreibt: die Antwort ist "42" ;-).

    Da hilft nur ausprobieren. Das sollte in einem guten Sax-Laden möglich sein, es gibt auch Versand-Shops, die mehrere Mundstücke zur Ansicht schicken.
     
  6. spike

    spike Ist fast schon zuhause hier

    Otto find ich gut!
     
  7. kryz

    kryz Ist fast schon zuhause hier

    Ja, otto finde ich auch gut.

    Aber ein Achter gleich am Anfang? Naja...
     
  8. Dr_sax

    Dr_sax Ist fast schon zuhause hier

    Die mit denen man am besten klingt, nachden man ungefähr 5-10 Jahre fleissig geübt hat und in der Zeit ca. 25-100 Mundstücke probiert hat. ;-)

    Zwischen den Zeilen liest man das Du ein Anfänger bist. Nimm vielleicht erst etwas stärkere Blätter bevor Du viel Geld investierst und ich würde einen Lehrer konsultieren. Gerade am Anfang ist ein erfahrener Lehrer was Ansatz und Setup betrifft von unschätzbaren Wert.
     
  9. Jazzy_Frances

    Jazzy_Frances Schaut nur mal vorbei

    Also im Moment spiele ich mit Starke 2,5 bzw 3er Blättern. Aber wie gesagt das 4C war furchtbar zu spielen. Auf diese extrem starken Vibrationen (trotz Bissplatte) kann ich gerne verzichten. Jedernfalls gehe ich mir heute eh ein neues kaufen.
    Aber danke für eure vieln Antworten!
    Lg Frances
     
  10. Gast

    Gast Guest

    Das Selmer S80 ist zum erlernen das Saxophonspiels und vor allem für die Grundlagen sehr gut! Für Klassik sowieso eines der beliebtesten Mundstücke.

    Wenn du welche ausprobierst, schau dir auch welche mit Bahnöffnung D an! Klingen meiner Meinung oft offener und bieten an Dynamik auch ein wenig mehr.
     
  11. Tenorman

    Tenorman Ist fast schon zuhause hier

    Hi JF,

    ich würde zu einem M7M oder M8M Meyer MPC raten, produziert einen schönen runden Sound und ist recht einfach zu spielen. Mit einem solchen MPC kannst Du Dir zuerst mal Gedanken machen in welche Richtung du gehen willst. Ich bin vor eine Jahr von einem 9er Yanagisawa Metall zu einem M8M Meyer gewechselt, da mir das Yani zu knallig war und ich mit dem Mayer einen ausgeglicheneren Sound hinbekomme. Es ist auf jedenfall einen Test wert. Ach ja, darauf gekommen bin ich als ich Lakritz (hier aus dem Forum) beim Kauf seines Reference Alto's mit einem M8M gehört habe :) geiler Sound.

    Testen testen testen !
     
  12. Gast

    Gast Guest

    Meyer, würde ich auch zu raten. Gerade fürn ein Alt sollte man das auf jedenfall irgendwo stehen haben. Schöner JazzAllrounder.
    Mir persönlich zu brav, hab es aber trozdem noch im koffer, wenn mal sanftere Töne gefragt sind.
    mittlere bahn mittlere Kammer. Bahnöffnung 6-7 sind sehr gängig.
    Das wirst du auf jeden fall nicht bereuen.
    Alternativ könnte ich noch das OttoLink Supertonemaster 7* empfehlen. Habe relativ früh darauf gewechselt, für ein Metallmundstück ist es schön sanft und Jazzmäßig nen schönen Sound. Ich habe auch mit dem S80 angfangen und fande es schnell sehr langewilig.
    Blattstärken würde ich austesten. Bei mitteloffenen Bahnen sind vieleicht 2,5 zum anfang zu stark, da man doch mehr Lippenkraft braucht. ich würde als anfänger mit 1,5 anfangen und mich dann auch eine angenehme stärke steigern. Wenn du was gefunden hast, rate ich dir zu einem guten Plastikblatt, damit du dich nicht am anfang immer mit den Problem von Holz ärgern mußt.
     
  13. yts62

    yts62 Ist fast schon zuhause hier

    hi,

    wie die Kollegen bereits angemerkt haben, ist das MPC, mit dem man am besten klar kommt das Beste.

    Ich kann dir jedoch mal einen Test mit einem Jody Jazz HR anraten. Dies ist ein MPC mit einer ausgesprochen großen Dynamik und super Ansprache. Es ist sehr vielseitig einsetzbar, sobald man es sich erarbeitet hat. Je nach Reed-Wahl können die Sounds extrem unterschiedlich sein.

    Für mich gibt es kein besseres - aber das ist natürlich alles auch Geschmackssache.
     
  14. Gast

    Gast Guest

    Die Krux an der sache ist, dass es eben nicht nur geschmacks Sache ist.
    Es kommt unter anderem auf
    -deine Mundform, Zahnstellung, Mundvolumen,selbst Lippengröße
    -gerade verwendete Reeds
    -verwendetes Sax
    -und eigene Soundvorstellung (der eigene Geschmack)
    an.
    Hab ich was vergessen?
    Alles muß irgendwie zusammenpassen, und dann hat man noch eine so große auswahl und ist eigentlich total überfordert.
    (man kann doch nicht 30 Mundstücke ausprobieren)
    Und dabei macht ein Mundstück ca 51% vom Sound aus.

    Und dann gibs da aber immer noch diejenigen, die behaupten, dass man mit übung auf jedem Mundstück seinen gewünschten Sound erzeugen kann.
    (Das sind mir echt die liebsten) (Selbst wenn die recht haben, warum sollte ich es mir schwer machen)

    Am anfang sollte man sich vieleicht doch verstärkt auf die ein Auge werfen, die alle spielen. Es hat schon einen Grund warum (beim Alt) Meyer und Selmer S80 so beliebt sind.
    (ich habe beide auch noch in meinem Koffer)
     
  15. WildeHilde26

    WildeHilde26 Ist fast schon zuhause hier

    Das Problem mit den Vibrationen hatte ich auch! Jetzt, mit zunehmend besserer Tonbildung und idealerer Dämpfung durch die Unterlippe sind die Vibrationen nicht mehr störend. Spiele auch ein C4, dieses passt allerdings sehr gut zu meinem Hörnchen. Im Moment habe ich gar kein Bedürfnis nach Veränderung. Die Blätter machen sowieso schon ne ganze Menge aus!!! Derzeit sind Vandoren Classic 2 und V. Jazz 2,5 meine Favoriten.
     
  16. Wilson

    Wilson Gehört zum Inventar

    Weil derjenige vielleicht nicht 1000€ für drei Mundstücke über hat? Außerdem ist es immer so peinlich für jemandem, wenn er/sie sich mit dem 5000€ Setup seit Wochen an Stück 32 der Jattmethode aufhält. Aber es muss wohl auch Oma´s im Porsche geben...
     
  17. Gast

    Gast Guest

    Ich bin der letzte der sagen würde, kauf dir das teuereste Mundstück, das ist das beste.
    Es macht aber schon einen unterschied, ob man Autofahren mit der 50 jahren alten Klapperkiste von Oma oder mit einem neuen VWPolo lernt.
    Ein gutes brauchbares Setting ersparrt einem viel ärger und stress am anfang.
    Und Baribrummer du spielst doch garantiert auch nicht mehr ein YAS 32 mit dem Yamaha 4D Mundstück.....
     
  18. Wilson

    Wilson Gehört zum Inventar

    Stimmt, habe ich auch nie gespielt :)

    Ich wusste aber auch gar nicht dass es ein Yamaha 4 D gibt...
     
  19. stan4oo

    stan4oo Kann einfach nicht wegbleiben

    Wenn man schon auf einem nicht so guten Setup einen sehr guten Sound entwickelt, wird man mit einem neuen schon fliegen. :) In solchen Situationen fallen mir immer die Worte von David Liebman. "Meiner Meinung nach kann ein guter Spieler fast auf jedem Setup das gewünschte Sound erreichen".
     
  20. Gast

    Gast Guest

    Also, das der Spieler einen maßgeblichen Einfluß auf den Sound hat ist klar, und dass ein guter Musiker den Sound auch bewußt lenken kann ist auch klar, selbst auf nem schlechtem Setting.
    Aber ob das ohne grenzen gelten kann, weiß ich nicht.
    Z.B. erzeugen kleinere Kammern bekanntlich mehr Obertöne, ob da nicht einfach natürliche physikalische Grenzen liegen.

    ich bin jetzt auch wieder am suchen gewesen, weil ich eindach nen helleren, klareren, schärferen und lauteren Sound wollte.
    Hab so ein bischen getestet und festgestellt (vielleicht bilde ich es mir auch nur ein), dass nachdem ich eingespielt auf dem Mundstück war, sich der Sound immer mehr dem annährte den ich vorhergespielt habe.
    Ich denke das kommt daher, dass ich einfach den alten Sound so im Ohr habe.
    Könnte dann auch nicht die Gefahr bestehen, dass wenn man als eher mittelmäßig Spieler mit einem schlechten Setting anfängt, einfach der zukünftige Sound verkorkst wird?
     
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