Hallo, bin immer noch auf der Suche nach einen Alt-Sax. Bin nun in meiner Nähe auf ein Weltklang Altsax gestoßen. Das Gerät ist ca. Bj. 1950-55, versilbert und angeblich in gutem Zustand. Meine Frage lautet, ist sowas brauchbar. Hat die Firma Weltklang zur damaligen Zeit gute Saxe gebaut? Danke für Rückantworten und entsprechende Tips. Gruß r75-7
Hallo! Naja - ich bin ehrlich und gebe zu das ich auch 2 Weltklang Saxophone habe - naja, zumindest waren es mal welche - sie machen sich ohne Klappen mit einem Leuchtstab innen drin als Terassen-Deko ganz hübsch. Aber ich habe auch schon von Leuten gehört die mit ihren Instrumenten ganz zufrieden waren! Sorry - aber mein Rat wäre sich nach was anderem umzusehen! Schöne Töne!
für 200 Euro kriegt man bei Ebay ein neues aus China, das min. genausogut ist. Die dinger waren damals nur Mittelware (wenn überhaupt) und wenn das Alt schon so alt ist, wird es dir viele Probleme bereiten. Was es häufig noch gibt, dass hier im Osten viele Hobbymusiker noch nen Weltklangbarri haben. Das macht schon eher Sinn, da es wenig Chinabarris gibt, und von den großen Firmen, wenig Schülerbarris gibt, und die eher ab Mittelklasse oder Semiprofibereich anfangen.
streiche das wort "Weltklang" im bezug auf saxophone aus deinem wortschatz und suche weiter mehr gibts dazu nicht zu sagen
Hallo, vielen Dank für Eure Hinweise. Ich kann das Wort "Weltklang" fast schon nicht mehr aussprechen!!!!! Gruß r75-7
Hallo r75-7, ich war geraume Zeit nur Leser des Forums, möchte zu diesem Thema jedoch auch mal was beisteuern. Beim Thema Weltklang scheiden sich oft die Geister. Ich frage mich allerdings: warum so abfällig? Zugegeben: Die ersten Schritte fallen auf den heutigen modernen Instrumente in der Regel leicht. Keine Frage. Mein Weltklang-Alto gehört mit einer 9xxx Nummer dagegen eher zu den alten Saxophonen. Es wurde nach der freundlichen Auskunft von B&S Markneukirchen im April 1964 gebaut. Die Klappen müssen mit Filz oder Lenkerbandkissen justiert werden, die Kaminränder sind gebördelt. Das Sax ist mit außergewöhnlich starkem Blech gebaut. Es ist robust und reagiert gutmütig auf Temperaturschwankungen. Eine gute Intonation jedoch erfordert in allen Bereichen (440 Hz; 443 Hz) wesentlich mehr Übung als die heutigen, modernen Instrumente. Ein passendes Mundstück, mittlere Bahn und nicht zu harte, gute Blätter wäre mein Tip für den Anfang. Das Weltklang ist sicherlich für den ungeübten Spieler kein Orchesternstrument . Ansonsten kann man alles darauf machen. Besonders die älteren Modelle haben alle Voraussetzungen für guten Sound und Charakter, der Rest kommt mit der Übung. Nebenbei bemerkt: Bird soll sich oft mangels Instrument kurzerhand irgendwas geliehen haben, was so ausgesehen hat wie ein Sax. Und die Leute waren hin und weg ... Ich würde auf jeden Fall das Instrument vorab meinen Instrumentenbauer zeigen um vor Überraschungen sicher zu sein. Ansonsten - viel Spass!
Das klingt wie die Beschreibung eines russischen Panzers. Ich würde da eher zu sowas wie einem kleinen unspektakulären Honda raten. Damit kommt man leichter in die Parklücken. Ich hoffe ich habe mich jetzt nicht zu bildlich ausgedrückt.
Nein, ist schon o.K. Mit nem Honda kommt man auch ans Ziel, keine Frage. Na, denn, bis bald mal wieder
Wenns drum geht "Honda gegen Panzer" säße ich doch lieber im Panzer Ich hatte auch schon zwei Weltklang Tenorsaxophone. Allerdings Solist Modelle, Baujahr 1989. (Die Solist Modelle waren wesentlich besser als die normalen, da sie für den Export gebaut wurden) Eins war gut. Das andere sogar richtig gut. Ich hab sie nur verkauft, weil ich mit der Applikatur nicht zurecht kam. Speziell das Gis war mein Problem. Habe mir dabei immer fast den kleinen Finger ausgerenkt. Neulich auf einem Musikerflohmarkt wurde ein uraltes Weltklang Alto angeboten. Ich hab´s mal spaßeshalber in die Hand genommen: Das gleiche Problem. Aufs anspielen habe ich danach verzichtet. Trotzdem: Wenn ich beobachte, auf was für abenteuerlichen Kannen manche Osteuropäer phantastische Musik machen, kann ich nur staunen! Gruß aus dem Schwarzwald Bernd
russische Panzer sind alles andere als bequem, eher rabiat. Zum gemütlich Crusen eher das falsche, aber einen gewissen Style hat es schon, Ich mag diese Metapher irgendwie.