Weltklang Bari, Erfahrungen?

Dieses Thema im Forum "Saxophone" wurde erstellt von Maddin, 4.April.2022.

  1. Maddin

    Maddin Schaut nur mal vorbei

    Hallo zusammen,

    in der Bucht wird aktuell ein Weltklang Bari mit der Seriennummer 2414 https://www.ebay-kleinanzeigen.de/anzeigen/s-detailansicht.html?adId=2067998975 angeboten. Ich spiele schon länger mit dem Gedanken zum Tenor (Yamaha YTS-62II) ein Bari zu kaufen, allerdings schrecken mich die Preise für Neuinstrumente dann doch ein wenig ab.

    Wie sind denn ggf. eure Erfahrungen mit Weltklang Baris und vllt habt ihr den ein oder anderen Hinweis worauf zu achten ist. Eine Idee in welche Richtung der Preis veranschlagt werden könnte wäre natürlich auch interessant, da das Angebot als VB vorliegt und ich auf keine Erfahrungswerte zurückgreifen kann.

    Ich freue mich auf Hinweise!
     
  2. tango61

    tango61 Ist fast schon zuhause hier

    Schau mal beim bluespeter, in ladbergen, dagegen die weltklänge von 1700 bis 2800 € über den Tisch.
    So freundlich wie der Peter ist ( meine persönliche Erfahrung ) kannst du ihn auch mal anrufen und seine Meinung erfragen.
     
  3. ppue

    ppue Mod Experte

    1800.-€ finde ich einen realistischen Preis. Dennoch fraglich, ob er es dafür verkauft.
     
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  4. visir

    visir Gehört zum Inventar

    Ich hab eins mit Seriennummer 4538, und es funktioniert... soweit keine Besonderheiten aus meiner bescheidenen Erfahrung, worauf man achten müsste.
    Der Instrumentenbaumeister, zu dem ich gehe, ist nicht begeistert von der Marke, aber "ja, man bringt sie hin".
    Darauf achten, in welchem Zustand es ist, muss man ja bei jedem Sax.
     
  5. ehopper1

    ehopper1 Strebt nach Höherem

    @Maddin
    Ich würde ein Baritonsax nie blind kaufen.
    Schon gar nicht wenn ich noch nie auf einem gespielt hätte.
    Meine ersten Versuche im Saxshop meines Vertrauens waren seinerzeit eher enttäuschend.
    Ich kam zunächst überhaupt nicht klar.
    Bariton ist einfach ganz anders als die nächstkleineren Instrumente.
    Vor allem der notwendige lockere Ansatz machte mir Probleme.
    Ich durfte dann ein Baritonsax samt diverser Mundstücke und Blätter 14 Tage zum Testen mit nach Hause nehmen.
    Erst da wurde es stetig besser.
    Meine Empfehlung ist, in einen guten Saxshop zu gehen und sich beraten lassen.

    LG
    Mike
     
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  6. elgitano

    elgitano Ist fast schon zuhause hier

    ¿war da nicht mal was mit Weltklang Bari S-Bögen, die orginal falsch dimensoniert waren?
    Immer anspielen und checken
    Claus
     
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  7. claribari

    claribari Ist fast schon zuhause hier

    ...sofort kaufen !! meins hat die nr 2232 und nach einer GÜ bei ToKo präsentiert sich ein Sax mit Supersound, von Tief bis Hoch - sollte ich es mal zum Verkauf anbieten, unter 3000€ ich es nicht abgeben. Und die Bilder des Anbieters in der Bucht sind gut!!!
     
    Bari-Karin gefällt das.
  8. JES

    JES Gehört zum Inventar

    Wenn sonst alles top wäre und der Preis stimmt, dann ist auch ein passender Bogen z. B. von gloger drin.
    Weltklang Bari spalten die Gemeinde, die einen lieben sie, die anderen finden sie unspielbar.
    Ich habe eines von b&s, angeblich baugleich mit dem Weltklang, und das bekommt keiner, egal für wieviel.
     
  9. Bari-Karin

    Bari-Karin Kann einfach nicht wegbleiben

    Moin,
    auf dem Photo sieht es gut in Schuss aus. Das Problem mit dem S-Bogen (mit Original-Bogen zu tief ab a mit Oktavklappe) haben nicht alle Weltklang Baris.
    Ich spiele auch eines, Baujahr 1973, seit 17 Jahren und bin sehr zufrieden auch mit der Handhabung. Habe damals 1900 € dafür bezahlt.
     
  10. Witte

    Witte Ist fast schon zuhause hier

    Das Instrument in der Anzeige schaut "tadellos" aus...;) Weltklang Saxophone hatten durchaus sehr unterschiedliche Fertigungsqualitäten,
    wobei die Musikinstrumentenmacher in der DDR sicherlich was konnten, aber im Bereich Mangelwirtschaft innerhalb der DDR auch immer
    ausgebremst wurden...

    Also unterschiedliche Fertigungsqualitäten... Würde Ick, wie jedes andere Sax auch zwingend anspielen...!

    Liegt für mich im Bereich handling, nicht so wirklich gut..., da kann aber ein Instrumentenmacher durchaus einiges rausholen...

    Hatte 2 Wochen nen B&S Barisax im Test, was Ick persönlich in den Bereich "saure Gurke" eingestuft hatte..., ging halt nicht wirklich im
    Ansatz los...! Hab das auch meinem Saxdoc zum checkup gegeben... Von daher war das technisch soweit in Ordnung...;)

    Aber auch nen echt guten Baritonsaxophonist, mit nem sehr satten Sound auf nem alten Weltklang gehört...!

    Nen Barisax muss man sich nicht wirklich neu kaufen...! Bei Yamaha sind da die 32er Serien durchaus sehr interessant..., hat selbst
    Leo Pellegrino lange Jahre gespielt...
     
  11. GelöschtesMitglied11578

    GelöschtesMitglied11578 Guest

    Ich habe auf meiner Suche nach einem Bari ca. 10 gebrauchte weltklangbariton angespielt. Egal wie sie aussehen, dlie Qualität kann man daran nicht festmachen.

    es gab enorme Unterschiede in der applikatur. Das konnte man nicht sehen aber fühlen. Müssen geringe Abweichungen im mm-Bereich sein, wodurch Hebel verändert werden.

    eine Häufung besserer Qualität konnte ich über die Jahre bei den Solist feststellen…

    Das schlechteste weltklang war eines in Silber mit gebördelten Tonlöchern in generalüberholten Zustand.

    Die Preise für die WK sind enorm durch die Decke gegangen. Etwa 1000€ mehr als vor 6-7 Jahren für die gleiche Qualität. Die meisten halten dann aber im Vergleich nicht, was sie versprechen.

    das Thomann Bari pro setzt aktuell den Marker im niedrigen preissegment mit bester Qualität im Verhältnis zum Preis.

    Mit diesem Marker kann man den Gebrauchtmarkt ganz gut einordnen.

    https://www.thomann.de/de/thomann_baripro_l_baritone_sax.htm


    Das sind moderne Applikaturen und gut nachstellbare Bariton mit ordentlich flexiblen Sound und Garantie und guter Intonation und Verarbeitung. Zumindest alle, die ich in der Hand hatte.

    wer sich dagegen für ein weltklang entscheidet macht das nicht wegen des Preises, sondern:

    aus Nostalgie

    weil der Sound genau das ist was man haben möchte

    weil man sich über Jahre an die gewöhnungsbedürftige Applikatur gewöhnt hat

    Es gut aussieht oder man damit sich Understatement verspricht.


    Ein gutlaufendes weltklang dürfte für mich deshalb die 2k€ Marke nicht knacken - die meisten sind drüber. Da würde ich lieber das Thomann nehmen … ich spiele ja das fast baugleiche buffet. ;)


    Ich glaube @bluemike hat sogar das noch günstigere Thomann und war damals zufrieden damit.

    https://www.thomann.de/de/thomann_tbs150_baritone_saxophon.htm

    Wenn man das als funktionierendes Bari mit in die Kalkulation reinwirft, dürften die weltklang nur noch 1200€ kosten in gut spielbaren Zustand - was sie ja durchschnittlich vor 7 Jahren auch machten. Und wo ich die auch heute noch einordnen würde. Außer man steht halt auf vintage und lässt sich das was kosten… aber das gilt ja selbst für lila-Yamahas…

    findet man ein Instrument, was perfekt auf einen passt, kann man dafür auch mehr zahlen. Ich war bei meiner Suche sehr sicher, dass es ein weltklang wird … jetzt bin ich dankbar, dass es das nicht ist.




    Dieses Angebot sieht verlockend aus.

    was soll es denn kosten?
     
    Zuletzt von einem Moderator bearbeitet: 5.April.2022
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  12. Woliko

    Woliko Strebt nach Höherem

    @Wuffy hat ja das K.G. Tenorsaxophon in seinem Thread zu Kaufland recht positiv getestet. Vielleicht ist auch das dort angebotene Bari so gut https://www.kaufland.de/product/332674403/?search_value=Saxophon und einen Versuch wert?
     
  13. JES

    JES Gehört zum Inventar

    Naja, leider nicht ganz. Vor 7 Jahren habe ich für eine GÜ auch weniger bezahlt als heute, deutlich weniger. Das müsstest du schon in Relation setzen. Und vor 7 Jahren haben nicht-überholte weltklänger auch schon um 1000€ gekostet. Ist halt wie bei vielen Vintage, vom wirtschaftlichen Aspekt wirft man so ein Teil ins Altmetall und kauft neu. Oder man findet die Ausnahme, oder das Instrument hat etwas, was nicht wirtschaftlich bewertet werden kann. In diesem Fall ist der Sound für ein tief A in der Regel voller als bei einem modernen Teil, die Ergonomie ist... man muss damit klar kommen.
    S-Bogen ist eine klanglich-stimmliche Schwachstelle. Die kann man prüfen, daher unbedingt anspielen (lassen).
    Verarbeitung ist von top bis grottig, also auch ansehen und checken. Vieles sieht man schon, nicht alles.
    Mein Vorgehen wäre erst mal anzuklären was sich der Verkäufer preislich vorstellt. Dann hinfahren und ausprobieren (lassen, wenn man keine Erfahrung mit bariton hat). Wenn alles passt kann man es mitnehmen, wenn nicht verhandeln oder liegen lassen. Es sind genügend andere im Umlauf.

    Bzgl thomann. Ich habe mir mal beide kommen lassen, 150 und 350. Beide waren gut, das 350 besser, kostet auch mehr. Für den Einstieg und normalen Hausgebrauch gut genug. Für jemanden, der professionell damit los will, wären mir beide nicht gut genug (da erwarte ich einfach eine andere ausstattung wie bessere Anschläge, ausgeglichenere betätigungskräfte, vielleicht noch bessere ergonomie). Im Vergleich zu meinen anderen klanglich nicht so überzeugend, dass ich eines behalten hätte. Spiele auch nur wenig Bari.

    Letztlich ist es wie immer ein Kompromiß. Ausprobieren. Und wenn nicht dieses dann ein anderes.
     
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  14. Gerrie

    Gerrie Strebt nach Höherem

    Spiel in letzter Zeit öfter Bari mit großer Begeisterung.

    Aktuell ein Grassi. Wollte damals nicht zu viel investieren da ich nicht wusste wohin die Reise geht. Bin recht zufrieden, habe allerdings Schwierigkeiten mit den kleinen Finger.
    Ich denke ein Bari für "kleine Finger " wäre hilfreich.

    So was antikes hat immer großen Reiz ausgelöst. Dafür muss man ordentlich durch die Republik gurken um zu testen.

    Aktuell überlege ich mir auch ein Buffet 400 anzutesten. In der Nähe, Garantie, Fachwerkstatt ums Eck zu einem interessanten Preis. Das sind schon Vorteile. Bei Alt und Tenor bin ich mit SX90R total happy.
    Das Bari ist mir allerdings ein paar Scheinchen zu teuer.

    Yanagisawa und Buffet soll für " kleinere Hände "
    geeignet sein. Gibt es da weitere Möglichkeiten?

    Grüße Gerrie
     
  15. Jazznote

    Jazznote Kann einfach nicht wegbleiben

    Lt. einem Fachmann sollen die LeMonde Baris noch gut für kleine Hände sein.
    Habe bisher nur ein AS in den Händen halten können.

    Gruss Jazznote
     
  16. ehopper1

    ehopper1 Strebt nach Höherem

    Bei Martin Saxophonen sind die Finger ebenfalls etwas enger beieinander.
    Wobei das beim Bariton weniger ausmacht als z.B. beim Alt.
    Ich habe ein Martin Magna Bariton, und mit dem komme ich als Langfinger prima klar.

    LG
    Mike
     
  17. Sandsax

    Sandsax Gehört zum Inventar

    Yanagisawa passt super für kleine Hände und gerade auch die Baris sind über jeden Zweifel erhaben und immer wieder mal gebraucht zu bekommen.
    Wozu weitersuchen und Risiken eingehen? ;)
     
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  18. Gerrie

    Gerrie Strebt nach Höherem

    Das Yani ist halt noch mal ne andere Preisklasse.

    Man kriegt auch was geboten keine Frage.

    Grüße Gerrie
     
  19. Atoni

    Atoni Nicht zu schüchtern zum Reden

    Ich spiele ein Weltklang, bin klein und habe kurze Finger. Bin sehr zufrieden, die Palmkeys, die für größere Hände gerne als unangenehm beschrieben werden passen mir gut, der Rest auch. Mein Bari geht unten super los, ist gerne ab dem tiefen c etwas zu tief, kann ich aber einfach korrigieren. In der Mitte finde ich es sehr variabel im Ton und liebe die zarten Töne oben finde ich es etwas blutleer. Nachdem ich der Ensemblespieler bin, ist das nicht schlimm. Kann das Instrument für "den Hausgebrauch" empfehlen.
     
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