Moin, ich würde mal gerne den sog. Donnerbogen von Inderbinen anspielen. (Spiele ein 991 Tenor, Yanagisawa.) Die Schweiz ist - von Hannover aus - nicht gerade um die Ecke, bestellen, probieren, dann vielleicht zurückschicken, das mag ich nicht, kostet auch richtig was. Und "blind" kaufen, das ist mir doch zu risikoreich. - Hat jemand, außer Peter Wespi, das Teil schon probiert u. mit dem eigenen S-Bogen verglichen? - Ist vielleicht jemand ernüchtert u. enttäuscht davon? - Wohnt jemand in meiner Nähe der einen S-Bogen von Inderbinen besitzt? Dann würd' ich gern mal auf en Kaffee vorbeikommen. Danke, Wilfried
Moin, moin Wilfried Ich spiele den Donnerbogen schon sehr lange und bin damit sehr zufrieden. Er hat mir damals tatsächlich sehr geholfen im Bereich der sehr hohen Töne und vor allem bei den Toptones über dem normalen Register. Wenn ich heute ab und an mal wieder den Original (Selmer) S Bogen verwende kommen die allerdings auch ohne Probleme und der klangliche Unterschied ist meiner Meinung nach nicht weltbewegend. Ob das damals mit dem Donnerbogen eher ein psychologischer Effekt war oder ob es wirklich am Bogen gelegen hat kann ich Dir beim besten willen nicht mit Sicherheit sagen. Ich fühle mich auf jeden Fall mit ihm wohler beim spielen und ohne das blaue S auf dem Bogen wird man auch nicht dauernd angequatscht „ist das ist ein Mark VI?“ Ist es nicht, was der Kenner auch sofort gesehen hätte. Mit dem Donnerbogen hab ich meine Ruhe und ein ganzes Stück weiter gebracht hat er mich auch. Wenn es Dir weiter hilft, nachteiliges konnte ich nicht feststellen! Viele Grüße Flar
hallo wifried, es gab hier mal ein mitglied, das sich so über den s-bogen von t. inderbinen echauffiert hat, dass er schliesslich die mitgliedschaft im forum kündigte . probiere ihn doch aus. das ist wohl der einzige weg, herauszufinden, ob es zu dir passt. grüsse mixo
flar schrieb: Das kann ich auch so bestätigen. Habe schon länger einen auf dem Ref 54 (jetzt aber gerade das Horn verkauft Anfänglich war der Unterschied recht markant, leichtere Ansprache besonders unten rum, etwas heller im Klang, irgendwie direkter, reiner - schwer zu beschreiben. Das hat sich aber bald ziemlich relativiert und kürzlich, als ich den Originalbogen wieder mal draufmachte habe ich mich gefragt, ob diese Ausgabe wirklich gerechtfertigt war, für diesen doch recht kleinen Klangunterschied. Ich bin dann noch günstig an einen Steve Goodson Kupferbogen gekommen und dieser zeigt dann doch recht grosse klangliche Unterschiede zum Original Selmer Bogen. Dunkler, deutlich mehr Volumen, sehr gute Ansprache. Er ist deutlich billiger als der Donnerbogen. Allerdings hatte das Lager des Oktavbügles ziemlich Spiel, der Rest war aber tadellos. antonio
Danke für Eure Tipps u. Erfahrungen. Der Schucht-Bogen kostet in der Standard-Ausführung 1050,-€ !! Upps. Der Inderbinen 515.-€ plus die deutsche Mwst mit 19%, plus 30.-€ Versand. Das Probieren u. Zurückschicken 65,-€, wobei man vorher den Bogen komplett zahlen muss (!) und nach der Rückerstattung (minus 65,-€!, minus Mwst.) sich beim hiesigen Finanzamt die Mwst. noch zurückholen müsste. Alles (Schweizer) Käse. Ich fahr vielleicht auf dem Urlaubsweg in den Süden da vorbei, mal sehen. Oder ich lass das alles. Von dem dritten Bogen von Steve Goodson, hab' ich noch keinen Preis. Mal sehen wie's weitergeht.
Hallo Wilfried, ich kann Dir nur den von Yani produzierten Bogen empfehlen. Diesen hier: http://www.sax.co.uk/acatalog/Yanagisawa-192-Gold-Plated-Bronze-Tenor-Neck-.html Den bekommt man sicher auch irgendwo billiger. Ich hatte den auch auf meinem Yani 991 drauf. War super!!!!!!! Viel besser als der Original! Wichtig ist vor allem, dass er auch zum Horn passt. LG jazzwoman
Na ja, aber auch gut EUR 700,00 für den T192 Yanagisawa Bogen ist nicht wenig. Günstiger hab ich den jetzt nicht gefunden. Grüße, Taiga.
Ich würde unbedingt mal die Jupiter S-Bögen checken. Ich habe 3 oder 4 für Alto, die für Tenor kenne ich allerings nicht. Sie bringen definierte Klangunterschiede, Anblasverhalten etc. Klaus Dapper empfiehlt sie zB für selmer saxe. Sie sind relativ zu anderen Angeboten sehr günstig. viele Grüße http://swing-jazz-berlin.de/#jazzband
Ich habe mal ein paar Jupiterbögen mit meinem Alto Mark VI probiert und fand die nicht so doll, ist aber immer eine Geschmacksfrage. Bei Bögen hilft wieder nur ausprobieren, ausprobieren, ausprobieren. Die Unterschiede können riesig beim Sound und der Ansprache sein oder sehr klein. Es hängt davon ab was man möchte als Sound. Und der Bogen muss zum Horn wirklich passen, ich hatte für Alto, Bariton und Tenor schon Bögen, da war die Intonation dann gruselig. Also bitte auf keinen Fall blind kaufen sondern auf alle Fälle ausprobieren, hier kann man mal wieder viel Geld unnütz sonst verbraten. Lg Saxhornet