Mahlzeit zusammen, als alter Jean-Michel Jarre-Fan stehe ich auch auf elektronische Musik. Für 12,99 gibts ne App namens ROTOR für das iPad (bzw. reatable, je nach iPad-Typ). Die Sounds, die man damit entwickeln kann, sind wirklich grandios. Ein echt schönes Spielzeug und irre, was man mit so einem stinknormalen iPad entwickeln kann ... Das was der mit dem Drehteil (kostet extra) macht, kann man auch mit dem Finger machen. Tutorial-Video dazu:
Sieht super aus, die App. Danke Ich hab neben GB und Cubasis zum Spielen auch ein paar Synth Apps auf dem iPad. Die meisten von Arturia (iSEM, iMS20, iProphet,iMini, iM1) und den Nave. Dabei geht es allerdings weniger um Innovation als um optische und klangliche Nachbildung der alten Schätzchen. Wenn mir einer vor 30 Jahren gesagt hätte dass ich für ein paar Mark fuffzig M1 auf einem Tablet spielen kann ... LG Thomas
Ich verstehe den Ansatz nicht. Warum ersetzt man gut funktionierende analoge Musikinstrumente durch digitale Geräte, die offensichtlich nur mühsam zu bedienen sind und äußerst bescheiden klingen. Ergebnis: Eine völlig unmusikalische Interpretation eines Werkes, viel schlechter als fast jede vorstellbare klassische Aufführung. Was soll das? Einzig die digitale Variante des Gesangs klingt ziemlich überzeugend, ich verstehe allerdings nicht, wie der sein Tablet bedient. Gruß Mini
Es ist nicht so einfach, neue Instrumente zu entwickeln und dabei nicht mit herkömmlichen Kompositionen oder schon bekannten Klängen zu beginnen. Die Musiker aus dem Clip oben wollten eigentlich nicht "alte" Musik imitieren, haben sich aber dennoch dafür entschieden, weil es nicht möglich ist, mit den neuen Instrumenten gleich eine neue Form von Musik zu entwickeln.
Hmm, das erste Beispiel #1 trifft nicht mein Geschmack. Schon wenn ich im Auto unterwegs Jazz-Radio Berlin am Do. hörte, gab es ähnliche Musik. Musik, bei der ich kaum eine Melodie erkennen kann, ist nicht meins. Im Beispiel #2 finde ich komisch, wie sie die Musiker wiegen, als wenn sie herkömmliche Instrumente spielen. Dort geht man körperlich mit der Musik mit, gibt viel Gefühl in das Instrument. Bei der elektronischen ist das wohl gar nicht notwendig. Hier reicht das Berühren der Bildschirms - das war ´s. Nee, meine Welt ist das überhaupt nicht. Musik ist emotional, digitale Herstellung nach meinen Geschmack emotionslos.... Hewe
Doch, zum Zusammenspiel. Wieso sollte das bei analogen Instrumenten nötig sein? Wenn das Video nicht gefaked ist, finde ich, dass sie, gemessen an der völlig neuen Bedienung, musikalisch super unterwegs sind. Und natürlich wird die Entwicklung elektronischer Instrumente in den nächsten Jahrzehnten noch große Fortschritte machen. Das alles sind nur kleine Anfänge. Deshalb ist mir das zu billig, wenn man sagt, analoge Instrumente klingen besser. Natürlich tun sie das. Elektronische Instrumente aber werden völlig neue Sounds und eine völlig andere Handhabung bekommen.
Jedes neue Instrument ermöglicht doch neue Klänge, neue Möglichkeiten des Musizierens... das finde ich total spannend ... oft ist es auch sogar so, dass einzelne Sounds eines Neuen Instruments schon fast als eigenständiges Instrument eingesetzt werden. Ich denke z. B. ein paar Mellotronklänge die so schön leiern, wurli oder Rhodes e Piano, von Yamaha die CP Sounds oder das unvermeidliche DX7 E Piano. Wer guckt nicht als erstes an einem Synth ob er den Jump Sound hinkriegt ? Die M1Streicher und Chor Sounds sind Legende .... Fairlight.... you Name it..... ohne Experimente gäbe es kein Sax, Beethoven und Mozart haben die neue Klarinette eingesetzt und geguckt was geht..... etc pp Ok, nanchmal ist es wie auf der Tupperparty: da gibt es was und man muss gucken was man damit anfangen kann LG Thomas
Ich finde das durchaus spannend. Technische Möglichkeiten ausloten. Es muss ja nicht jedem alles gefallen. Ich überlege, ob ich mich tiefer mit dem Thema beschäftige, ist aber ein ziemlicher Zeitfaktor. Wie beim lernen eines neuen Instrumentes. Nur das es nicht nur ein Instrument ist, sondern eine ganz andere Klangwelt... Der Threadtitel klingt sehr vielversprechend. Würde mich freuen wenn ich Reisebegleiter finden würde. Zum Bachvideo: Das geht auch andersrum... Automatica ENTER: Lothar
Das Ergebnis gefällt mir sogar. Auch aus früherer Begeisterung für J-M J, TangerinDream, Vangelis, Kraftwerk,.. Natürlich kommt jemand der auf "Old Scool" eine instrumentale Ausbildung macht damit auch zurecht. Das sollte aber nicht das Ziel sein. Der Genuss der Ausbildung und der Weg und die kleine Möglichkeit auf Publikumserfolge treiben uns an. Ich sehe es auch mit Schaudern, die Handwerkskunst gehe verloren und anderes schaft sich selbst ab.
Ich hab Spaß dran. Spiele nur live in dunklen Kellern ... Setup: oktatrack, MPC live, virusTI, machinedrum. Hier mehr Tanzmusik für nach um 4... Hier ein opener von 11-1 wenn die ersten kommen... Sicherlich hier im Jazz-Forum eher unverständlich - in Wahrheit ist das aber gar nicht so weit auseinander. Ansonsten gebe ich noch Kurse zum Sounddesign bzw Synthese von Sounds.
toll gemacht! Die Roboter haben teilweise sogar so etwas wie "Eleganz" in der Bewegung. Was halt unsere Wahrnehmung ist, bzw. vielleicht ist Eleganz auch manchmal einfach eine optimierte Bewegung... Jazz-Forum? Ich dachte, es wäre ein Sax-Forum - ?
Ich erkenne nur, dass über Tablets Töne (Samples) abgerufen werden. Keine echte elektronische Tonerzeugung, keine innovative Musik... Was da geforscht wird, kann ich nicht nachvollziehen.
Ja, Platz ist tatsächlich ein Problem die damit gemachte Musik klingt so https://logorok.bandcamp.com/ Kraftwerk und TD sind mir irgendwann zu langweilig geworden, als sie von Experimentalbands immer mehr in seichte Popgewässer abgedriftet sind. Zur Zeit höre ich gerne Ambient und Noise-Musik. Bandcamp und Soundcloud sind hier echte Fundgruben.
So modularkram hab ich auch ne Menge tunes gemacht. Find jetzt nicht so viel im netz, was modular only ist. Aber das hier auf jeden Fall. Modular und microphone ... ich und meine Freundin. Chords sind polyphon angesteuerte 4 furthrrr ... da war das modular noch größer. Jetzt hab ich nur n Koffer im Studio und gut.
@RomBl Was ist er große Unterschied zwischen "ROTOR" und der vorigen Inkarnation "Reactable"? Ach ja, gibt ja auch diese Version für Linux & Co.: https://psychosynth.com/index.php?title=Main_Page Grüße Roland