Wie spiele am besten in einer Rockband?

Dieses Thema im Forum "Musiker / Bands" wurde erstellt von sax-dennis, 31.Mai.2004.

  1. sax-dennis

    sax-dennis Schaut nur mal vorbei

    Hi,

    ich hab vor kurzem mal in einer Rockband mitgejammt. Das war total schwer für mich, weil die einfach losgespielt haben und ich immer noch für mich die Tonart transponieren musste. Jedenfalls bin ich jetzt auf der Suche nach Noten oder Möglichkeiten Noten für recht aktuelle Rocksongs zu bekommen. Vielleicht gibt es ja irgendwo kostenfreie Computerprogramme zum ermitteln von Noten? Oder ich kann irgendwo so Noten im Internet bekommen? Kann mir bitte irgenwer helfen?
     
  2. Tim

    Tim Ist fast schon zuhause hier

    Kauf dir ein C-Melody Sax
    ;-)

    Nein mal im Ernst, es gibt Paralleltonarten, das heißt wenn du mit denen Spielen willst, musst du einfach transponieren!

    Du kannst es einfach lernen, du kannst dann später sogar einfach das spielen was da steht (C-Stimme) und dann für Tenorsax eine große Sekunde höher (zwei Halbtonschritte).
    Für ein Altsax ein kleiner Terz tiefer (drei Halbtonschritte).

    Mit ein bisschen Übung klappts.
     
  3. Saxfreak

    Saxfreak Kann einfach nicht wegbleiben

    Also ich spiel selber in einer Rock Band und kann dir einen Tip geben der zu 90 % zutrifft:
    Einfach cis-moll oder fis-moll Pentatonik spielen (wenn du Alt-Sax spielst) und damit rumprobieren, das trifft so gut wie immer zu:lol:!!! Sind halt die typischen Gitarristen Tonarten;-)
     
  4. honkzilla

    honkzilla Kann einfach nicht wegbleiben

    Das gibt aber einen ziemlichen Pfusch. Transponiere lieber
    für dein Horn und schaue welche Skalen zu den Akkorden
    passen, notfalls durch rumprobieren. Kirchentonleitern (also
    modale Skalen) klingen in der Rockmusik immer ganz gut.
    Saxfreaks Tipp klappt nur bei den eng an den Bluesrock
    angelehnten Titeln. Übrigens, wenn du bei einem exoti-
    scheren Akkord nicht mehr witer kommst,versuche
    zunächst den Grundton über den Takt zu spielen.
    bis du wieder in einer geläufigeren Skale bist,
    Gruß honkzilla
     
  5. mos

    mos Ist fast schon zuhause hier

    Aber ich habe mal irgendwo gehört, dass es auch Programme gibt, die die Noten transponieren. Ich glauben man scannt die Noten ein und sagt dann, in welche Tonart man sie transponiert haben möchte.
    Ich kann mich aber auch fürchterlich irren, aber ich meine sowas mal gehört zu haben.
    Für jemanden der lieber mit Noten spielt, wäre es optimal. Nach einer Zeit hat man es dann auch raus.
     
  6. Gelöschtes Mitglied 172

    Gelöschtes Mitglied 172 Guest

    Die 3 Hormonien merkt man sich am besten im Kopf :-D
     
  7. Tim

    Tim Ist fast schon zuhause hier

    Meine Hormone sind auch am purzeln ;-) :-D :-D :-D :lol: :lol: :) :cool:

    @mos

    Soweit ich weiß gibt es noch keine OCR-Verarbeitung von Noten.
    Mann kann aber die originalen Noten eingeben und die dann transponieren lassen.

    Finale (mit dem geht das)
     
  8. Rene

    Rene Ist fast schon zuhause hier

    Lieber Dennis !

    leider meinen immernoch viele Jazzer, dass sie nur weil sie Ahnung von Jazz und Harmonien haben, auch "rocken" können. Das Ergebnis ist meist sehr lustig... Ich habe von Harmonien leider überhaupt keine Ahnung, aber wenn Du mir die Rockstücke nennst, sag ich Dir was dazu.

    Viele Grüße
    Rene
     
  9. jogi_music

    jogi_music Ist fast schon zuhause hier

    Hi!
    Wie wäre es mit "den Ohren spielen"? Lasst doch mal die Wissenschaft weg und hört Euch in einen Song hinein.
    Lasst Eure Kreativität Eure Finger bewegen! Nehmt Euch das Instrument und hört auf Euren Bauch.

    Verallgemeinerungen helfen nicht.

    Ich musste seinerzeit unseren Saxer davon überzeugen, dass es erst dann "nicht geht" wenn wir es ausprobiert, gespielt hatten. Er hatte sehr viel Theorie drin und war ein mächtig guter für sein damals junges Alter. Daher schloss er (leider unnötig früh) oftmals etwas "vom Kopf" her aus, was ... dann doch mal probiert, z.T. echt coool rüberkam...

    Wer Rock, Soul, Funk, Jazz, Klassik (usw.) ohne Bauch spielt, dem entgeht einiges... das hab ich für mich (auch erst spät) gemerkt... denn wir werden notengebunden ausgebildet...

    Einfach mal drauflos-gespielt ist m.E. nie schädlich... und am besten immer mitschneiden... denn wenn es geil war ... ist man so erstaunt, dass es ggfs. nicht mehr wiederholbar ist... mit einer Aufnahme schon!

    keep-on-feelin'
     
  10. mos

    mos Ist fast schon zuhause hier

    @ Jogi,

    im Prinzip hast du recht. Ich bin auch ein Mensch der sehr viel nach Gehör und aus dem Bauch spielt. Dafür habe ich es mit der Theorie nicht so, was auch nicht unbedingt richtig ist.

    Es gibt aber Leute, die tun sich unwahrscheinlich schwer mit dem Improvisieren und aus dem Bauch rausspielen. Es ist das Schwerste für sie was es gibt. Die fühlen sich einfach wohler, wenn sie mit irgendwelchen bestimmten vorgegebenen Tönen improvisieren können.

    Es gibt Musiker, die einfach dieses "aus dem Bauch raus Gefühl" nicht kennen und es vermutlich auch nicht oder nur sehr schwer lernen werden. Das ist einfach in einem drin. Genau wie wir hören, dass der Ton nicht ganz stimmt. Viele hören das einfach nicht. Ich glaube das hat sehr viel mit Musikalität und Gehörbildung zu tun.

    Auch ein vollkommen unmusikalischer ( die gibt es eigentlich nicht) Mensch kann ein Instrument spielen. Diese Leute sind meistens viel besser im Notenlesen, Theorie und vom Blatt spielen. Weil sie es anders nicht können. Leute die viel nach Gehör spielen können das meistens nicht so gut. Diese Erfahrung habe ich zumindestens gemacht.

    Ich kann auch nicht so gut vom Blatt spielen, aber super gut nach Gehör. Wenn ich ein Notenblatt bekomme, habe ich immer sehr gerne, wenn mir mein Teach das Stück vorspielt. Dann ist das ganze kaum ein Problem. Wenn sie es mir nicht vorspielt, komme ich schon mal in Schleuder. Deshalb spiele ich auch so gerne bekannte Stücke oder Stücke mit Playalong. Richtig ist das natürlich nicht. man sollte beides können.
     
  11. Claus

    Claus Mod Emeritus

    Genau so geht es mir auch. Es hilft ganz enorm, wenn man mindestens einmal (besser öfter) gehört hat, wie es sich anhören sollte.

     
  12. feo

    feo Ist fast schon zuhause hier

    Meine Erfahrung ist, -vor allem bei Musikern, die aus der Klassik kommen und nur ein Nebeninstrument spielen mit dem sie Jazz machen, dass sie sehr an Noten bzw Theorie kleben.
    Bei uns in der Stadt gibt es aber einen Sax-Lehrer (ich bin nicht bei ihm) der, wenn man so weit fit im Lesen und verstehen ist, mal 4-5 Stunden hintereinander nur nach Gehör macht. Einige seiner Schüler waren am Anfang ein bisschen empört, mussten aber dann sehr schnell feststellen, das Spielen nach Gefühl und Stimmung auch seeehr geil sein kann.
    Ich versuche immer erst ein Stück zu verstehen, wobei mir das
    "Vom Blatt spielen" sehr leicht fällt und ich die Zeit erst brauche, wenn es geht Akkordfolgen anzuwenden und nicht nur einfach ne Pentatonik oder sonstwas darüberzubretzeln.
    schöne Grüße,
    Feo
     
  13. Musicfreak

    Musicfreak Schaut öfter mal vorbei

    Das ''aus dem Bauch raus spielen'' ist zwar nicht schlecht, aber es kann auch in die Hose gehen. Was man sowieso beim Improvisieren machen sollte, ist den Rhythmus aus dem Bauch heraus spielen, man sollte die Töne jedoch aus der jeweiligen Tonart oder Skala benutzen. Im Prinzip kann man bei einem Solo nichts falsches spielen, es klingt halt nur manchmal schief.
     
  14. honkzilla

    honkzilla Kann einfach nicht wegbleiben

    quote]
    feo schrieb:
    Ich versuche immer erst ein Stück zu verstehen, wobei mir das
    "Vom Blatt spielen" sehr leicht fällt und ich die Zeit erst brauche, wenn es geht Akkordfolgen anzuwenden und nicht nur einfach ne Pentatonik oder sonstwas darüberzubretzeln.
    schöne Grüße,
    Feo[/quote]

    Die Ausgangsfrage war doch die Impromöglichkeit in einer
    Rockband. Komplizierte Akkordfolgen sind da eher selten,
    mit zwei Bluestonleitern auszukommen ist auf Dauer aber
    auch etwas dürftig. Skalenmaterial das in Frage kommt
    kann man duch Analyse oder schlichtes testen in Erfahrung
    bringen, wenn die Begriffe "aus dem Bauch" oder "nach
    Feeling" natürlich cooler klingen, letztlich aber nichts
    anderes bedeuten. In der klassischen Rockmusik sind
    die Möglichkeiten für das Saxophon halt sehr beschränkt,
    Prog Rock, Jazzrock, Freefunk etc bieten da viel mehr
    Möglichkeiten, fordern aber auch eine sehr viel solidere Basis,
    von der aus Sound- und Materialmäßig keine Grenzen
    gesetzt sind. Musiker wie Zappa und Fripp wollten ja
    gerade aus dem Rockeinerlei ausbrechen

    gruß honkzilla
     
  15. jogi_music

    jogi_music Ist fast schon zuhause hier

    Hi Dennis, nun habe ich gesehen, dass Du Rocksongs möchtest... ich kann Dir da ggfs. weiterhelfen... wenn Dir Texte mit Harmonien reichen... schick mir mal eine Mail (im Profil!).

    Und schreib auch, was Du konkret suchst, hm?
     
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