Moin, ich bin ja nicht unbedingt der Equipment Geek, aber habe jetzt doch eine sehr interessante Erfahrung gemacht. Bei meinem 400 € Schnäppchen Altsax war ja natürlich auch ein S-Bogen dabei. Und ein schöner Aspekt meines Kaufes war neben der generellen Ähnlichkeit der Instrumente auch der, dass dieser kompatibel mit meinem S1 ist. Nebeneinander gelegt kann man absolut keinen Unterschied zwischen den beiden S-Bögen ausmachen. Nun musste, nein durfte ich feststellen, dass dieser S-Bogen auf meinem S1 so gut wie alle typischerweise etwas kritischen Bereiche, oben wie unten, für mich einen Tick leichter werden lässt. Nicht, dass man von einem Buffet jemals irgendwas geschenkt bekäme, aber der Unterschied ist doch deutlich. Es ist wirklich nur eine Nuance, aber diese Winzigkeit lässt mich doch so Einiges deutlich entspannter angehen. Das ist sehr faszinierend, vor allem, da es mit absolut keinem Verlust an Klangqualität einher geht, wie das ja bei solchen, das Leben vereinfachenden Komponenten manchmal passiert. Ich hatte mir mal einen gebrauchten Ersatz S-Bogen bei ebay ergattert, bei dem war dieser positive Effekt nicht spürbar, dieser verhält sich genau gleich meinem Original S-Bogen. Könnte also sein, dass Buffet doch eine Kleinigkeit geändert hat beim S2, die sich mir nur nicht erschließt. Wie auch immer, ich bin natürlich sehr glücklich damit. Schaue ich mir nun an, was ein guter, ggf. handgearbeiteter S-Bogen so kostet, der ganz vielleicht auch ein ähnliches Ergebnis ergeben hätte, so hat sich der Kauf dieses Instrumentes alleine schon durch den S-Bogen mehr als rentiert. Gruß, Otfried
Hallo Otfried, fühl mal bitte mit dem Finger von unten in den S-Bogen. Da, wo die Hülse die Aussparung für das Hoch-F# hat und dann noch weiter rein über die Lötnaht der Hülse. Dort hat der S1-Bogen eine kleine Aufweitung. Die kann man auch von außen sehen. Haben die alle deine Bögen? Beste Grüße, Peter
Ich habe ja ein Tenorsax der Firma Cannonball. Die behaupten, sie hätten eine (natürlich streng geheime) Möglichkeit gefunden, durch winzige Manipulationen innen im S-Bogen (sieht aus wie angekratzt oder abgeschabt) die Klangeigenschaften beliebiger Töne individuell zu tunen: acoustical customization. Nein, kein Voodoo, sondern "divine inspiration" ...
Hat nicht Cannonball auch mal behauptet, daß man durch verschiedene Steine aussen auf dem Horn oder in der Stütze zwischen Korpus und Becher der Klang verändert wird? Dann gibt es auch noch bei Selmer die Rillen im S-Bogen. Schwierig zu sagen wann hier Vodoo anfängt (von Cannonball mal abgesehen) und wann es ernst zu nehmen ist. Grundsätzlich aber kann jede Veränderung beim S-Bogen grosse Unterschiede bringen (wenn auch nicht immer zum Guten), muss halt zum Horn passen. Lg Saxhornet
dann gibt es auch bestimmt unterschiede zwischem echtem perlmut und künstlichem und mit was sie eingeklebt sind, oder gar eingebördelt. kork hat ja auch auswirkungen, ob es in wachsrichtung oder quer dazu aufgebracht wird. und dann das leder, stammt es wirklich aus einer haut?!
Moin, eigentlich wollte ich es nur spielen, aber ok, vom Gewicht sind sie bei 1 Gramm Messgenauigkeit meiner Küchenwaage identisch. Der andere S-Bogen, den ich mir mal dazu gekauft hatte ist glaube ich 2 Gramm leichter. Volumen werde ich mal versuchen zu messen. @ppue das mit dem Resochamber werde ich auch mal genauer checken. Wäre aber merkwürdig, wenn die Version ohne dieses feature besser gehen würde. Gruß, Otfried
Ich hab mir mal den S-Bogen meines Cannonball Altos angesehen. Für mich sieht es aus, wie wenn unten (also am dicken Ende) mit einer Maschine etwas Material abgefräst worden wäre. Vielleicht um das Innenvolumen zu vergrößern?
Ja, und zwar auch wieder der Halbedelstein auf dem dicken Ende des S-Bogens. Da gabs mal einen Prospekt, wo sie Intonationsmesswerte mit und ohne Stein gezeigt hatten. Mit Stein natürlich besser als ein Mark VI ... Die Tabelle haben sie später weggelassen, auch mit dem Patentieren ist es wohl nichts geworden. Die Steine auf meinem sind übrigens Tigerauge. Das hilft gegen ganz viel, sogar gegen den bösen Blick: Chakra. Die Chefin von Cannonball hat wohl eine esoterische Ader ... Aber die Instrumente sind trotzdem gut, und vor allem schick!
@bluefrog wäre interessant zu wissen ob es gefräst wurde, also punktuell oder etwas abgedreht = sprich radial! @Otfried, inhalt wäre gut - Bulgur als schüttgut ( http://de.wikipedia.org/wiki/Bulgur ) und an beim apotheker die feinwaage. füllsystem berücksichtigen!! 1 gramm = 2 gramm ist der kork gleich lang? wie unterschiedlich ist die oktavklappe im gramm? die 1 cent münze hat 2,30 g!!
Moin Peter, Im Rahmen der Messgenauigkeit meines Tastsinnes ist diese Aufweitung bei allen dreien gleich ausgeführt. Gruß, Otfried
Hallo nimo, meine Intention war eigentlich eher darauf hinzuweisen, dass es sich durchaus lohnt, mal den ein oder anderen alternativen S-Bogen auf seinem Sax zu probieren, es könnte ja eine positive Überraschung dabei sein. Jetzt mit dem Mikrometerstab die Teile auszumessen ist nicht wirklich meine Absicht, aber wenn es jemand tun will, dann man los Gruß, Otfried