Wo ist eigentlich der Untschied zwischen SBA und BA (Selmer)

Dieses Thema im Forum "Saxophone" wurde erstellt von Moritz7, 8.Februar.2012.

  1. Moritz7

    Moritz7 Kann einfach nicht wegbleiben

    Hallo,

    Ich habe heute ein BA angespielt, was ich richtig toll fand. Ich wollte mal die Spezialisten hier fragen wo der Unterschied zwischen BA und SBA ist und welche ihr "generell für besser" haltet.

    Und welcher von den bekannten Saxern spielt ein solches (BA oder SBA)?

    Grüße,
    Moritz
     
  2. Shorty

    Shorty Ist fast schon zuhause hier

    schau mal auf saxpics.com / und dann gibts ja noch die setup-listen im netz

    das mit dem generell besser gibt es nicht

    vielleicht läuft dir ein sa80 über dem weg, und du fragst dich, warum hab ichs nicht schon früher gespielt

    oder dir liegt yamaha besser etc.

    nimm das wo du denkst, das ist es... in ein paar jahren ists vielleicht was anderes....

    ich persönlich komm mit der applikatur vor mark vi nicht zurecht.....
     
  3. Moritz7

    Moritz7 Kann einfach nicht wegbleiben

    Das war nicht wirklich eine Antwort auf meine Frage. Ich wollt einfach mal eine subjektive Meinung von Leuten die Erfahrungen haben und wo einfach der Unterschied ist.

    Und wegen dem generell besser: Deshalb stehts auch in Anführungszeichen.

    Ich möchte auch nicht wieder so einen großen Selmerdiskussionsthread ins Rollen bringen. Haben davon ja schon genug :D.
     
  4. slowjoe

    slowjoe Strebt nach Höherem

    Die BA ist Vorgängerin der SBA. Die Unterschiede sind:

    Die SBA hat einen teilbaren Korpus, das heisst der Becher und der untere Bogen können demontiert werden, bei der BA ist diese Verbindung gelötet.

    Bei der BA sind die Tonlöcher "in line" angeordnet, bei der SBA sind die Tonlöcher untergalb von G etwa 10 bis 15 Grad versetzt um eine besssere Haptik zu erereichen.

    BA uns SBA wurden im Laufe ihrer Produktion mehrfach geändert. Es gab BA's mit Kleiderschutzblech (die neueren) und ohne, die älteren SBA hatten auf den Tief B und Bb - Klappen je einen getrennten Klappenschutz etc.



    SlowJoe


    Edith: Meinem Klangempfinden nach klingt die BA noch etwas weicher und dunkler als die SBA. Ob das "besser" oder "schlechter" ist ist Geschmackssache.

    Mein BA ist Bj. 1939. Immer noch ein herrliches Instrument das ich sehr gern spiele.
     
  5. slowjoe

    slowjoe Strebt nach Höherem

    ....und von den bekannten Saxern fallen mir erst mal Stan Getz ein, der vor dem Umstieg auf MK VI ein SBA spielte und Coleman Hawkins, der von Conn auf Selmer BA umstieg.


    SlowJoe
     
  6. saxkai5

    saxkai5 Ist fast schon zuhause hier

    Ich würde auch sagen, dass generell BA dunkler, mächtiger und runder klingt. Wobei die frühen SBA auch so sein können. Ich finde spätere SBA etwas heller, obertonreicher und luftiger (wohingegen frühe Mark VI wieder sehr dunkel klingen). SBA find ich im Klang interssanter und auch flexibler einsetzbar.

    Die alten Hasen wie Hawkins und Webster haben BA gespielt. Getz, Coltrane spielten erst SBA, später Mark VI. Z.B. Joshua Redmans Hauptinstrument ist ein 35xxx SBA - unglaublicher Sound.

    Was willste damit denn überhaupt für Musik machen?
     
  7. Roland

    Roland Strebt nach Höherem

    Hallo!

    Was spielte 'Pres'? Conn 10m oder BA lt. google chache auf Theo Wannes Seite. Wenn BA, kann man definitv auch anders klingen als 'Bean'. :)

    Grüße
    Roland



    PS:
    Pres: Lester Young
    Bean: Coleman Hawkings
    die frühen Antipoden am ts
     
  8. saxkai5

    saxkai5 Ist fast schon zuhause hier

    Ja, Lester Young spielte wohl ausnahmslos Conn. Sein Ton war schon anders als Hawkins - da hatte Webster eher Ähnlichkeit mit Young.
     
  9. Gast

    Gast Guest

    Das ist ja legendär. Gerade deshalb wäre es interessant gewesen, wenn sie ähnliche Hörner gespielt hätten.
     
  10. DirkThomsen

    DirkThomsen Ist fast schon zuhause hier

    Selbst bei identischen Hörnern wäre es für mich nicht so wirklich verwunderlich, da der Einfluß von Mundstückgeometrie und Vokaltrakt durchaus entscheidend sein kann. Du wirst mit Deinem MPC/Blattstärke auf meinem S20 auch ganz anders klingen, als ich. Aber es wäre in der Tat ein interessanter Versuch: Wir nehmen 5 verschiedene Hörner und 5 verschiedene Saxer, lassen jeden mit seinem MPC/Blatt auf jedem Horn eine Tonleiter spielen, nehmen die 25 Sequenzen auf und schauen dann, inwieweit Horn bzw Spieler heraushörbar sind, d.h. was den größeren Einfluß hat.

    Viele Grüße, Dirk

     
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