Yamaha Saxophone

Dieses Thema im Forum "Kaufberatung" wurde erstellt von m_i_k_e, 24.Oktober.2015.

  1. m_i_k_e

    m_i_k_e Schaut nur mal vorbei

    Hallo,

    meine Tochter (11 Jahre) hat - nachdem sie mehrere Jahre Flöte gespielt hat - jetzt mit dem Saxophon angefangen (war schon lange ihr Ziel).

    Uns wurden von der Musikschule die Saxophone von Yamaha empfohlen (habe hier im Forum gelesen, dass diese Instrumente gerne von Musikschulen empfohlen werden).

    Worauf basiert diese Zuneigung zu Yamaha?
    Welche Modelle sind für eine 11-jährige Anfängerin geeignet?
    Wodurch unterscheiden sich die verschiedenen Modelle von Yamaha (YAS-280 zu YAS-480 zu YAS-62 02) ?
    Ist es sinnvoller - für das gleiche Geld - ein neues Instrument zu kaufen oder ein gebrauchtes, generalüberholtes vom Fachhändler/Instrumentenbauer?

    Vielen Dank für eure Antworten

    Mit freundlichen Grüßen

    Michael Kempf
     
  2. Mugger

    Mugger Guest

    Hey,

    Weil es solide Instrumente sind, die leicht ansprechen, gut zu beherrschen sind, eine sehr gut liegende Applikatur haben.
    Sie sind am Markt gut eingeführt, und als gebrauchte Instrumente begehrt, sodass man im Fall des Falles keinen allzu großen Verlust baut.
    Wenn man Alternativen ansieht wird man Instrumente finden, die eventuell zum gleichen Preis spannender klingen, lauter sind, oder spektakulärer vom Design.
    IMHO ist das für den Anfänger aber so was von irrelevant, es gibt kaum was, was besser zu handeln ist.

    Meine Empfehlung ist das 280 oder das 480.

    Wenn es generalüberholt ist, wird es nicht viel billiger als ein neues sein, und Anfänger stehen oft auf glänzendes Metall :)
    Wenn nicht, wären vielleicht auch die Vorgängerinstrumente YAS-275, YAS-32 oder YAS-25 interessant.

    Cheers, Guenne
     
  3. The Z

    The Z Ist fast schon zuhause hier

    Hallo,

    ich stimme Mugger in allen Punkten zu. Ich empfehle die meinen Schülern auch immer.
     
  4. m_i_k_e

    m_i_k_e Schaut nur mal vorbei

    Hallo,

    vielen Dank für die Infos. Das hört sich für einen Anfänger doch richtig gut an.

    Wodurch unterscheidet sich das YAS-280 vom YAS-480? Welches würdet ihr
    empfehlen? Eher das günstigere 280 oder hat man mit dem 480 mehr "Spielfreude",
    bzw. ist das 480 länger nutzbar bis sich die Anforderungen an das )nstrument eventuell ändern?
     
  5. Woliko

    Woliko Strebt nach Höherem

  6. Gelöschtes Mitglied Wolle

    Gelöschtes Mitglied Wolle Guest

    Das ist mal eine gute Empfehlung. Wenn es nun sicher wäre, daß die Tochter beim Saxophon bliebe,
    käme gleich die Anspruchsvolle Customserie in die engere Auswahl. Erspart einen späteren Zukauf.

    Wolle
     
  7. The Z

    The Z Ist fast schon zuhause hier

    Gleich zur Costumserie zu greifen, würde ich nicht empfehlen. Nicht, dass ich sie schlecht fände, ich finde sogar, dass die sehr gut sind. Es gibt aber einfach viele gute Saxophone, die den Ansprüchen von Semi- oder Vollprofis genüge tun, so eines sollte man dann, wenn man soweit ist, selber aussuchen. Auf der anderen Seite fällt mir keine Marke ein, deren Schülerinstrumente ich als Lehrer uneingeschränkt empfehlen kann.

    Eine andere Option wäre auch am Anfang das Saxophon zu mieten.
     
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  8. GelöschtesMitglied4288

    GelöschtesMitglied4288 Guest

    Ich auch...
     
  9. deraltemann

    deraltemann Strebt nach Höherem

    1 YAS 280 hat bei meiner Frau und mir gereicht die Freund am spielen zu finden. (3 Jahre) und jetzt wird die nächste Schülerin darauf lernen.
    Es gibt das YAS 280 als set mit allen tüdelüt für 999€ und drunter neu.
    Gebraucht jenach Zustand und Alter zwischen 350 und 600-.
    Bedenke auch das es mit der Anschaffung nicht allein getan ist.
    Einmal im Jahr das Horn zum Durchschauen bringen lassen ist gerade bei Schülern sinnvoll.
    oder
    Einge von denen die hier schreiben haben entweder auf einem 280 oder dem Vorgänger 275 gelernt.
     
  10. tbeck

    tbeck Strebt nach Höherem

    Für diejenigen, die etwas mehr wollen, aber eben kein Custom, bietet Yamaha ja noch die 62er Serie, mit der ich seit Jahren mit Bariton, Tenor und Alt sehr gut fahre :)

    lg
    Thomas
     
  11. JazzPlayer

    JazzPlayer Ist fast schon zuhause hier

    Also ich habe jetzt 6 Jahre lang auf einem YAS-275 (Vorgänger vom 280) gespielt und bin damit sehr gut zurechtgekommen.
    Ich würde empfehlen, das 280 neu als Set zu kaufen, da ist dann schon viel Zubehör bei und man hat auch gleich eine vernünftige Einstellung (gehört eigentlich beim Händler zum Service). Irgendwann kann man dann nochmal ein neues Mundstück anschaffen, das wird dann aber bei Zeiten der Lehrer ansprechen.
    Der gute Wiederverkaufswert wurde ja schon angesprochen. Vielleicht will eure Tochter ja auch später vielleicht lieber auf Tenor oder Sopran oder Bari umsteigen? So oder so - falls sie dabeibleibt, kann man in ein paar Jahren auf ein höherwertiges Modell wie das 62 (gerade von mir als gebrauchtes Tenor erworben) umsteigen. Dann ist auch genug Spielerfahrung und Kenntnis des Instruments da, um einen Gebrauchtkauf ins Auge zu fassen, falls einen sonst niemand beraten kann. Evtl. kommen dann auch andere Marken wie Selmer in Frage, die jetzt vielleicht nicht so erschwinglich sind.

    Ich denke, mit einem 280 macht man alles richtig und hat auch ein sehr einsteigerfreundliches Saxophon. Dran denken, das Set zu kaufen, da ist die volle Grundausrüstung enthalten. Den Gurt würde ich aber austauschen, z.B. gegen einen von Neotech, der ist viel bequemer.
     
  12. CBlues

    CBlues Strebt nach Höherem

    Neu muss ja nicht unbedingt besser sein...
    Nur mal so, allgemein in den Raum geworfen...
     
  13. JazzPlayer

    JazzPlayer Ist fast schon zuhause hier

    Aber beim Gebrauchtkauf muss man Ahnung haben oder einen Fachmann dabei haben und evtl. mit Reparaturkosten rechnen. Bei diesem Modell, bzw. diesem Neupreis wird man aber mit einem günstigen Gebrauchten + Reparatur bzw. einem sehr gut erhaltenen Gebrauchten für mehr Geld kaum große Einsparungen haben, zumal man dann wahrscheinlich noch das Equipment, was im Set für lächerliche 10€ mehr dabei ist, dazukaufen muss. Von zusätzlicher Zeit und Aufwand fang ich nicht an.
    Also das YAS-280 würde ich neu im Set kaufen oder nur gebraucht komplett mit Set von jemandem, der schon nach einem halben Jahr ganz aufgehört, wenn man den findet (Vermittlung vom Lehrer/der Musikschule?).
     
  14. Florentin

    Florentin Strebt nach Höherem

    Zu allem, was schon geschrieben wurde, würde ich noch anfügen:

    Yamaha hat den Ruf von extrem gleichbleibender, hoher Fertigungsqualität bzw. Qualitätskontrolle. Das ist die einzige Marke, von der ich ein Neuinstrument "blind" kaufen würde (also ohne es angespielt zu haben, was man natürlich tun soll).

    Selbst die billigsten Modelle haben überraschend hohe Bauqualität. Da wird an "Schnickschnack" gespart, aber nicht an den Aspekten, die die "inneren Werte" ausmachen.

    Auch das Zubehör ist von hoher Qualität und sehr sinnvoll durchdacht: Mundstück, Koffer, ...

    Ich habe grosse Hochachtung vor der Leistung dieser Firma, und das würde ich so pauschal nur von ganz wenigen anderen sagen.
     
  15. katrinw

    katrinw Schaut öfter mal vorbei

    Bei Yamaha begeistert mich immer die Klasse Intonation, grad bei Anfängern wichtig!
     
  16. RUVI

    RUVI Schaut öfter mal vorbei

    Spiele seit 4 Jahren ein YTS-280 ,bin vor einigen Wochen vom 4C Mundstück
    auf ein Meyer 7 umgestiegen, Blatt Vandoren 2,5 und bin sehr zufrieden!
    Gutes Handling , gute Intonation und spricht leicht an .
     
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  17. kleine-hexe

    kleine-hexe Schaut nur mal vorbei

    Wenn möglich, würde ich zunächst ein Saxophon mieten.
    Da Deine Tochter von der Flöte kommt wird sie vermutlich sehr schnell Fortschritte am Sax machen. Die Griffe sind fast gleich, die Atemtechnik auch und die Intonation sollte prinzipiell auch bekannt sein.
    Unter den Voraussetzungen würde ich nicht quasi blind ein Anfänger-Yamaha (oder sonstiges Sax) kaufen, sondern so lange mieten, bis sie soweit ist, sich selbst eines auszusuchen. Du bist ja offensichtlich bereit, etwas mehr Geld in die Hand zu nehmen, dann ergeben sich ja mehr Möglichkeiten.

    Viele Grüße,
    Ina
     
  18. JazzPlayer

    JazzPlayer Ist fast schon zuhause hier

    @kleine-hexe
    Guter Punkt. Hatte ich gar nicht dran gedacht.

    @m_i_k_e
    Es sollte definitiv als Option ins Auge gefasst werden, erst ein Leihinstrument zu spielen und dann nach einiger Zeit gleich in die vollen zu gehen! Ist bei der musikalischen Vorgeschichte durchaus denkbar. Ich hab mir jetzt nach 6 Jahren YAS-275 ein Tenor gegönnt, dann aber gleich ein altes 62. Dass ich da ein super Instrument für kleines Geld erwischt habe, war auch Glückssache. Bei euch käme dann evtl. schon früher ein Griff ins höhere Regal in Frage, weil Leihinstrumente schon stark den Kaufdrang befördern.
    Die Frage ist halt nur, wieviel Geld man über welchen Zeitraum für eine Miete versenken will, die dann hinterher evtl. nicht auf den Kaufpreis angerechnet wird, weil der Verleiher nicht verkauft und nicht das verkauft, was man gerne hätte. Ich habe bei meiner Musikschule mal 10€ monatlich für ein Leihinstrument bezahlt. Gehen wir mal davon aus, dass das ein Freundschaftspreis ist, den man woanders nicht unbedingt kriegt und rechnen mal mit 20€ im Monat.
    Bis sich der Ansatz am Sax soweit entwickelt hat, dass intonationsmäßig und sonst wie auch gleich was Höheres in Betracht kommt, darf man mal ruhig ein Jahr rechnen. Macht 240€ Leihgebühr. Kauft man das YAS-280 Set für 989€ bei Thomann hat man gleich noch wichtiges Zubehör im Wert von gut 75€ dabei, was man sowieso kaufen müsste. Macht also für das Sax netto 914€. Ein ein Jahr altes YAS-280 in gutem Zustand für 674€ wieder loszuwerden ist vielleicht ein bisschen optimistisch, je nach Marktlage, aber nicht unrealistisch. Der Gebrauchtpreis fällt nach dieser Zeit aber nicht mehr so stark, wie Leihgebühren in der Zeit zu Buche schlagen sollten. Sollte eure Tochter also z.B. 2 Jahre auf dem YAS-280 spielen und erst dann ein anderes Modell wollen, wäre das gegenüber dem Leihgeschäft ein deutliches Plus.

    Die Alternative (erst kurz Leihinstrument und dann zügig) ein teureres Sax anzuschaffen hat natürlich auch ihren Charme. Ist jedenfalls geldsparender als erst ein günstiges zu kaufen, mit Verlust zu verkaufen und dann ein teures anzuschaffen. Ich bin aber der Meinung, dass man da mit einem Neukauf in der oberen Kategorie viel Geld versenken kann. Ein gutes Saxophon hat eine Lebensdauer mehrerer Jahrzehnte (bei guter Behandlung), ist aber häufig schon nach ein paar Jahren Gebrauch viel günstiger zu kriegen. Abgesehen davon, sind die Instrumentenpreise in letzter Zeit sowieso stark gestiegen, vermutlich wegen des schwachen Euro.
    Beim Gebrauchtkauf braucht man aber jemanden mit Ahnung.

    Ich würde an eurer Stelle nochmal mit dem zukünftigen Lehrer sprechen, vielleicht erstmal auf einem Leihinstrument die ersten Schritte machen und dann zügig die Entscheidung fürs neue Einsteigerset oder den (vom Lehrer begleiteten) Gebrauchtkauf aus der upper class treffen.
     
    kokisax gefällt das.
  19. m_i_k_e

    m_i_k_e Schaut nur mal vorbei

    Zuallererst einmal vielen Dank an alle die hier geantwortet haben - die Beiträge haben mir sehr weitergeholfen.
    Ich werde mit meiner Tochter die nächsten Tage einen Saxophonhändler aufsuchen, mich dort auch noch einmal
    beraten lassen und meine Tochter soll auch das ein oder andere Modell ausprobieren - sie freut sich schon darauf.
    Die Mietoption ist durchaus interessant, für das YAS-280 bezahlt man 35 Euro im Monat, bekommt den Mietpreis beim Kauf
    aber vollständig angerechnet. Das Sax ist dann zwar teurer als beim Barkauf, aber dafür ist auch eine Instrumenten-
    versicherung und eine regelmäßige Wartung dabei.
    Ich schwanke noch zwischen dem YAS-280 und dem YAS-480. Mal schauen was meine Tochter so sagt.
    Ich denke mit beiden Instrumenten kann man nicht viel falsch machen.
    Und ja, wenn meine Tochter älter ist, mehr Erfahrung hat und ein weiteres Saxophon will, dann wird sie selber
    in der Lage sein zu entscheiden welches Instrument ihr gefällt - dann wohl ganz ohne meine "Hilfe".

    Ich werde euch mitteilen, wie die Entscheidung ausgefallen ist, aber noch einmal vielen Dank.
     
  20. saxhornet

    saxhornet Experte

    Meine Erfahrung ist bei Altos, daß die 480er gut genug sind, daß ein Amateur da ein gutes Instrument bekommt und ein Wechsel später meist gar nicht notwendig ist.

    Allerdings gibt es auch bei den 280ern und 480ern eine Streuung, weswegen man mehrere Instrumente probieren sollte und wenn man selber keine Ahnung hat man auf alle Fälle Jemanden mitnehmen sollte, der sich wirklich auskennt.

    Lg Saxhornet
     
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