Yamaha Tenorsax 62 c günstiges Angebot

Dieses Thema im Forum "Saxophone" wurde erstellt von hildesheim64, 25.August.2008.

  1. hildesheim64

    hildesheim64 Nicht zu schüchtern zum Reden

    Hallo,
    habe von einem Händler das Yamaha Tenorsax 62 c für 1850 euro neu incl. koffer und Mundstück angeboten bekommen.
    Ist das ein guter Preis??
    Bin Anfänger und plane die Erstanschaffung eines guten Saxophons mit leichter Ansprache, aber auch vollem Klang.
    Spiele in einem Blasorchester mit.
    Kann man dieses Saxophon dafür empfehlen ???
     
  2. TenSax

    TenSax Ist fast schon zuhause hier

    Am besten ausprobieren ob Du damit klar kommst und ob es Deiner Soundvorstellung entspricht! Das Angebot hört sich ganz gut an, frage nach dem korrekten Baujahr.

    Grüße
    Ten.
     
  3. Rick

    Rick Experte

    Das YTS 62 ist sicherlich empfehlenswert, der Preis klingt ganz fair - aber Du solltest Dir darüber im Klaren sein, dass es inzwischen fast schon ein Vintage-Sax mit jahrzehntealter Technik ist, nicht mehr auf dem neuesten Stand, was Instrumentenbau angeht. :roll:

    Wenn es Dir nämlich überwiegend um leichte Ansprache und vollen Klang geht, kannst Du auch schon für weniger Geld zufrieden werden, gerade, wenn Du keine Angst vor Fernost hast. :-D

    Da gibt es tolle brandneue Hörner im Bereich zwischen 1000,- und 2000,-, etwa von System54 oder Expression, ich würde mich einfach mal ein wenig umschauen. ;-)


    Grüße,
    Rick
     
  4. hildesheim64

    hildesheim64 Nicht zu schüchtern zum Reden

    Hallo,

    Baujahr ist 2008 und Lieferung frei Haus zum gleichen Preis.
     
  5. hildesheim64

    hildesheim64 Nicht zu schüchtern zum Reden

    @ Rick

    Was hälst du von diesem Sax:Expression T-402 L Tenorsaxophon Goldlack

    erhältlich für 930 Euro.

    Suche ein Sax das gut klingt fürs Blasorchester, an dem man lange Freude hat. Mein jetziges Instrument ist ein Nova 2000,
    das mich vom Klang nicht überzeugt.
    Das Instrument das ich anschaffen möchte, sollte also auf jeden Fall besser klingen, voller im Ton.
    Vergleichbar ev. mit Yamaha.

    Ist das Expression empfehlenswert???
     
  6. Otfried

    Otfried Gehört zum Inventar

    Moin,

    wenn das YTS62 neu ist, und keine Macken hat würde ich es auf jeden Fall ernsthaft in Erwägung ziehen.

    Das Argument, es handle sich schon fast um ein vintage mit jahrzehntealter Technik kann ich nicht nachvollziehen.

    Die Mechanik des YTS62 gilt nach wie vor als eine der besten, die je gebaut wurde (nicht umsonst benutzt Inderbinen diese Mechanik für seine Instrumente), und auch hinsichtlich Intonation und Ansprache sind diese Instrumente nach wie vor vorbildlich.

    Bliebe lediglich die Frage des Klanges, das ist aber persönliche Geschmackssache. Rick selbst hat ja behauptet, früher auf seinem 62er Yamaha wie auf einem Selmer geklungen zu haben ;-)

    Am besten ist natürlich immer: ausprobieren und testen, notfalls das Instrument mit einem kundigen Saxophonisten zusammen einkaufen gehen.

    Gruß,
    xcielo
     
  7. Rick

    Rick Experte

    Ein super Preis, mehr als 300,- unter Liste, und sicherlich kein schlechtes Instrument, aber nur Mittelklasse.

    Dann würde ich eine Stufe höher empfehlen, beispielsweise das T-426 BBL, das ist ein Profi-Instrument mit stabilerer Becherklappen-Mechanik ("Double Keys") sowie dem großen Schallbecher, für den andere Taiwan-Marken wie System54 und Cannonball so gerühmt werden.

    Ich selbst spiele ein T-4008 L aus Neusilber, das geht richtig gut ab, ist aber für Blasorchester möglicherweise zu laut und präsent.

    Ich hatte auch mal ein Nova 2000 Alto - die kamen ja ebenfalls aus Taiwan, allerdings wurden sie hergestellt, als man sich dort noch überwiegend auf Einsteiger-Instrumente konzentriert hat; ich sage gerne: Sie haben noch geübt. :-D

    Die Verarbeitung von Nova war nicht schlecht, allerdings waren die Materialien recht billig, was sich natürlich auf Ansprache und Klangverhalten ausgewirkt hat.

    Das dürfte kaum Probleme bereiten!

    Expression hat meines Wissens von allen Taiwan-Marken die größte Bandbreite an unterschiedlichen Modellen, da ist praktisch für jeden Geschmack was dabei - allerdings haben leider die wenigsten Händler alle Modelle zum Anspielen vorrätig. :-(
    Wenn man aber beim lokalen Musik-Geschäft einen bestimmten Wunsch äußert, wäre es bestimmt möglich, das Modell - natürlich ohne Kaufzwang! - zum Antesten geliefert zu bekommen.

    In welchem Postleitzahlen-Bereich wohnst Du denn, eher Nord- oder Südeutschland? Ich könnte da vielleicht mal meine Beziehungen spielen lassen... :roll:


    Schönen Gruß,
    Rick
     
  8. Rick

    Rick Experte

    Ich habe auch nie behauptet, dass sie SCHLECHT seien - aber es gibt bei moderneren Instrumenten doch einige Verbesserungen, die da eben fehlen. :roll:

    Wenn jemand ein 62er hat und damit zufrieden ist, ist ja schön, aber wenn jemand vor einem Neuerwerb steht, sollte er sich auch mal objektiv-neutral umschauen und nicht bloß nach dem Altbewährten gehen, finde ich - es gibt da draußen nämlich durchaus einige "Perlen" zu entdecken, sogar im erschwinglichen Preisrahmen, wie ich ja selbst dieses Jahr erstaunt festgestellt habe! :-o

    Korrektur:
    ANDERE Musiker haben das behauptet, ich habe es bloß weiter gegeben! ;-)

    Was den Sound angeht, spielt meiner Ansicht die eigene Klangvorstellung eine ganz entscheidende Rolle.

    Die modernen Instrumente (inkl. YTS 62) sind zum Glück überwiegend neutral (= "langweilig"), sodass sie dem Spieler bei der Entwicklung seines individuellen Sounds keine Probleme bereiten, der ja wesentlich stärker von Mundstück, Blatt (auch Ligatur!) sowie der eigenen Mundhöhle geprägt wird.

    So ist es! :)


    Grüße,
    Rick
     
  9. hildesheim64

    hildesheim64 Nicht zu schüchtern zum Reden

  10. Otfried

    Otfried Gehört zum Inventar

    Welche Verbesserungen meinst du? Ich kenne lediglich den Doppelarm für die unteren Klappen, auf den man durchaus verzichten kann, wenn die Mechanik an sich stabil genug ist.

    Sich umschauen ist immer gut, und ich geb dir auch hinsichtlich der anderweitigen Perlen Recht. Ich fand nur, dass du das 62c etwas pauschal zu sehr in die Ecke "veraltet" gedrückt hast. Wobei ich immer auch ein Auge auf Perlen bei den Gebrauchten werfen würde, allerdings bedarf es da schon etwas mehr Erfahrung, bzw. entsprechender fachlicher Hilfestellung.

    Ich wollte damit lediglich ausdrücken, dass offenbar auch auf einem YTS62 ein vernünftiger Sound zu erzielen ist, allerdings muss ich ehrlicherweise vielleicht noch anmerken, dass ich persönlich kein großer Freund des Klanges von Yamaha Saxophonen bin.

    Gruß,
    xcielo
     
  11. hildesheim64

    hildesheim64 Nicht zu schüchtern zum Reden

    @ Rick
    Anfängerfrage: Welche Vorteile bzw. Auswirkungen hat ein grosser Schallbecher??
     
  12. JES

    JES Gehört zum Inventar

    Zitat Rick
    Meister Rick,
    erkläre mir bitte dann mal, warum ich selbst durchaus einen deutlichen Klangunterschied höre, je nachdem ob ich ein Conn, ein Keilwerth, ein Dolnet, ein Adler, ein Buescher oder Buffet Crampon hinter meinem Mundstück habe.
    Also gleicher Spieler, gleiches Mundstück und gleiches Blatt. Auch meine Freundin, die dann VOR dem Sax steht, hört da deutliche Unterschiede. Ach ja, die Blattschraube wechsle ich auch nicht und die Aufzählung beinhaltet nur Tenorsaxophone.
    Und auch beim Alto klingt das Conn ganz anders als das keilwerth bei sonst gleichem Equipment.

    Und das darf/kann ja nach deiner Meinung nicht sein, also schummle ich oder was?? :lol:

    Und was die Mechanik angeht: also ich schaue nicht auf Deine 25 Jahre Erfahrung zurück sondern auf dem Sax vielleicht auf 2 Jahre. aber daß ich als Anfänger nun unbedingt eine moderne Mechanik brauche ist Unsinn. Nicht mal als Profi brauche ich die. Zumindest ich kann mich auf die allermeisten Saxopone eingewöhnen, manchmal dauert es etwas, ganz vereinzelt geht es auch mal gar nicht wenn die Applikatur dann zu weit ist für meine rel. kleinen Hände.
    Es ist nur wohl so, daß wenn man sich an so kleine Hilfshebelchen einmal gewöhnt hat, man diese nicht gerne missen möchte. Pure Faulheit, denn es geht meist auch ohne. Oder Unkenntis des Lehrers, der nicht mehr weiß wie man hoch fis greift ohne dazugehörige Klappe :cool:

    Ich würde trotzdem zunächst mal ein Instrument nach dem Klang kaufen, wenn ich an alle Hebel rannkomme, und erst dann nach dem Typenschild, dem Aussehen, dem Preis und was da sonst noch eine Rolle spielt. Schließlich wirst Du viel Zeit mit DEINEM Sax verbringen und da sollte es schon Spaß machen, was da aus dem Trichter kommt.
    JEs
     
  13. Rick

    Rick Experte

    Der Doppelarm stammt ja von Yanagisawa, soweit ich weiß, und ist durchaus nicht dumm, da die Becherklappen sich gern mal beim etwas heftigeren Transport verbiegen und dann nicht mehr gut schließen.

    Es handelt sich für mich eher um die Summe vieler Kleinigkeiten als um wenige entscheidende Verbesserungen - es geht um Materialien, Fertigung, genauere Bohrung und Verarbeitung, solche Sachen eben.
    Ich bin kein Instrumentenbauer, kann Dir jetzt keine einzelnen Punkte nennen, aber ich spüre den Unterschied schon deutlich beim Spielen.

    Das war vielleicht von mir zu verkürzt, tut mir Leid.

    Richtig!


    Schönen Gruß,
    Rick
     
  14. hildesheim64

    hildesheim64 Nicht zu schüchtern zum Reden

    @ Rick

    Habe ein Angebot für das T-424 pro für 1150 euro.
    Ist das ein gutes Sax und der Preis okay ẞẞ
     
  15. Florentin

    Florentin Strebt nach Höherem

    Um auf die ursprüngliche Frage zurückzukommen: Ich würde immer noch ein YTS 62 uneingeschränkt empfehlen, auf jeden Fall zum Anfangen und wenn man es sich preislich leisten kann.

    Allen "moderneren", "innovativeren" Instrumenten zum Trotz ist das noch immer ein Sax, das man blind kaufen kann.
    (Hoffentlich bleibt das auch so - auf den billigeren Yamahas soll mittlerweile auch schon stehen "Made in China" ...)

    Ich habe ja unlängst eine ganze Menge ausprobiert und bin auch bei einem dieser modernen, innovativen Dinge hängen geblieben. Aber:

    - In Punkto Ergonomie und wohl auch mechanischer Zuverlässigkeit finde ich das YTS 62 noch immer (für mich) optimal.
    - Diese Innovationen können auch Nachteile haben. Mein Cannonball ist z.B. wirklich ganz schön schwer ob der vielen neuen Verstrebungen und Einstellmöglichkeiten und des grossen Bechers und dicken Blechs und dicken Lacks ...
     
  16. Rick

    Rick Experte

    Meister JEs,

    ganz einfach: Das sind alles ALTE Saxe, die tatsächlich einen deutlich spürbaren Eigenklang besitzen.
    Deshalb schrieb ich ja von MODERNEN Instrumenten, bei denen dies allgemein eher nicht mehr so gewünscht ist.

    Man kann nämlich diesen erwähnten Eigenklang der Vintage-Hörner durchaus auch als Hindernis bezeichnen, um seinen eigenen Sound zu entwickeln. Gerade, wenn man in unterschiedlichen Musikrichtungen tätig ist, kann so ein festgelegter Klang rasch lästig werden.
    Das ist aber letztlich Geschmackssache.

    Wer hat denn behauptet, dass man die BRAUCHT? :-o

    Aber es ist ganz nett, ein Instrument zu haben, das rasch und zuverlässig reagiert, das einem gute Geläufigkeit ermöglicht.
    Ist aber natürlich auch Ansichtssache, eine Frage der persönlichen Prioritäten.

    Ich habe mich jahrelang auf alle möglichen Instrumente einzustellen gelernt und freue mich einfach, heute mal ein Instrument zu spielen, das ohne großes Wenn und Aber das macht, was ICH will! ;-)



    Grüße,
    Rick
     
  17. JES

    JES Gehört zum Inventar

    Rick,
    ich habe den Eindruck Du drehst Dir die Wahrheit gerade so, wie Du sie brauchst.
    Nimm einfach zur kenntnis, daß ich auch was neue Instrumente angeht, schlicht andere erfahrungen gemacht habe und Deine als Faktum hingestellten Aussagen schlicht als Unsinn bezeichne. Wenn Du auf Deinen Expression-Saxen keinen Unterschied hörst bei sonst gleichem setup, dann laß Deine Ohren prüfen. Und wenn Du dann behauptest, sogar das Material macht einen klangunterscheid und genau deshalb hast Du das spezielle instrument gewählt, welches Du jetzt spielst, und kein anderes, dann belegst Du den Unsinn Deiner Behauptung, das Sax habe am Klang einen soooo geringen Anteil.
    Und bezgl. mechanik verstehe ich deinen Aussage schlicht so: laß die Finger von dem 62, es ist von der Mechanik veraltet und es gibt heute Besseres. Da halte ich dann gegen, daß eine modernere Mechanik vielleicht(!!) besser ist, man aber nicht unbedingt eine supermoderne Mechanik braucht. Meine Ohren funktionieren nämlich noch und ich suche mein Sax nach dem Sound aus.
    So und jetzt bin ich sehr gespannt, wie Du Dich jetzt wieder herauswindest. Wenn ich es nicht besser wüßte würde ich sagen Du bist Politiker von Beruf.
    JEs
     
  18. Sax_Addict

    Sax_Addict Ist fast schon zuhause hier

    @JES & Rick:
    na, habt ihr euch schon gegenseitig auf eure Freundesliste gesetzt??? ;-)
    *LOL*
     
  19. JES

    JES Gehört zum Inventar

    Wird nicht passieren.
    Ich mag keine Leute die immer Recht haben wollen, alles wissen und auch großzügig ihr "Wissen" verteilen.
    Versuch doch mal unseren Rick auf ein paar seiner Aussagen festzulegen und schau mal was passiert.
    JEs
     
  20. JES

    JES Gehört zum Inventar

    Hi Saxpower,
    wenn Dir das Sax sonst gefällt, es zu Deinen Händen paßt, Dir der Klang gefällt, dann kauf es!
    Es ist ein gutes Instrument, solide, und sicher den geforderten Preis wert. Versuch vielleicht noch eine Wartung und etwas Zubehör mit rauszuhandeln, aber einen Fehler machst Du mit diesem Instrument sicher kaum.
    Und sollte Dir der Klang später einmal nicht mehr voll genug sein, dann kannst Du den Bogen von z.B. dem 82iger nachkaufen, dann wird der Sound voller.
    Ob es zu dem angebotenen Instrument in der Preisklasse Alternativen gibt möchte ich nicht mehr diskutieren und war auch nicht die Frage, oder?
    JEs
     
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