Yamaha YAS 480

Dieses Thema im Forum "Kaufberatung" wurde erstellt von Gast, 28.April.2018.

  1. Gast

    Gast Guest

    Guten Abend,

    nachdem ich hier schon ganz fleißig den ein oder anderen Thread gelesen habe, möchte ich mich mit einem Anliegen an euch wenden.

    Ich habe nach 13 Jahren Pause wieder mit dem Saxophon spielen angefangen. Die letzen Jahre habe ich mich dem E-Bass gewidmet. Vor einem Monat wollte ich mein altes Horn (Martin Committee) verkaufen. Dabei habe ich es selber nochmal in die Hand genommen und war sofort wieder angefixt. :)

    Auch wenn das Martin ein geiles Instrument ist, habe ich mich quasi im Rahmen meines Neuanfangs dazu entschlossen mir eine neue Kanne zu kaufen. Nach viel Recherche und anspielen bin ich beim Yas 480 hängen geblieben. Liegt einfach geil, klingt super, alles stimmt. Hab ich mir dann auch heute gekauft. Zu Hause ausgepackt und gespielt. Was mich total irritiert ist, dass Eb, E und F mit Oktavklappe gespielt schnell in die tiefere Oktave kippen. Beim Vorführinstrument war das nicht so. Auch auf den anderen Hörner, die ich gerade hier rumstehen habe (Yanagisawa 900, Martin Committee) besteht dieses Problem nicht. Mein Ansatz ist soweit eigentlich auch wieder fit.

    Kennt jemand dieses Problem? Habe das Sax übrigens beim Musicstore geholt. Da gibt es leider keine Werkstatt. Sollte ich auf Umtausch bestehen? Oder liegt das vielleicht doch am unfitten Ansatz? Kann das gerade überhaupt nicht einschätzen.

    Werde auf jeden Fall am Montag mal in den Laden fahren und nochmal das Austellungsstück dagegen halten. Eigentlich ist damit ja auch schon alles klar, nur irgendwie hatte ich das Bedürfnis sofort aktiv zu werden und dachte ich poste das hier einfach mal. :D

    Freue mich auf eure Meinungen.

    Liebe Grüße
     
  2. ppue

    ppue Mod Experte

    Herzlich willkommen im Forum, @aqua_culinaris,

    kauf das Vorführinstrument mit entsprechendem Rabatt für ein Vorführinstrument.

    Nee, das funktioniert bei den meisten Instrumenten so nicht, dass das eine so klingt wie das andere. Kaufen solltest du das, was dir wirklich zusagt. Die Streuung selbst bei gleichen Typen ist doch sehr groß. Oder sagen wir mal, die optimale Einstellung der Instrumente ist sehr verschieden.

    Wer weiß.
     
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  3. Tuberich

    Tuberich Schaut öfter mal vorbei

    Hallo @aqua_culinaris ,
    du hast wie beschrieben das Ausstellungsstück gespielt, und dann ein neues ab Werk gekauft und mit zur dir ins traute Heim genommen. Ein Kardinalfehler! Man kauft das Sax, dass man gespielt hat, und mit dem man zufrieden ist! @ppue war schneller! Gib das Neue zurück, und nehme das Ausstellungsstück mit nachhause. Dann hast du mehr Spass.
    Gruß Markus
     
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  4. Gast

    Gast Guest

    Okidoki, da habe ich die Präzision der Japaner wohl überschätzt. :)
     
  5. Tuberich

    Tuberich Schaut öfter mal vorbei

    Das können auch nur ein paar Klappen Kopplungen sein! Erst mal spielt es aber nicht, und zweitens wird es auch unterschiedlich klingen. Ich kenne allerdings keine Firma, bei der bei einem Saxophon ab Werk alles perfekt eingestellt ist. :)
     
  6. Gast

    Gast Guest

    Ich fand halt die Vorstellung toll ein brandneues Instrument zu kaufen wo noch nicht die halbe Stadt reingerotzt hat. :)

    Wäre dann eine Option es einstellen zu lassen? Von den drei Tönen abgesehen, find ich das Teil super. Oder kann es auch sein, dass es ein Konstruktionsfehler ist, der sich nicht beheben lässt? Was kostet denn das einstellen so Pi mal Daumen?
     
  7. Tuberich

    Tuberich Schaut öfter mal vorbei

    Hallo @aqua_culinaris ,
    das wird bei Yamaha kein Konstruktionsfehler sein! Die werden zu Tausenden mit Erfolg verkauft! Da werden nur Kopplungen nicht vernünftig eingestellt sein. Ob Polster undicht sind kann ich aus der Ferne auch nicht beurteilen. Es ist egal wer da reingerotzt hat! Das Instrument muss funktionieren und gefallen! Da du aber ein Wiedergaberecht hast, kannst du das beim Verkäufer bemängeln, und auf Behebung der Fehler bestehen. Dann müssen sie das Instrument zu einem fähigen Reparateur geben.
    Gruß Markus
     
  8. tomaso

    tomaso Strebt nach Höherem

    Hallo, @aqua_culinaris

    Der musicstore hat seit einiger Zeit eine eigene Blas-Werkstatt.
    Sollte kein Problem sein, das zu ùberprüfen.
    Ich wùrde allerdings vorher anrufen, ob die Fachkraft am Montag auch Zeit für Dich hat, bzw. wegen des Brückentags überhaupt da ist.

    Viel Glùck,
    tomaso
     
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  9. Gelöschtes Mitglied 11989

    Gelöschtes Mitglied 11989 Guest

    ...und da Du das Horn da gekauft hast, werden die das sicher für umsonst einstellen. Das sollte bei einem neuen Yamaha in Nullkommanix zu machen sein.

    LG

    last
     
  10. Gast

    Gast Guest

    Das klingt super. Werde ich dann am Montag gleich machen. Danke für den Hinweis!
     
  11. GelöschtesMitglied725

    GelöschtesMitglied725 Guest

    Bei mir war mal ein neues YTS 280 direkt out of Box, eine Feder war ausgehängt. Ging dann natürlich auch nicht vernünftig. Also von daher würde ich das gekaufte Sax in jedem Fall checken lassen, und dann nochmals mit dem Vorführinstrument vergleichen. Wenn tatsächlich Fehlerchen am Instrument waren, wirst Du merken, ob das neue gleich gut losgeht (oder besser), oder ob tatsächlich der "Vorführer" noch etwas weiter vorne liegt.
    LG, db
     
  12. Earl Jay

    Earl Jay Ist fast schon zuhause hier

    Du hast am Instrument zwei Oktavklappen, eine auf dem S-Bogen, die andere weiter unten mittig an der Oktavmechanik (diese Wippe, die unter dem Stift liegt, der die obere Oktavklappe am S-Bogen mitnimmt).
    Für mich klingt das, als würde sich die untere nicht oder nur widerwillig öffnen.
    Die Polsterimprägnierung bei neuen Yamahas sorgt oft für klebrige, schmatzende Polster. Vermutlich geht die untere Oktavklappe nicht richtig oder gar nicht auf. Schau mal ob du die einfach per Hand anheben kannst (Oktavklappe gedrückt halten), bzw. mit etwas Talkum, Puderpapier o.ä. behandeln kannst, damit sie nicht mehr klebt.

    VG
    Jens
     
  13. Gelöschtes Mitglied 11989

    Gelöschtes Mitglied 11989 Guest

    Grundsätzlich sicher richtig, aber ich würde da (bei einem so brandneuen Saxophon) erstmal nicht selber mit Talkum etc. rangehen, sondern direkt zum Laden marschieren.
    Sollen die das vernünftig einstellen....

    LG

    last
     
    kokisax gefällt das.
  14. Earl Jay

    Earl Jay Ist fast schon zuhause hier

    Wenns das ist was ich beschrieben hab, was glaubst du was wir im Laden da machen? ;)
    VG
     
  15. Gelöschtes Mitglied 11989

    Gelöschtes Mitglied 11989 Guest

    ...ich meine ja nur, dass die ein vernünftiges Sax ausliefern sollen....vielleicht gibt´s ja auch ne andere Ursache...ho knows...

    LG

    :)last
     
  16. Gast

    Gast Guest

    Hi,

    ich war gerade bei Tomaso. Danke nochmal für das spontane Angebot!

    Aus seiner Sicht ist alles ok. Ich werde jetzt nochmal zwei Wochen üben und dem ganzen ein bisschen Zeit geben. Vielleicht ja doch nur ein Technikproblem meinerseits.

    Danke für die regen Tipps und Tricks!
     
  17. Gast

    Gast Guest

    Hier ein Update, falls es von Interesse ist.

    Ich habe mir doch nochmal das Yanagisawa 900 geschnappt und siehe da, das Problem tritt auch auf. Hatte ich vorher irgendwie nicht so richtig wahrgenommen. Daraufhin habe ich mir mal das Yamaha Mundstück 4C + Rico Select 2H geschnappt und das Problem ist weg. Klingen tut es auch überraschend gut. Es liegt also scheinbar an irgendeiner Kombination aus mir, dem Mundstück und den Blättern.

    Meine Strategie wird jetzt sein, erst einmal paar Wochen auf dem Yamaha Mundstück zu spielen und das Meyer ggf. zurückzugeben. Vielleicht bin ich dafür einfach noch nicht so weit. Oder aber das Mundstück ist nicht ganz "rund". Lohnt es sich evtl. ein anders Meyer mit der gleichen Bahn zu testen, vielleicht habe ich ja ein Montagsmodell erwischt? Kann vermutlich tausend Gründe geben...

    Was ich noch beobachtet habe: Ich stimme auf A1. E1 stimmt auch. E2 ist fast ein Viertel Ton drüber. Vermutlich arbeite ich intuitiv dagegen und der Ton kippt in die darunter liegende Oktave. Mit dem Yamaha Mundstück krieg ich das gar nicht hin. Diese "Missstimmung" habe ich auch auf dem Yana. Was mich jetzt interessieren würde: Ist das ein bekannter Weak-Spot oder eher noch auf meine mangelnde Technik zurückzuführen?

    Ich weiß Ferndiagnosen sind immer schwierig, aber vielleicht hat ja ein Forenteilnehmer schon ähnliche Erfahrungen gemacht.

    Habe übrigens nächste Woche gleich zwei Probestunden, bin auf Lehrersuche. Da versuch ich das Thema dann auch gleich mal anzubringen. Macht mich ja schon ein bisschen kirre. :D

    Nachtrag: Frage mich natürlich auch, warum mir das auf dem Vorführinstrument nicht aufgefallen ist. Da hatte ich aber das Vorführ Meyer aus dem Laden. Evtl. hab ich auch kein langes E2 gehalten. Alles mysteriös. Haha.
     
    Zuletzt von einem Moderator bearbeitet: 30.April.2018
  18. Gelöschtes Mitglied 5328

    Gelöschtes Mitglied 5328 Guest

    Typisch für einen nicht ausgebildeten Ansatz. Du „beißt“ vermutlich oben, dadurch wird der Ton zu hoch.

    Mundstück weiter auf den Kork schieben und den Ansatz „fallen lassen“, lockern. (Ich würde auch eher mit g1 stimmen)

    CzG

    Dreas
     
  19. Longtone

    Longtone Ist fast schon zuhause hier

    "...Du hast am Instrument zwei Oktavklappen, eine auf dem S-Bogen, die andere weiter unten mittig an der Oktavmechanik (diese Wippe, die unter dem Stift liegt, der die obere Oktavklappe am S-Bogen mitnimmt).
    Für mich klingt das, als würde sich die untere nicht oder nur widerwillig öffnen...."

    Das war bei meinem Altsax auch so. Der Fehler: Die untere Oktavklappenöffnung (die sich beim F, E, Es öffnet) war verdreckt, verstopft. Was leicht passiert, weil von ihr ein dünnes Röhrchen in die Schallröhre führt. Kurzes Ausblasen hat sofort und nachhaltig geholfen. :)
     
  20. Gast

    Gast Guest

    Danke für die Hinweise. Mit anderen Mundstück kein Problem. Auch mein neuer Lehrer hat da keinen Stress. Ich hake das Thema also erstmal ab.

    LG
    Jasper
     
    Tuberich gefällt das.
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