Yamaha YAS-S3 oder YAS-275... oder habt ihr ein bessere Idee?

Dieses Thema im Forum "Saxophone" wurde erstellt von jongoode, 19.Juni.2009.

  1. jongoode

    jongoode Schaut nur mal vorbei

    Guten Tag,

    Ich bin neue in ihrem Forum. Da ich, wie sie vielleicht merke, selber kein Saxophonist bin, hoffe ich dass sie mich helfen kann.

    Übrigens, Ich hoffe auch dass ihr nichts dagegen habt wenn ich teilweise English schriebe. Deutsch kann ich ja schon verstehen, und zum teil auch schreiben aber nicht so gut dass ihr mich wirklich verstehen.

    Also, here goes…

    Meine jüngste Tochter (10) fangt endlich an ein Instrument zulernen. Ich habe sie vorgeschlagen ein schöne Trompet oder vielleicht Schlagzeug (sie hat viel Energie :cool: aber sie will unbedingt Saxophon lernen. Ich habe mit sie eine Ausstellung an der lokal Musikschule besucht und einiges probiert aber am Ende war sie immer noch von diesen Saxophon Dings begeistert! Ich gebe zu, der Sax Lehre scheint mir ein nette Kerl zu sein :cool:

    Also, jetzt ist die Tochter schon an die Musikschule angemeldet und braucht ein Instrument. Meine Frau will gleich zu schlagen und ein neue Saxophone über die Internet bestellen… was auch kein Problem sein soll. Vor ein Paar Jahre hat sie mich ein neue Trompet zur meinem Geburtstag gekauft … ohne dass ich was davon vorher wüste. Ich klage nicht – der Xeno ist klasse!

    Also, da ich sehr wenig zeit haben bin ich sehr dankbar auf eure Rat…

    - Unserer Erfahrung nach (…3 Kinder spielen schon verschiedene Instrumente) ist es besser mehr
    am Anfang zu investieren – ein teuere Instrument gebt das Kind ein besser Chance schnell ein schöneres Klang zu entwickeln, und die Motivation zu fördern. Wir stellen uns einen Preis vor zwischen 700 und max 1000 Euro.

    - Wir haben bis jetzt sehr guten Erfahrungen mit Yamaha ...auch mit Taylor und Fender aber sowie ich weiss bauen sie kein Saxophonen :cool:

    - Meine Frau hat bei Normans, in England, zwei mögliche Kandidaten gesehen: YAS-S3 oder der YAS-275
    Auf der Yamaha Homepage fand ich keine Infos zur YAS-S3. Nach Norman's Website sind die beide Instrumenten identisch – nur der Koffer ist anders… dieser Erklärung scheint mir komisch da die Preis-Differenz so gross ist.

    Wisst jemand der unterschied zwischen dieser Modellen?

    Gibt es andere Marken / Modellen in unsere Preis-Kategorie die wir berücksichtigen sollen?

    Dumber Frage... Alto Sax's sind alle Emoll abgestimmt oder?

    :danke: im Voraus für ihre Hilfe.
     
  2. claptrane

    claptrane Strebt nach Höherem

    Nein ,Altsaxophone sind E-flat oder Eb Instrumente. Wenn du auf dem Alto ein C spielst, erklingt ein Eb .Mit Moll oder Dur hat das nichts zu tun , du brauchst nur transponierte Noten .
    Zu den anderen fragen können besser die Yamahaspieler was sagen, dauert sicher nicht lange.
    Herzlich wilkommen !
     
  3. Jennes

    Jennes Kann einfach nicht wegbleiben

    also ganz zu Anfang: Dein Deutsch ist doch toll, da brauchst du nicht so bescheiden zu sein.

    Yamaha Instrumente sind hervorragend für den Einstieg und bieten dem jungen Saxophonisten auch für längere Zeit alle Möglichkeiten. Wenn ein so starker Drang zum Sax-spielen besteht, sollte man den auch nicht unterbinden, bei mir war es damals genau so ;-)
    Den Unterschied kenne ich auch nicht, bisher habe ich vom YAS-S3 noch nichts gehört... Das YAS-275 kenne ich und kann ich vorbehaltlos empfehlen.
    Viel Spaß mit einem weiteren Musiker in der Familie!
     
  4. MaMi

    MaMi Schaut nur mal vorbei

    Ich kann mich was dein Deutsch :cool: und was das YAS 275 betrifft nur Jennes anschließen-ein super Schülerinstrument ca € 800.
    Von Buffet Crampon gibt es ein Saxofon mit der Bezeichnung S 3 (> 3000 €), nicht aber von Yamaha.
    Alternativ über ein gebrauchtes Yamaha YAS 62 oder Yanagisawa A 901 oder evtl. ein neues Expression nachdenken. Nichts überstürzen- vielleicht auch einfach mal in einem gut sortierten Musikladen ausprobieren- wie fühlt sich`s an, auch mal reinblasen usw.- manches ergibt sich dann von ganz alleine.

    Herzliche Grüße
    MaMi
     
  5. jongoode

    jongoode Schaut nur mal vorbei

    Hey, vielen Dank für euere Hilfe... und auch die Blumen! :cool:

    Sowie ich verstehe, E-flat = Eb = E-moll..... oder?

    Und noch ein letzte Frage... wie so heisst B H ????? :-?

    gruss jbg
     
  6. rbur

    rbur Mod

    Es gibt ein S3 von Yamaha:
     
  7. astipasti

    astipasti Ist fast schon zuhause hier


    Moll entspricht dem englischen minor
    Dur dem englischen major Sir Yes Sir!! :lol:

    Warum im deutschen aus einem B ein H wird? Nun dazu gibts verschiedene Meinungen und auch darüber ob das gut ist oder nicht.

    Ich vertrete die Verschreibertheorie. Aus dem b ist irgendwann mal h geworden. Einer hats verbockt und alle anderen habens nachgemacht.

    Die meisten Musiker verstehen aber beides, man muss sich nur vorher verständigen.

    Hier ein wenig Erläuterung
     
  8. Gelöschtes Mitglied 1142

    Gelöschtes Mitglied 1142 Guest

    E-flat ist ein Halbton tiefer als E. Also Eb. Hat nichts mit Dur oder Moll zu tun. (Deutsch gesprochen "Es")

    International wird unterschieden zwischen B und Bb (also B-flat oder "Bes") In Deutschland wird üblicherweise aus B ein H. Und Bb wird als "B" gesprochen. Kaum jemand sagt dazu "Bes".

    Andere Länder, andere Sitten, andere Bezeichnungen.
    Kritisch kann es werden, wenn man mit anderen zusammenspielt und sich nicht vorher auf eine gemeinsame Terminologie einigt.
     
  9. Rick

    Rick Experte

    Hallo jbg,

    fast richtig:
    Es = Eb = E flat = Mi bémol (francais) or Mi bemolle (italiano)

    Wie schon von astipasti und Bernd geschrieben, ist das ein wenig missverständlich, weil MOLL im Deutschen das Tongeschlecht MINOR (or mineur or minore) bezeichnet.

    Weiter geht es mit den Missverständnissen:
    Der deutsche Sonderweg hat irgendwann im Mittelalter begonnen (Schreibfehler eines Mönchs, wie astipasti andeutete).

    International heißt der Ton B (or Si or Ti).
    Das wissen zwar heute in Deutschland die meisten Musiker, aber viele Lehrer bringen den Kindern weiter stur das falsche H bei. :-o
    Und manche Leute sind sogar noch irgendwie stolz darauf, dass wir einen Ton (aufgrund eines Fehlers, also ohne Sinn und Zweck!) "individuell" benennen. Stupid! :lol:


    Schöne Grüße,
    Rick
     
  10. rbur

    rbur Mod

    Der angebliche "Standard" der englischen Schreibweise ist nur einer von vielen verschiedenen.
    http://de.wikipedia.org/wiki/Anderssprachige_Tonbezeichnungen

    Es bringt meines Erachtens nichts, die Leute runterzuputzen, die gerne in ihrer Landessprache sprechen.

    Das deutsche (und schwedische, dänische, polnische, tschechische ...) H hat genau die gleiche Existenzberechtigung wie das englische (amerikanische) B oder das italienische (französische, spanische ...) si.
    Da aber der Jazz nunmal in Amerika erfunden wurde und von uns imitiert wird und deswegen viele Literatur auf englisch ist, meinen viele, die Weisheit der Welt käme von dort und lassen nichts anderes gelten.
     
  11. Gelöschtes Mitglied 1142

    Gelöschtes Mitglied 1142 Guest

    Wieder etwas dazugelernt.
    Ich habe in der Schule nur die relative Solmisation (H = Ti, basierend auf C bzw. Do) gelernt. Si (aus der absoluten Solmisation) kannte ich noch nicht.

    Hab´s in den 45 Jahren, die ich Musik mache auch noch nie gebraucht...
     
  12. JES

    JES Gehört zum Inventar

    Mal zurück zum Ausgangsthema:
    Meine Meinung wäre, daß ich lieber in ein höherwertiges Instrument investieren würde statt ein Anfängerinstrument zu kaufen. Gerade ein Anfänger braucht gutes Material, damit er sich um das Instrument selbst so wenig wie möglich sorgen muß. Und warum sind dann alle Low-Price-Instrumente dann Anfängerinstrumente??
    Außerdem halte ich nichts von diesen Versandhäusern, um ein Instrument wie ein Saxophon zu kaufen. Hier möchte ich einen Fachhändler mit eigener Werkstatt, bei dem ich verschiedene Instrumente in die Hand nehmen und auch ausprobieren kann, und der mir das Teil auch mal nachjustiert, wenn sich kleine Undichtigkeiten eingeschlichen haben. Mag ja sein, daß sich Trompeten alle gleich anfühlen (glaube ich persönlich nicht), bei Saxophonen ist das definitiv nicht der Fall.
    Yamaha YAS275: mir gefällt es kanglich nicht, also würde ich es nicht kaufen. Und m.E. bekomme ich bei anderen Firmen, die nicht ganz so groß sind, mehr für mein Geld.
    JEs
     
  13. Rick

    Rick Experte

    Es ist aber der in den meisten Erdteilen verbreitete (und keineswegs nur im Pop, auch in den meisten internationalen Sinfonieorchestern ist heute Englisch Standardsprache). :-D

    Sorry, ich wollte niemanden runterputzen. Ich gebe zu, "stupid" war eine unglückliche Wortwahl. :oops:

    Nö, es geht doch gar nicht darum, nichts außer dem Englischen gelten zu lassen - aber das, was von Dir quasi als neumodischer "amerikanischer Einfluss" wahrgenommen wird, ist nun mal einfach die URSPRÜNGLICHE Bezeichnung gewesen - auch bei uns! ;-)

    Ich finde es einfach falsch, einen offenkundigen FEHLER ständig zu pflegen, der zudem noch mit zunehmender Internationalisierung für immer mehr Verwirrung sorgt. :-?

    Wenn es einen Sinn hätte oder für IRGENDETWAS gut wäre, das B H zu nennen und dem Bes (oder B flat) als einzigem Halbton willkürlich eine Stammton-Bezeichnung zu verpassen, würde ich ja nichts sagen...

    Es kann ja jeder die Töne nennen, wie er will. Aber im Musikunterricht KINDER in die Irre zu führen, indem man unlogische Bezeichnungen paukt, ist für mich alles andere als sinnvoll. :roll:

    Und nun von mir aus gerne:
    :topic:


    Schöne Grüße,
    Rick
     
  14. rbur

    rbur Mod

    Sprache ändert sich nun mal. Und die geänderte Version ist dann die gültige, richtige. Genauso wie sich bei vielen Wörtern eine falsche Schreibweise in die Sprache eingeschlichen hat, und dann irgendwann mal als richtig akzeptiert wird.
    Und H ist die offizielle, richtige deutschsprachige Bezeichnung, egal, ob sie auf logische oder unlogische Weise entstanden ist.

    Und wenn du schon so dermaßen konsequent auf das ursprüngliche abfährst, dann solltest du auch ein Rascher Mundstück spielen. Denn das ursprüngliche von Sax erfundene Mundstück hatte dieses Format.
    Das heute gebräuchliche Mundstück mit der engen Klarinettenbohrung ist ein Irrtum und offensichtlicher Fehler. Dieses bitte nicht den Kindern zeigen.

    Und bitte Keltisch als Unterrichtssprache nehmen, oder zumindest Schwäbisch. Hochdeutsch ist keine ursprüngliche Sprache.
     
  15. Gelöschtes Mitglied 1142

    Gelöschtes Mitglied 1142 Guest

    Ich bin für Schwäbisch!
     
  16. Dexter

    Dexter Ist fast schon zuhause hier

    @Rick

    Die »ursprüngliche« Bezeichnung ist H und B. Die amerikanische Schreibweise kam erst viel später.

    Und mit den »meisten Erdteilen« wäre ich auch sehr vorsichtig. Das ist die typisch westlich egozentrierte Sicht der Dinge, die etwas Weltstar nennt, was allenfalls in einem Teil Westeuropas und Nordamerika bekannt ist.

    Und nie vergessen. Jazz ist in einem Universum von Musik nur der Vorort einer mittleren Kleinstadt.

    Beste Greüße aus MH
    Klaus
     
  17. Rick

    Rick Experte

    Hallo Klaus,

    dass Du diesen Eindruck hast, ist der beste Beweis für die umfassende Desinformation, die da mit uns schon immer betrieben wurde. :evil:

    Ich zitiere aus dem Link von RBur:

    [color=0000FF]Die absoluten Tonstufen wurden ursprünglich nach dem Alphabet bezeichnet: A, B, C, D, E, F, G (das a, der Ausgangston dieser Reihe, ist noch heute der Kammerton).

    Dass der ursprüngliche Stammton „B“ im Deutschen „H“ heißt, geht auf eine seit dem 10. Jahrhundert differenzierte Schreibweise zurück, die den Ton in einer niedrigeren Variante als „b rotundum“ („rundes b“), und in einer höheren Variante als „b quadratum“ („quadratisches b“) notiert. Durch flüchtige Schreibweise entwickelte sich das „b quadratum“ nach und nach zu einem „h“, und diese Schreibweise verfestigte sich im 16. Jahrhundert durch den aufkommenden Buchdruck.
    (...)
    Demgegenüber hielt sich im englischsprachigen Raum bis heute die Bezeichnung „B“ für den Stammton; der um einen Halbton niedrigere Ton heißt dort „B flat“ (B♭).[/color]

    Quelle: http://de.wikipedia.org/wiki/Anderssprachige_Tonbezeichnungen

    (Fette Hervorhebungen von mir - und nein, ich habe diesen Wikipedia-Artikel nicht selbst verfasst, aber er ist nach meinen musikwissenschaftlichen Kenntnissen korrekt.)

    Ich kenne Musiker aus allen Teilen der Welt, von Asien und Australien über Afrika und Amerika bis zu allen Teilen Europas.
    Üblicherweise redet man in "gemischtnationalen" Ensembles Englisch (außer ein Land dominiert in der Besetzung, dann kommt es jedoch auf die Sprachkenntnisse des Dirigenten an).

    Eine gewagte These.

    "Jazz ist eine universelle Musiksprache, mit der man sich überall verständigen kann." (Wynton Marsalis) ;-)


    Beste Grüße nach MH,
    Rick
     
  18. Dexter

    Dexter Ist fast schon zuhause hier

    Und was soll das Wikipediazitat Deiner Meinung nach belegen??
    Das Amerika vielleicht doch schon im 10 Jhd. entdeckt wurde??

    Das Marsaliszitat belegt nur die grandiose Selbstüberschätzung der Jazzmusiker.

    Beste Grüße aus MH
    Klaus

    Achja PS. Desinformation betreiben eigentlich eher die »International ist das so«-Verbreiter. Notenschriften und Tonbezeichnungen sind weltweit so unterschiedlich und vielfältig, daß hier nix einen »Standard« bildet. Außer vielleicht für die Bewohner des besagten Vorortes.
     
  19. rbur

    rbur Mod

    Es hat kein Mensch was dagegen, im englischsprachigen Raum und in internationalen Orchestern B zu sagen. Wir sind hier aber im deutschsprachigen Raum.
    Oder sprichst du mit deinen Schülern während des Unterrichts Englisch?

    Apropos Unterricht: "Schule" und "school" sind beides Abwandlungen des lateinischen "schola". Entstanden aufgrund von Irrtümern. Führe also deine Schüler nicht in die Irre und sag' ab jetzt "schola".
     
  20. astipasti

    astipasti Ist fast schon zuhause hier

    Die Rechtschreibreformen werden/wurden gemacht, um es den Menschen einfacher/logischer zu machen die Regeln zu begreifen (zumindest hat man das versucht). Was bitte ist an einem H in einer Reihe von A-G logisch?
    Als logisch denkender Mensch kann man sich eigentlich nur der B-Fraktion anschließen.

    Und nur aus reiner Sturheit auf dem H zu bestehen... Also echt..tsss
    Ich piss mir aber auch nicht ans Bein, wenn da mal ein H steht.

    Für mich gilt: H ist richtig; aber B ist definitiv am richtigsten.

    Man muss ja deswegen nicht gelich in Anglizismen verfallen. Von wegen B-flat und so. Bes tuts doch auch.
     
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