An die Yani-Fans und Yani-Spezialisten. Ich möchte mein Yani-Sopran eindeutig oder wenigstens besser als bisher benennen und einordnen können. In meiner ersten Zeit hier im Forum hat mir im Chat mal jemand einen Link mit einer umfangreichen Seriennummernliste gegeben. Selbst den habe ich nicht mehr. Das Sax ist gerade, hat hoch F#, keine hoch-F-Klappe für den linken Zeigefinger, keine "Selmer"-Kippmechanik für den linken kleinen Finger, die tiefen Klappen sind noch an der Oberseite und das Gestänge dafür seitlich - also wohl kein Elimona oder S900. Seriennummer 00144448, keine Serienbezeichnung Für Hinweise wäre ich dankbar. Gruß, Jürgen
Moin, ich tippe auf die Mark VI Kopie, die Yanagisawa in den 70ern und 80ern gebaut hat. Gemäß der Tabelle hier ist es Baujahr 1988, was mich etwas überrascht, hätte es für ein paar Jährchen älter gehalten. Hier wird das bestätigt, und gibt es auch einen kleinen Überblick über die Produktionslinien von Yani im Laufe der Zeit Mach doch mal ein Bild von dem Teil. Gruß, xcielo
Hab leider nur sehr unzureichende Möglichkeiten. Hier ist ein Versuch: Aber vielen Dank schon mal für Deine Links. An dem Ausdruck "Selmerkopie" irritiert mich, daß die Mechanik für den linken Pinkie überhaupt nicht wie an meinem Mark VI Tenor ist. Gruß, Jürgen
Falls es hilft: Der Tisch für den linken kleinen Finger ist bei dir völlig anders als bei meinem S800 ( habe leider gerade keine Seriennr.+Bj parat). Da fehlt bei dir die gis/cis Kopplung (heißt das so?). Gruß Friedrich
Die Mark VI Sopranos sehen dem Yanagisawa Sopran von Dir sehr aehnlich. Das Sax ist wahrscheinlich ein S8xx. Vergleich doch mal Dein Sax mit den Yanagisawa Saxophonen bei saxpics.com Dass das Sax 1988 gebaut worden sein soll, finde ich auch seltsam. Ich haette gedacht, es waere aelter. Viele Gruesse, Benjamin
Moin, das Mark VI Sopran hat eben genau diese Mechanik ! Deshalb wird es ja heutzutage so wenig gespielt, weil die Leute sowohl mit der Mechanik für die Palmkeys als auch der "alten" Mechanik für den linken kleinen Finger nicht klar kommen. Hier kannst du ein Mark VI schauen. Ich glaube, deines lief unter der Nummer S880, oder das entsprechende Vorgängermodell, wofür das Baujahr allerdings zu neu ist. Ich persönlich fand immer, dass die total gut klingen, und leichter zu spielen sind als die Mark VI, leider habe ich keinen direkten Vergleich mit meinem. Würde mich jetzt mal interessieren, was du für ein S800 hast. Was ist denn die gis/cis Kopplung ? Gruß, xcielo
Ich glaube nicht, dass Jürgen ein S800 hat. Das S800 ist ja eine lange Zeit gebaut worden - bzw. es sind eine lange Zeit Sopran unter dem Namen S800 gebaut worden, ob es da irgendwann Änderungen gegeben hat, weiß ich nicht. Ich habe ein S800 (da ist ein entsprechender Stempel) und wurde (ich glaube) 1987 gekauft. Die Mechanik für den linken kleinen Finger ist bei mir ganz anders. Vielleicht hat Jürgen ein S6/S5 Gruß Friedrich
Hallo Friedrich, Hier kannst du den Tisch eines S880 sehen. Scheint mir doch recht ähnlich. Ich hatte ursprünglich allerdings S800 geschrieben, wie sich dann rausstellte, ist es das S880. Gruß, xcielo
c#/g# und h/g#- Kopplung ist gegeben durch zwei kleine Mitnehmer an der g#-Klappe. Schlicht und wirkungsvoll. Das isser! Vom Sound bin ich begeistert! Vom Handling leider nicht so: 1. liegt die c#/d#-Platte etwas ungeschickt - ich muß dafür die (von meinem Mark VI-Tenor geprägte) Handhaltung verändern. 2. Was mir richtiggehend stinkt, ist die Kopplung der (oberen) c-Klappe mit der rechten Hand, so daß ich für jedes (offene) c# die rechte Hand komplett abheben muß. Das ist für mich äußerst umständlich. Ich hatte das hier schon mal angesprochen und dieses Problem wird wohl irgendwann dazu führen, daß ich mir eine andere Hupe besorge... @Friedrich: Würde mich interessieren, ob Dein Horn diese Bindung von c-Klappe und rechter Hand auch hat. Gruß, Jürgen
Moin, also doch ein S6, ok, bei dem Baujahr bin ich überrascht. Jetzt verstehe ich das klar, hat doch (fast) jedes Sax der letzten 50 Jahre. Diese blöde Bindung haben sie beim Mark VI damals abgekupfert. Ich habe irgendwo in meinem Hirn abgespeichert, dass bei einem Sonic Test der letzten Zeit kritisiert wurde, dass dieser Mitnehmer immer noch bei Yanis Sopranen Verwendung findet. Alle anderen Firmen haben das längst dem Alt und Tenor angeglichen. Gruß, xcielo
Yani's einzige Chance ist, daß ich das allein oder mit Hilfe meines Schraubers umbauen kann. Sonst müssen wir uns leider trennen Vielen Dank für Eure Hilfe. Jürgen
Das mit der Klappenkopplung beim C# mit der rechten Hand ist mir noch nie aufgefallen - ich habe die Hand immer abgehoben beim C#. Aber bei meinem S800 ist auch so, dass die C-Klappe zugeht, wenn man mit der rechten Hand eine Klappe drückt. Bei meinem Yana tenor (vermutlich ein T800) ist das nicht so. Gruß Friedrich
Aus xcielos Beiträgen lese ich, daß das wohl ein Sopranphänomen ist - und zwar zur Korrektur der Intonation (das mittlere C# hat das größere Loch, das obere nur das winzige in dem Deckel). Mein Problem ist, daß ich seit jeher bei Passagen wie d c# c c# / d c d e / d c# d e u.ä. die rechte Hand liegen lasse - und auch nicht gewillt bin, umzulernen Die Folge ist, daß ich (leider) auf dem jetzigen Sopran nur Repertoire übe, den ganzen Geläufigkeitskram mache ich mit dem Tenor, weil ich immer wieder statt c# dieses abgefälschte c höre (wenn es wenigstens ein sauberes c wäre...) Gruß, Jürgen
Hallo Jürgen, mit der Intonation hat das nix zu tun; auch nicht mit dem Hebel, der die beiden C# (klein und groß) bedient. Ich denke, die hatten damals ein Platzproblem und haben das in dieser Weise gelöst, denn die Mechanik wird so gegenüber dem Bügel des Tenors, der da noch dahinter liegt vereinfacht. Mich nervt das auch bei meinem Mark VI, gerade wenn man nur ab und an Sopran spielt ist das sehr unangenehm. Gruß, xcielo
So is dat. Geit mi uk so. Kann man sich eigentlich darauf verlassen, daß nur Mark VI und Yani-Soprane diese Mechanik haben? Oder hat noch ein emsiger Selmer-Kopierer das übernommen?