E-Gitarre für Einsteiger - Empfehlung?

Dieses Thema im Forum "Sonstige Instrumente" wurde erstellt von Claus, 14.September.2015.

  1. Claus

    Claus Mod Emeritus

    Mein Jüngster (knapp 11) begeistert sich nach dem Tag der offenen Tür an der Musikschule jetzt plötzlich für E-Gitarre und hat mir geschworen, dass er regelmäßig Unterricht nehmen und fleissig üben wird, wenn er eine E-Gitarre bekommt (er weiß halt, wo Papa seine schwachen Seiten hat...).

    Ich habe keine Ahnung von E-Gitarren.

    Welche Modelle wären für einen Einsteiger empfehlenswert (gelesen habe ich z.B., dass Yamaha Pacifica eine gängige Wahl ist) und worauf muss man beim Kauf eines Verstärkers achten?

    Bin für jeden Hinweis dankbar. Ich weiß natürlich, dass es dazu Tonnen von Infos in Gitarren-Foren gibt, aber ich wollte jetzt auch keine Wissenschaft draus machen.
     
  2. DiMaDo

    DiMaDo Ist fast schon zuhause hier

    Eine Epiphon-Paula würde ich empfehlen. Pacifica - genau wie Strats - haben eine zu lange Mensur für jugendliche Hände.
    Oder eine PSR-SE. Wo liegt Dein Budget?
    Die Frage ist auch beim Amp entscheidend. Ich würde IMMER für reine Röhre plädieren. Tansistor ist pfui. Äh bäh.
    Ich hab hier im Büro einen Peavey Triple X FX 40 Watt Röhrenkombo (den ich übrigens für KEIN Geld der Welt abgebe ;-) ).
    http://www.ultimate-guitar.com/reviews/guitar_amplifiers/peavey/triple_xxx_212
    Den kann man ab und zu günstig schiessen.
     
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  3. Claus

    Claus Mod Emeritus

    Ich wollte für die Ausrüstung zwischen 400 und 500 investieren.
     
  4. DiMaDo

    DiMaDo Ist fast schon zuhause hier

    Zuletzt bearbeitet: 14.September.2015
  5. jb_foto

    jb_foto Ist fast schon zuhause hier

    Hallo,
    bin ja was Röhre angeht mit dir einer Meinung und würde mir selber auch ne Röhre kaufen aber bei Kindern/Jugendlichen würde ich den Transistor nehmen.
    Röhren sind halt etwas anfälliger und das kann dann teuer werden
    Mfg
    Jürgen
     
  6. flar

    flar Guest

    Moin, moin

    Ich spiele ja nur für ganz arme Leute Gitarre (;)) bin auch ein Röhrenverstärker Fan, aber den Roland Jazz Chorus 50 Transistorverstärker den ich für meinem Konfirmationsgeld erstanden habe gebe ich nicht wieder her, für unverzerrte Klänge für mich einfach unübertroffen.
    Was die Mensur der Gitarre angeht würde auch ich als Fenderfanatiker für einen elfjährigen zur kürzeren "Gibsonmensur" raten.

    Ich würde aber auf jeden Fall auch den zukünftigen Gitarrenlehrer zurate ziehen, er kann am besten beurteilen was für seinen neuen Schüler notwendig ist. Ich gehe mal davon aus das er sich auch in dem angegebenen Kostenbereich auskennen wird und im Idealfall auch mit ins Musikgeschäft kommt um einen Fehlkauf zu vermeiden.
    Es ist genau wie beim Saxophon, man kann auch für 3000 € eine Gitarre kaufen die nicht optimal verarbeitet ist und je günstiger desto höher ist auch das Risiko eine Niete zuziehen!

    Viele Grüße Ralf
     
  7. stefalt

    stefalt Strebt nach Höherem

    Hi,

    es gibt in der Preisklasse zahlreiche Kombiangebote in den Läden z.B. http://www.thomann.de/de/epiphone_les_paul_studio_deluxe_bundle3.htm. Da ist dann keine Röhre dabei, aber für den Anfang reciht das trotzdem (ja, ich hab auch lieber Röhren, aber ...). Bei Epiphone (die kostengünstige Marke von Gibson) kann man in der Preisklasse fast nix falsch machen, die DiMaDo schon sagte. Die Gitarre sollte Deinem Sohn aber auch gefallen, sonst is in dem alter recht schnell wieder Schluss. Da waren in meiner Jubngend die Les Pauls eher nciht so angesagt ....

    Gr. Stefan
     
  8. GelöschtesMitglied11073

    GelöschtesMitglied11073 Guest

    sorry,aber grade für einsteiger einen röhrenamp zu kaufen ist sowas von totaler Schwachsinn!!!!!!!!!
    ich spiele seit 35 jahren Gitarre.
    Um einen röhrenamp richtig klingen zu lassen musst du ihn in die Sättigung fahren und gnau da liegt das Problem.
    weil das wird selbst bei 5 Watt schon viel zu laut zu hause.
    Da bist du als einsteigen mit einem transistoramp viel !!! besser bedient weil du den eben auch in Zimmerlautstärke oder noch leiser gut klingen lassen kannst

    Denk dran es geht hier um einen Anfänger ,der wird vor allen dingen zu hause oder im unterricht Klampfen und nicht auf den großen bühnen
     
    zwar und stefalt gefällt das.
  9. DiMaDo

    DiMaDo Ist fast schon zuhause hier

    Sorry, der wird NIE gut klingen, weder laut noch leise. Es sei denn Du investierst VIEL Geld in einen Kemper...
     
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  10. Claus

    Claus Mod Emeritus

    Es geht erst mal nur ums häusliche Üben. Sollte mein Junior am Ball bleiben (was durchaus nicht garantiert ist :rolleyes:), werden wir sicher irgendwann etwas Besseres anschaffen.

    Was ist denn jetzt z.B. der Unterschied zwischen einer Yamaha 112V und einer Epiphone Les Paul Studio Deluxe?
     
  11. Bernd

    Bernd Gehört zum Inventar

    Ich habe auch über 40 Jahre lang in diversen Bands Gitarre gespielt. Die letzte Band habe ich 2006 aufgelöst. Um zu Hause in Zimmerlautstärke noch ein wenig dudeln zu können, hatte ich den billigsten meiner Röhrenamps behalten. Der Peavey Classic 30 klingt auch bei Zimmerlautstärke clean ganz hervorragend. Mittlerweile habe ich auch diesen sowie alle meine Gitarren verkauft, da die Fingerchen einfach zu langsam geworden sind :)

    Ich habe ihn den ganzen Jahrzehnten keinen einzigen Transistorverstärker gehört, den ich hätte geschenkt haben wollen.

    LG Bernd
     
  12. visir

    visir Gehört zum Inventar

    also, nicht, dass ich davon ernsthaft was verstünde, aber ich hatte bis vor kurzem hier einen Marshall Valvestat 100V 8100 (oder wie die Bezeichnung lautete) (+ Eigenbaubox, nicht von mir) rumstehen, der bei Zimmerlautstärke für meine Ohren recht gut klang... nur so meine 0,2 Cent...
     
  13. flar

    flar Guest

    Moin noch mal Claus

    Der Hals der ist bei Gibson Gitarren kürzer als bei Fender und so mit für kleinere Händer leichter zu bespielen weil die Finger nicht so weit gespreitzt werden müssen.
    Aber da würde ich wirklich den Gitarrenlehrer zurate ziehen der kann sich die Hände Deines Sohnes ansehen, per Ferndiagnose ist auch dieser Rat nur auf vermutlich alters Bedingt kleine Hände aufbauent, es kann durchaus auch sein das sie mit auch mit 11 Jahren auch eine Fender problemlos meistern können!

    Übrigens das mit der Lautstärke die Röhrenverstärker brauchen stimmt meiner Meinung nach, am Anfang tut es ein Transistor durchaus.

    Viele Grüße Ralf
     
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  14. zwar

    zwar Ist fast schon zuhause hier

    gibson nachbau von epiphone und transistoramp. ist für zuhause besser und für die bühnenbackline - späterzus vielleicht - wäre sowieso alles verkehrt was jetzt für zuhause angeschafft wird.


    gruß
    zwar
     
  15. HanZZ

    HanZZ Ist fast schon zuhause hier

    Die Line6 Spiders klingen für die ersten Gehversuche zuHause, notfalls auch für die ersten Schul- oder Jugendheim-Gigs, ganz prima. Clean bis Brat-Sounds sind alle an Bord. Das wird nicht der Amp fürs Leben, aber ein Röhrenamp für den 11Jährigen ist IMHO quatsch. http://www.thomann.de/de/line6_spider_iv_15.htm

    Eine Les Paul ist recht schwer, das ist eine Frage der Konstitution. Da könnte man auch eine Halbacoustic in Betracht ziehen: http://www.thomann.de/de/epiphone_the_dot_vs_egitarre.htm .

    Die Yamaha Pacificas haben (wie alle Stratocaster-artigen Gitarren) tatsächlich eine längere Mensur. Das muss man ausprobieren, ob das ein Problem ist. Auch eine Frage der körperlichen Gegebenheiten. Dann auch Squier Strats oder Teles antesten. Auch mal dicke Jazz-Gitarre anspielen.

    Insgesamt kann man sagen, dass in der Klasse ab ca. 200€ von den einigermassen bekannten Marken Squier, Epiphone, Ibanez, Yamaha heutzutage kein wirklicher Schrott mehr angeboten wird. Alles latürnich made in Fernost. Ob die Eigenmarken der großen Musikhäuser ("Harley Benton" bei Thomann, "Jack & Danny" beim MusicStore Köln) etwas taugen, kann ich aus eigener Erfahrung nicht sagen.

    The Bottom Line: wie beim Sax! In den möglichst großen Laden mit viel Auswahl zum Ausprobieren und Antesten gehen. Möglichst einen Sachkundigen oder den Lehrer mitnehmen. Aber: Bei allem vernünftigen Abwägen bzgl. Mensur und dergleichen: Das Teil muss den Junior anmachen, sexy sein (sebst wenn er mit dem Ausdruck selbst noch nix anfangen kann) !

    Beim Budget die Kleinigkeiten nicht vergessen: Plektren, Saiten(das ist Verschleissmaterial wie die reeds beim Saxophone), Koffer, Gurt, Stimmgerät, Kabel.

    Cheers
    HanZZ
     
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  16. GelöschtesMitglied11073

    GelöschtesMitglied11073 Guest

    @DiMaDo Hör mal nur weil dir Transistor nicht gefällt heist das nicht das Transistor nicht genauso gut ist wie Röhre.
    Ich spiel einen Fender Blues Deluxe mit geilerm Röhrensound. Aber ich spiel eben auch einen marshall valve 80/80
    und der klingt genausogut,ist eben nur für eine andere Musikrichtung
    Transistoramps sind günstiger in der Anschaffung,grade für Jugendliche leichter zu transportieren da sie weniger wiegen und nicht so wartungsanfällig.

    ich bin überzeugt von Transistor und sag Röhre braucht man nicht zwingen,als Anfänger schon gar nicht
     
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  17. flar

    flar Guest

    Moin moin

    Hier kann man sehr schön sehen das die beiden Fenderhälse (links) etwas länger sie als die Gibsonhälse (rechts) und es wird auch klar wo zu Saxophonisten Gitarren nutzen können! ;)


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    Viele Grüße Ralf
     
  18. Viper

    Viper Ist fast schon zuhause hier

    dem kann ich nur beipflichten!
    Da dank meines Sohnes (20J) bei mir zu Hause so einiges herumsteht wie:
    -100W Marshall-Tranistoramp
    -100W Blackstar Vollröhre Topteil (mittlerweile im Bandübungsraum v. Filio)
    -diverse Boxen von Marshall (auch im Band-ÜR), Laney, Harley Benton
    -diverse Gitarren von... bis...(die zähle ich jetzt nicht auf)
    würde ich einem Anfänger folgendes empfehlen:

    Die Gitarre muss den Besitzer optisch anspringen und haptisch liegen.
    D.h. egal ob LP-Style oder Strat., wenn die Gitte so dasteht und
    ruft: "nimm mich und spiel mich", dann wird's auch 'was werden.
    Bei mir war das mit einer blauen PRS so und bei meinem Sohn mit
    einer Ibanaz RG (...und dann noch mit vielen anderen auch...)
    Mein Sohn würde hier wg. Preis/Leistung/Optik eine Ibanez (ca. 200€) empfehlen.

    Beim Verstärker ist auch m.E. ein Transistoramp auf alle Fälle ausreichend.
    Klar, Röhre ist Röhre aber die Röhre röhrt erst richtig bei entsprechender
    Lautstärke, aber das in der 08/15-Wohnung definitiv zu laut (sogar für meinen Sohn).

    Ergo: Gitte (r)aussuchen nach den üblichen Kriterien (Haptik, Optik, Bundreinheit,
    Saitenlage, etc.) und damit dann die Transistoramps durchtesten, bis einem die
    erwünschten Sounds (Clean, Overdrive, ...) gefallen.
    Da müsste es auch mit Deinem Budget klappen...

    Viele Grüße
    klaus
     
    Zuletzt bearbeitet: 15.September.2015
  19. Claus

    Claus Mod Emeritus

    Noch mal vielen Dank an alle, die mir hier weitergeholfen haben.

    Nach einer guten Beratung und unbedrängtem Testen in einem netten kleinen Gitarrenladen ist es am Ende eine Yamaha Pacifica 112V in rot/weiß geworden, mit einem Verstärker von Marshall. Die erste Stunde gibt es nächste Woche. Jetzt bin ich mal gespannt, wie lange die Begeisterung meines Sohnes anhält....
     
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  20. HanZZ

    HanZZ Ist fast schon zuhause hier

    Ich glaube, da hast Du keinen Fehler gemacht. Die Pacificas sind für den Preis tolle Instrumente. Und wenn's ergonomisch hinhaut... sooo riesig sind die Mensur-Unterschiede ja nicht. Ich wechsele sehr häufig zwischen Strat und LP/ES295 und merke da kaum etwas von.

    Cheers
    HanZZ
     
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