Fracking - ein Verbrechen an der Natur?

Dieses Thema im Forum "Off Topic - für Philosophen, Esoteriker etc" wurde erstellt von Dieter_B, 27.Juni.2014.

  1. 47tmb

    47tmb Gehört zum Inventar

    @quax

    Natürlich ist der erste Schritt, den Ressourcenverbrauch des eigenen Lebensstils kritisch zu betrachten und zu optimieren!

    JA!!!


    Selbst wenn ich da noch Optimierungspotential habe hindert das mich doch nicht daran, mich gegen Fracking gegen Erweiterungen oderNeuerschließungen von Braunkohletagebauen, gegen Erdöl/Erdgas aus der Arktis oder dem Great Bearrier Reef, gegen die Energiewendeverhinderungsreform uns so fort stark zu machen.

    Da jetzt zu sagen:"Kehr erst mal vor Deiner Tür, bevor Du mit dem Finger auf andere zeigst." ist ein wenig kurz gesprungen.

    heerio
    tmb
     
  2. antonio

    antonio Gehört zum Inventar

    Pü schrieb:

    Nun ja, ohen dass ich jetzt etwa die CH für demokratischer halten würde als euch...aber die von dir angesprochene "demokratische Kompetenz" hat hier ja als "Direkte Demokratie" Tradition - Volksabstimmungen gibt es zu Hauf.Trotzdem tickt die Schweiz ziemlich konform, wenn es um satte Gewinne, Porofite und Systemerhaltung geht. Wir sind halt schon vom Konsum korrumpiert und das wird wohl noch lange so bleiben.

    Fracking? Ganz klares NEIN, meine ich. (Bei uns läuft gerade eine kantonale Diskussion zu dieser Thematik)

    antonio
     
  3. quax

    quax Gehört zum Inventar

    @47tmb
    Zitat:
    "Selbst wenn ich da noch Optimierungspotential habe hindert das mich doch nicht daran, mich gegen Fracking gegen Erweiterungen oderNeuerschließungen von Braunkohletagebauen, gegen Erdöl/Erdgas aus der Arktis oder dem Great Bearrier Reef, gegen die Energiewendeverhinderungsreform uns so fort stark zu machen.

    Da jetzt zu sagen:"Kehr erst mal vor Deiner Tür, bevor Du mit dem Finger auf andere zeigst." ist ein wenig kurz gesprungen."

    Das habe ich auch so nicht behauptet. Am besten noch mal nachlesen.
    Es geht ganz wesentlich darum, sich selbst als Teil der Ursache zu verstehen. (" Sie stehen nicht im Stau, Sie sind der Stau." :) ).

    Oder war der Sprung dann zu weit?

    Quax
     
  4. ppue

    ppue Experte

    Danke, Quax, für meinen Lieblingsautobahnspruch. Der ist super.

    Antonio schrieb:

    Ja, das ist mir klar. Erinnere mich nur an den Minarettstreit. Dennoch ist es mir lieber, der Schweizer sagt offen, was er von Minaretten hält, als dass die Lobbyisten solche Sachen bestimmen. Ich schätze Deutschland für weniger konservativ aber auch für weniger demokratisch ein.

    Man kann auch vor der eigenen Tür kehren und mehr Bestimmungsrechte fordern.

     
  5. 47tmb

    47tmb Gehört zum Inventar

    @quax

    Ich hatte Deinen ersten Satz so interpretiert ;-)

    und dass wir "der Stau" sind, ist ja völlig richtig.
    Deswegen werde ich aber (um im Bild zu bleiben) eine Initiativen gegen in meinen Augen falsche Verkehrpolitik unterstützen.


    Cheerio
    tmb
     
  6. chrisdos

    chrisdos Strebt nach Höherem

    Gut. Dann würden die Deutschen eben ganz demokratisch entscheiden: "Nach uns die Sintflut".... :)
     
  7. Dreas

    Dreas Gehört zum Inventar

    Offensichtlich wollen wir ja gar nicht mehr Basisdemokratie.

    Nach unserer Verfassung gibt es den Volksentscheid auch. Gut mit einer
    Hürde der Mindeststimmenabgabe. Aber sooo hoch ist die doch gar nicht...

    Es macht halt keiner mit. Dann darf die Mehrheit sich auch nicht beschweren.

    CzG

    Dreas
     
  8. antonio

    antonio Gehört zum Inventar

    Dreas schrieb:

    Richtig. Und das ist natürlich schade und ihr vergebt euch was...:-(

    Bei uns gab es eine Zeit mit äussert minimaler Stimmbeteiligung-Stichwort "schweigende Mehrheit". Das hat sich jetzt wieder etwas gewendet.

    antonio
     
  9. ppue

    ppue Experte

    Basisdemokratie mag ich nicht. Das Volk sollte in einer Demokratie oben stehen und nicht unten. Wenn man das "Unten" als Basis schön redet, kommen wir nie dazu, uns oben zu sehen. Basisherrschaft des Volkes macht wenig Sinn.

    Aber das ist die tradierte Sichtweise, die wir seit Kaiserzeiten haben und immer noch nicht gedreht kriegen un unseren Köpfen. Solange wir das nicht schaffen, wird es bei den althergebrachten Hierarchien bleiben.

    Also sollten wir zuerst mal versuchen, diese Machtpyramide im Kopfe umzudrehen. Seid freundlich zu den Politikern, Polizisten, Richtern und Staatsjuristen, denn es sind eure Angestellten. Wir bezahlen sie und sie tun, was wir von ihnen verlangen.

    Wenn sie was anderes tun sollen, müssen wir es ihnen sagen. Gut, noch nicht so einfach. Dieses tun zu können, dafür streite ich.
     
  10. Dreas

    Dreas Gehört zum Inventar

    @ ppue

    "Seid freundlich zu den Politikern, Polizisten, Richtern und Staatsjuristen, denn es sind eure Angestellten. Wir bezahlen sie und sie tun, was wir von ihnen verlangen. "

    Das sehe ich genauso! Der Staat ist für uns da. Wir haben ihm Aufgaben übertragen, die wir als einzelner nur schwer bewältigt bekommen. Sicherheit, Infrastruktur, Gesundheit Bildung und soziale Sicherheiten.

    Dafür zahlen wir einen Teil unseres Einkommens. Man nennt es Steuern und Sozialabgaben.

    In Ländern in denen das gemeinschaftliche Gefüge nicht funktioniert zahle ich halt auch einen Teil meines Einkommens...an private Sicherheitskräfte, an Ärzte um schneller behandelt zu werden, an einen privaten Lehrer.

    CzG

    Dreas
     
  11. deraltemann

    deraltemann Strebt nach Höherem

    kleiner Hinweis:
    Wir sind der staaat.
    Auch wenn mancher nicht den Eindruck hat.

    wie Harald drunter stehen hat
    nicht meckern organisieren
     
  12. Gast_13

    Gast_13 Guest

    Demokratie von unten oder oben - also direkt vom Volk, da wird sich kaum was ändern, lediglicheinfache populistische Parolen haben noch mehr Anhänger. Solange die meisten Leute die einfachsten Zusammenhänge nicht kapieren, kannst Du das mit der direkten Demokratie vergessen. Gewählt wird, was durchentsprechende Werbekampagnien den Leuten schmackhaft gemacht wird.

    Unsere Steuern zahlen wir zukünftig für weitere Bankenrettungen, denn die nächste Finanzblase platzt bestimmt. Ausserdem brauchenwir unsere Steuereinnahmen künftig umSchadensersatzansprüche Multinationaler Konzerne zu bezahlen, die ihr Geschäftsmodell wegen irgendwelcher Gesetze in Gefahr sehen - nach Abschluss der Freihandelsabkommen mit Kanada, den USA und das Dienstleistungsabkommen wird das so laufen - und die Abkommen werden kommen, auch wenn eine breite Mehrheit der Bevölkerung dagegen ist, jede Wette.

    Und wenn Fracking unser Trinkwasser verseucht, was interessiert das den Shareholder des Frackingunternehmens, der in USA oder der Karibik oder weis der Teufel wo sitzt. Wenn wir kein Trinkwasser mehr haben, dann können wir das ja im Supermarkt von Nestle oder nem anderen Multi kaufen. Die holen das notfalls in Afrika aus dem Boden, wen interessiert das schon. Hauptsache man hat noch genug Geld, sich das zu kaufen.
    Ist aber auch kein Problem, man muss halt den andern unterbieten und seine Arbeitskraft billig genug verkaufen, dann hat man auch nen Job und ein bischen Geld für Trinkwasser.

    Demonstrationen und Besetzungen von Baustelle, wie damals in Wackersdorf funktionieren nicht mehr, denn wenn jemand die Funkzellen für die Handys in dem Berich abschaltet, dann gehen alle schnell wieder nach Hause, denn ohne nebenher auf dem Handy zu zocken, machst das ja keinen Spaß mit den Demos.

    Was ich unterschreiben kann ist, das wir jeder Einzelne als Individuum mit unserem Handeln die Verantwortung tragen, was mit uns und um uns herum passiert.
    Andererseits leben bald 10 Milliarden Menschen auf diesem Planeten, wie soll das dann weiter gehen, mit Nahrung, mit Trinkwasser, mit Energie?

    Da sehe ich eher schwarz!
     
  13. abraxasbabu

    abraxasbabu Ist fast schon zuhause hier

    Sie werden von uns gewählt und dann vertreten sie die Interessen derer welche sie bezahlen. Das Salär für die Bundestagsmitgliedschaft ist doch nur ein Taschengeld. Abgeordneter oder Minister nur ein Nebenjob. Ist dert Einmarsch Deutscher Truppen in Afganistan der Wille der mehrheit der Deutschen? Oder der Commerzbank so viel Geld zu geben derweil andere bei den Tafeln die Abfälle Fressen? Das Volk hat nix zu melden. Und zwar solange bis wie Hans Böhm SPD Bundestagsabgeordneter 1952 sagte:
    "Die werden erst einsichtig, wenn die Arbeiter kommen und ihnen den Knüppel zwichen die Augen hauen"
     
  14. 47tmb

    47tmb Gehört zum Inventar

    Wieder ein wenig weg von pro und kontra "Basisdemokratie"
    zurück zum Thema Ressourcenverbrauch/-ausbeutung und Eigenverantworung

    [youtube=425,350]https://www.youtube.com/watch?v=WfGMYdalClU[/youtube]

    link : MAN

    (Bin "zu blöd", Tuben einzubinden. Sorry


    Cheerio
    tmb
     
  15. Mugger

    Mugger Guest

    Hey,

    das "s" bei "https" weglöschen.
    Dank an ppue für die Info.

    Liebe Grüße,
    Guenne
     
  16. ppue

    ppue Experte

    ät Nr_13

    Da zählst du jetzt sehr populistisch eine paar Dinge auf, widersprichst dir aber selber, wenn du sagst, es bliebe alles so, wie es ist:

    "Unsere Steuern zahlen wir zukünftig für weitere Bankenrettungen, denn die nächste Finanzblase platzt bestimmt."

    Die populistische Meinung sagt: Keine Rettungsgelder vom Staat.

    "nach Abschluss der Freihandelsabkommen mit Kanada, den USA und das Dienstleistungsabkommen wird das so laufen - und die Abkommen werden kommen, auch wenn eine breite Mehrheit der Bevölkerung dagegen ist"

    Hier schreibst du selbst, dass die große Mehrheit dagegen ist. Es würde also anders entschieden.

    Auch gegen Lobbyismus ist die große Mehrheit der Bevölkerung und wir könnten schnell ein Gesetz machen, diesen einzudämmen. Es ist sehr viel schwerer, in öffentlichen Medien die gesamte Bevölkerung umzupolen als heutzutage ein paar Politiker, die womöglich selbst mit der Wirtschaft verbandelt sind.

    Nein, die Gefahr liegt nicht in populistischen Entscheidungen, sondern darin, dass Minderheiten zu kurz kommen, siehe den Minarettstreit in der Schweiz.
     
  17. Gast_13

    Gast_13 Guest

    Wenn mn Dinge versucht etwas einfacher und verkürzt auszudrücken, dann kann es zwangsläufig immer populistisch rüberkommen und zu scheinbaren Widersprüchen führen, das liegt in der Natur der Sache.

    Aber wenn es denn so einfach ist, Mehrheitsentscheidungen per Volksentscheid zu machen, warum macht es dann keiner?
    Wo ist die Bürgerbewegung für Basisdemokratie, meine Stimme habt ihr!

    Aber ich denke doch, dass es starke Wirkmechanismen gibt, die diesen Bestrebungen bewusst entgegen laufen.

    Die Neoliberale Agenda läuft seit den 80iger Jahren, und das sehr überlegt, strategisch und erfolgreich, während sich die Linke über Details des Wiederstandes, über Wortklaubereien und den allein seligmachenden Weg zum Paradies der Werktätigen streitet.

     
  18. Bereckis

    Bereckis Gehört zum Inventar

    Ich dachte, wir sind im Saxophonforum und nicht in einem politischen Forum...
     
  19. Gast_13

    Gast_13 Guest

    Ja, genau deshalb habe ich lange gezögert, bis ich mich zu dem Thema eingebracht habe, dass irgend einer kommt und darauf hinweist, dass das ein Saxophonforum ist.

    Also, lasst uns zum 3495. mal über die Mundstück / Blattkombination reden: Gehts Euch auch so, dass Ihr nach der Tagesschau ein leichteres Blatt braucht als vorher?
    Bei mir ist das so, aber nur wenns regnet und ich deshalb den ganzen Tag geübt hab. Liegt das am Wetter oder an den schlechten Nachrichten in der Tagesschau?
     
  20. Bereckis

    Bereckis Gehört zum Inventar

    Wenn ich politisch diskutieren möchte, gehe ich in das entsprechende Forum. Hier werden aus meiner Sicht schon viele gesellschaftspolitische Themen, die irgendeinen Bezug zur Musik oder zum Musizierenden haben, erörtert. Dies ist auch ok so.

    Das Thema "Fracking" hat aber keinerlei musikalischen Bezug und ich empfinde es persönlich einen Missbrauch des Forums.

    Aber offensichtlich gibt es immer weniger Hemmungen zu schreiben, was man will.

    Gruß
     
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