Lidl-Sax

Hallo allerseits,

soweit ich das mitbekommen habe, sollten die Soundfiles keineswegs eine umfassende Dokumentation des gesamten Sax-Testens durch den Lehrer darstellen, sondern sind nur zwei zufällige Aufnahmen aus einer normalen Unterrichtssituation, mit denen uns sharp vorführen wollte, dass sein Lidl-Sax überhaupt spielt.

Um mehr ging es nicht. Erstaunlich, was man da so alles reininterpretieren kann.

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Hallo Brille,

Du hast es nicht anders gewollt - hier mal ein kurzer Ausschnitt aus einem Solo mit meinem China-Alto von Thomann für € 350,- (im Studio aufgenommen, als ich es gerade mal seit drei Tagen hatte):
http://www.musicload.de/cool-cats-orchestra/don-t-get-around-much-anymore/musik/single/5394121_4
(Ihr müsst es nicht kaufen, sondern bloß unter dem CD-Cover auf "Vorhören" klicken!)
(Vorsicht Vibrato und Bending - es handelt sich um ein von Johnny Hodges inspiriertes Solo über einen Ellington-Titel aus den 40ern!)

Natürlich gefällt mir mein jetziges, etwa fünfmal so teures Alto auch besser, aber IMMERHIN konnte man auf dem "China-Schrott" ganz manierlich spielen.


Schöne Grüße,
Rick

 

hey rick...

der link funktioniert bei mir leider nicht...bzw. das sound-file lässt sich nicht öffnen!

lg phi

 

Hallo Phi,

Du brauchst nur unter dem CD-Cover auf das Kopfhörer-Symbol zu klicken, dann müsste ein Player-Fenster aufgehen und ein kurzer Ausschnitt wird abgespielt.

Es gibt den Titel übrigens auch bei I-Tunes sowie anderen Online-Shops (da war die Plattenfirma fleißig!), vielleicht klappt es ja dort?

Hier mal der Link zu Amazon.de, dort gefällt mir der Ausschnitt sogar noch besser:
http://www.amazon.de/Dont-get-around-much-anymore/dp/B002O4CCK6/ref=sr_1_1?ie=UTF8&qid=1256508978&sr=1-1


Schöne Grüße,
Rick

 

Hallo Rick !



Also ist DOCH der Spieler das
ausschlaggebende "Instrument" ...

lg von Hörnchen

 

Bitte interpretiere keine Mutmassungen in meine Aussage - die war klipp und klar. Du wolltest zeigen, dass das Sax gut spielbar ist. Dies kann man anhand dieser zwei kurzen Files weder belegen noch abstreiten. Dazu bräuchte es wie erwähnt eine ausführlichere Prozedur (ganze Lage, Dynamik). Alles andere bleibt diffus. Ich gehöre auch zu den Leuten, die noch nie so ein Teil in den Händen gehabt hat. Aber hier mir und anderen Leuten einfach *Gelaber* zu unterstellen, weil du Gegenwind fühlst, ist aus meiner Sicht ziemlich - sagen wir mal - mutig. Wer Fragen stellt, der darf die Antworten nicht scheuen.

Fakt ist: ohne selber ein Horn richtig angespielt zu haben, kann niemand entscheiden, ob es - um es mit deinen Worten zu beschreiben - *gut spielbar* ist. Und die Files sind schlicht zu kurz und der Test zu wenig umfangreich, um deinen Standpunkt zu untermauern.

 

Hier der Post mit den Files. Dieser lässt enorm viel Spielraum offen und man kann hier natürlich alles hinein interpretieren. Ist es ein oberflächlicher Test? Ist es ein ausführlich gemeinter Test? Ist es nur ein kurzes Anspielen, ob die Kanne dicht ist?
Das Ergebnis: das Sax tönt und spricht scheinbar in den gängigen Lagen an. Gesetzten Falls, man spielt keine Blätter, die dies erschweren.

 

Ich kann's nicht. Ich brauche Zeit, um mich mal in das Horn hinein zu fühlen und um den Kern der Kanne zu finden. Und auch dann ist's lediglich meine bescheidene Meinung und absolut unverbindlich. Und dies erwähne ich auch bei sämtlichen Aussagen dieser Art. Und wenn ich gebeten werde, etwas zu spielen, das sogar aufgenommen wird und mein Blatt Scheisse ist, dann verzichte ich lieber darauf verschiebe es auf einen Zeitpunkt, wo ich Material dabei habe, das tauglich ist. Und dies ist aus meiner bescheidenen pädagogischen Sicht für Lehrpersonen ein Muss, da diese nicht nur aus spielerischer Sicht, sondern auch in Bezug auf das Handling von Blättern ein Vorbild sein sollte.

Man wollte hier zeigen, wie ein Horn, das sich qualitativ in einer Grauzone bewegt, tönt. Wie bereits erwähnt, lässt dies einiges an Interpretation offen. Was hast du denn erwartet? Dass alle jubeln und sagen, dass alles super ist? Wenn aus einer kompetenten Ecke dann berechtigte Zweifel kommen, dann spricht dies für die Ernsthaftigkeit der Thematik.
Es sind nicht die kritischen Aussagen der Leute, die ihre Bedenken äussern der Grund dafür, dass Freude an Horn und Lehrperson verloren gehen. Dies passiert schlicht und ergreifend alleine im Kopf der Person mit dem Horn und der Lehrperson. Wenn man hören will, dass alles super ist, dann geht man an einen Stammtisch, schmeisst eine Runde, spielt etwas in der Art von *Kreuzberger Nächte sind lang* und alles ist bestens. Wer in einem Forum etwas reinstellt, der muss damit rechnen, dass es angehört wird und Kritik kommt. Wer nicht damit umgehen kann, sollte es bleiben lassen.

Korrekt! Vielleicht hätte man dies besser begleitend erwähnt, um so den Raum für Interpretationen möglichst eng halten zu können?

 

Hörnchen insistiert.

Natürlich kann ein guter Spieler aus einem relativ miesen Teil ziemlich viel rausholen. Das gilt in vielen Bereichen. Da sind sich, denke ich, alle einig. Aber das war nicht das Thema.

Ricks Meinung

Damit wäre übrigens ein Kriterium wie Dauerhaftigkeit nicht zu beurteilen.

Brille ist stur!

Was meint ihr, warum m e i n e r gesperrt gedruckt ist?........


Ich möchte die Diskussion über angemessene Entlohnung und Arbeitsbedingungen nicht wieder anstoßen, weil auch das hier nicht das Thema war und ist. Dennoch möchte ich dezent darauf hinweisen.

Was ist das Fazit der Diskussion? Es möchte jeder das so machen, wie er es machen will. Und dann versuchen , glücklich zu werden. Geiz ist geil!
Brille

 

hey rick!

danke...beim amazon-link hats geklappt!
mir zeigt dein "soundschnipsel" auch ganz klar auf, dass der der reinpustet wohl der wichtigste faktor ist. bei dieser aufnahme kann wohl keiner behaupten, dass es nach billigsax klingt. ich find deinen sound unglaublich dick! (unabhängig vom sound, der MIR wirklich sehr gut gefällt, find ich vor allem die bendings und die rythmik des solos absolut genial - nur so nebenbei angemerkt!)

lg phi

 

Hallo Zusammen,

es ist wirklich wahnsinn wie sich das Thema hier entwickelt..

Also möchte natürlich die Chance nicht verpassen meinen Senf auch dazu geben.

1. Ich denke der Preis spielt schon eine Rolle in Frage um Qualität. Auf der Welt wird nichts verschenkt, und irgendwo muss der unterschied sein. ( und er wird irgendwo sein). Wieviel EURONEN diese Qualität wert ist, ist ein anderes Thema.

2. Blätter. = Jaaaa... kann mich hier nur den Leuten anschliessen. Je nach Mundstück und Fähigkeit des Spielers kommt ein guter Sound raus. Aber !!!! Ich spiele ein Gonzalezz 3,5 Blatt auf meinem Tenor Saxophon mit einem Otto Link New York Tenor Master. Und ich finde um so Dicker das Blatt um so schöner der Klang, und hinzu kommt. nach ca. 100 Minuten spielzeit am Stück.. ist ein leichtes Blatt am Ende. Es muss aber auch zum Spieler passen, sprich.. man muss auch den Druck haben um es wirklich die ganze Zeit zu spielen. Des weiteren habe ich aber schon festgestellt dass selbst in einem 5 Pack Gonzalezz Blätter 3 Gebrauchbar sind und 2 so komisch vom Holz sind dass man sie sofort weg schmeissen kann.. klingen einfach nicht. ( gleiche gibt es auch bei Drum Sticks)

Ich habe für die wilden Jahreszeiten ( Karneval, St. Martinszüge usw) noch ein China Sax. Ein Instrumentenbauer hat man zu mir gesagt, wenn das mit den Kopien so weiter geht, könnte er bald den Laden dicht machen. Die Kopien aus Fernost werden auch immer besser. ( wie bei den Autos usw) die Kopieren einfach alles bis ins Detail. Ich persönlich finde mein billiges Sax. von Klang, Händling usw. wesentlich schlechter als mein gutes Sax. Aber wie ich oben schon gesagt habe.... irgendwo müssen die EURONEN drinne stecken..

Freu mich auf Antwort.

 

.. ich kann nicht verstehen, warum ein billigsax so viele leser und mitschreiber verursacht?


simply

 

Hallo Brille!

Richtig - ich wollte damit auch nur aussagen, dass ich mich nicht im Voraus lange auf das Horn eingestellt hatte.
Die Dauerhaftigkeit hat sich aber im Lauf der Zeit erwiesen (die Aufnahme, also auch der Sax-Erwerb, fand im Herbst 2006 statt).
Inzwischen habe ich das Instrument, wie an anderer Stelle erwähnt, einem Anfänger-Schüler für € 100,- verkauft, der hat dann noch mal etwa das Selbe an Geld für eine leichte Überholung/Neueinstellung sowie ein brauchbares Mundstück reingesteckt und kommt ganz gut damit zurecht.

Schon klar.
Ich wollte ja auch nur unter Beweis stellen, daass es nicht nur zweifelhafte oder gar schlechte Erfahrungen mit solchen Billig-Kannen gibt.

[size=x-small](Übrigens waren diese Big-Band-Aufnahmen ein Auslöser dafür, dass ich heute eine Saxofon-Marke als Werbeträger repräsentiere - einer der Chefs der Firma meinte, es sei eine Schweinerei, auf so einem Billig-Teil gut zu klingen, ich solle lieber etwas Anständiges spielen, damit nicht der ganze Markt von China-Tröten überrollt würde.
Aber Ehre, wem Ehre gebührt - es war bei der Studio-Session definitiv eben KEIN anderes als das Thomann-Alto.)[/size]

Fairerweise muss ich aber hinzufügen, dass mit meinem aktuellen Sax durchaus alles besser und einfacher geht.
Das Thomann war auch nicht als Ewigkeitslösung gedacht, sondern ein Schnellkauf, weil ich dringend ein neues Alto benötigte, aber wenig Geld zur Verfügung hatte.

Dem schließe ich mich gerne an!

Manchmal hat man eben kein Geld. Manchmal ist Geiz einfach Notwendigkeit.

Schöne Grüße,
Rick

 

Klar. Bin leider auch kein Millionär.

Dennoch: Unter Billig-Tröten gibt es nahezu unendlich viel Schrott. Und: Der Eindruck, den Billig-Anbieter auf den Messen machen, ist tw. verheerend: Schlecht eingestellte Instrumente, keine Ahnung der Verkäufer, bunter Stilmix unter "Schwestermodellen", weiches Sch....blech, mangelhafte Stimmung, usw.

Aber bitteschön..........

Grüße

B.

 

puh soviel nachzulesen

Also erstmal zur Blattdiskussion ist oke verstanden danke (Bin ja hier um was zu lernen ^^)
Aber was ich mir jetzt noch so zur ganzen Diskussion denke....Sharp ich mein bei dem was jetzt kommt nicht dich schon mal vorweg ^^ Allgemein nur -> Why sollte man gleich mit nem teuren Sax anfangen? Ich mein was ist wenn ich dann nach 1 bzw 2 Jahren sage neee is nix für mich, ich will nicht mehr, hab keine Zeit oder what ever?? Betrifft vl. eher Jugendliche weiß nicht, dann schmeißt man viel Geld für nix raus...(Vielleicht hat irgendjmd. schon den gleichen Gedanken gehabt und ich habs überlesen dann tuts mir leid )

Kenn dass auch von anderen Hobbies, am schlimmsten ists wenns dann vl. noch ein Tier betrifft.
Hier tut dann nur der Gelbeutel weh aber trotzdem ^^

LieGrü

 

verlangt doch keiner, dass esgleich ein mark6 ist oder so..

aber wenn ich bedenke, was ichzu anfang für gießkannen gespielt habe, denke ich, grenzt es an ein wunder, dass ich heute noch sax spiele.

es gibt gute kannen such gebracut und mit dem einsatz von 400-500 eu kann man da sicher was erreichen.

bedenke, es geht ja nicht nur um die technische bedienung der kanne, sondern auch um gehörbildung und so...


es sei ein gut gemeinter ratschlag!
simply

 

Ich hab mit einem Musikschulsax angefangen keinen plan mehr was es war aber naja Erfüllte seinen Zweck...

Soll heißen, warum gleich kaufen ^^

ich versteh natürlich was ihr meint(bzw. du Simply), aber wenn mans nicht so dick hat ist die billig Variante doch auch mal was. Besser als nix

 

Gibt's in Deutschland nichts in der Art "Miete-Kauf" oder so? Da wird die gesamte Miete nicht nur auf das Mietinstrument angerechnet, falls man dieses dann kaufen will, sondern auch 1:1 an den Kauf eines anderen Instrumentes.

 

Logisch gibt's das. Aber Geiz ist geil!!!!

 

.. ja.. mietkauf gibts...

wenn geiz so geil wird, dass man am ende das sax wegstellt ist nur leider das thema verfehlt

 

Genau! Deshalb hieß der Slogan der Konkurrenz ja auch " Ich bin doch blöd", oder?