Mikrophon-Typen

Dieses Thema im Forum "Home- und Live-Recording, Tontechnik" wurde erstellt von Gerd_mit_Sax, 28.März.2014.

  1. Gerd_mit_Sax

    Gerd_mit_Sax Ist fast schon zuhause hier

    Auf der Suche nach einem Mikrophone habe ich von Kondensator Mikrophonen, Klein- und Großmembran Mikrophonen, Bändchen Mikrophonen und anderen gelesen ….sehr verwirrend! Deshalb nun meine Frage ob alle diese Typen für Sax gedacht / geeignet sind.

    Mein Ziel: Ich möchte Playbacks sowie mein Sax auf den Kopfhörer geben und eventuell auch aufnehmen.

    Bislang habe ich ein kleines Mischpult (48 Phantomspeisung verfügbar) von Behringer und einen drahtlosen Sennheiser Kopfhörer.

    Ich habe mal ein günstiges Gesangsmikro welches ich noch habe angeschlossen - da hört man recht viele Nebengeräusche und Rauschen. Als ich dann mit dem Bari ein tiefes A reingeblasen habe kam gar nichts mehr

    Kann mich jemand aufklären? Welche „Art“ von Mikro ist für diesen Zweck gedacht? Größenordnung der nötigen Investition (nur für private Aufnahmen und Kopfhörer).

    Schon mal Danke für Info. Leider habe ich mit der Suchfunktion hier im Forum zwar alles mögliche über Mikros gelesen - der Unterschied der Typen ist mir aber nicht untergekommen.

    Gerd
     
  2. zwar

    zwar Ist fast schon zuhause hier

    lies dir mal das
    delamar mikrofone
    durch.
    und was du sonst da noch so findest.

    danach mehr

    gruß
    zwar
     
  3. mato

    mato Strebt nach Höherem

    Ein günstiges (Großmembran-)Kondensatormikrofon von Thomann (T-Bone) kann schon ganz vernünftige Ergebnisse abgeben. Für Privat zur Selbstkontrolle ausreichend. Alternativ ein besseres dynamisches Mikrofon. Bei beiden solltest du schon um die 100€ einplanen.
    Kondensatormikros sind sehr gut für das Saxophon geeignet, nehmen aber auch sehr stark Umgebungsgeräusche auf, da sie sehr empfindlich sind. Mit etwas Rauschen musst du bei billigem Equipment aber rechnen, vor allem bei deinem Rauschinger-Mischpult. ;-)
     
  4. Gerd_mit_Sax

    Gerd_mit_Sax Ist fast schon zuhause hier

    @zwar: Danke - der Link war schon mal ein guter Anfang.

    Meine Interpretation: Wenn ich das richtig verstanden habe, dann sollte ich mich für für ein Dynamisches (Tauchspulen) Mikrofon entscheiden, da das Kondensatormikro zu empfindlich ist und auch viele Nebengeräusche aufnimmt.

    Falls meine Schlußfolgerung stimmt, dann gilt es jetzt noch zu entscheiden ob Niere, Halbniere, Superniere, Hyperniere und was es sonst noch so gibt, richtig?

     
  5. Wuffy

    Wuffy Gehört zum Inventar

    Moin Gerd,

    schau mal...könnte mich davon trennen.

    Wie neuwertig, hatte es mal für "Mehrspur-Mikrofonie" angeschafft.

    Mache sowas aber nicht mehr.

    Für Homerecording ein wirklich passabels Einsteiger-Kondensator-Mic.

    Die Kette muss natürlich stimmen, sonst bringt das teuerste Mic nix.

    Gr. Wuffy
     
  6. Juju

    Juju Strebt nach Höherem

    Hier noch etwas ausführlicher, falls es interessiert.
    Zu der Delamar Info sollte man vielleicht noch sagen, dass ein gutes Kondensator-Mikrophon in der Regel teurer ist als ein gutes Bändchenmikrophon. Kondensator-mikrophone sind allein vom Aufbau her komplizierter, Bändchen sind recht einfach gestrickt ;)
    Bändchen brauchen einen guten Vorverstärker, sonst machen sie keinen Spaß. Selbst das tollste Bändchenmikrophon klingt mit einem schlechten Vorverstärker muffelig. Was die SPLs angeht, vertragen gute Bändchen schon einiges, da muss man sich keine Sorgen machen.
    Für den kleinen Geldbeutel ist ein dynamisches Mikrophon vielleicht die beste Lösung.
    Schau mal hier Shootout
    Das Beyerdynamic M 201TG kommt hier sehr gut weg und ist in der Tat (auch aus eigener Erfahrung) sehr zu empfehlen, wenn es was Günstiges sein soll.
    Größenordnung der notwendigen Investition: Nach oben hin ist natürlich alles offen, ich kenne mich auch ehrlich gesagt im High End Bereich besser aus. Letztendlich gilt so ziemlich "you get what you pay for", aber man kann durchaus mit kleinem Budget ordentliche Resultate erzielen (siehe M201 TG).
    Alle Typen sind im übrigen für Sax geeignet, wobei im Live-Bereich oft dynamische Mikrophone eingesetzt werden, bei hochwertigeren Live-Einsätzen gerne auch Kondensatormikrophone, seltener Bändchenmikrophone.
    In Top-Studios wird man dynamische Mikrophone eher nicht für's Sax verwenden sondern Kondensator- oder Bändchenmikrophone.
    Kondensatormikrophone haben aufgrund ihrer Bauart eine Anhebung in den hohen Frequenzen, das erhöht die "Durchsetzungsfähigkeit" z.B. im Rock- und Pop-Bereich. Mich nervt es eher, weil es unnatürlich ist. Ich bin aber auch ausgewiesener Bändchenfan :-D Vieles ist natürlich auch Geschmackssache...
    Und die gesamte Signalkette macht natürlich was aus. Ein High End Mikrophon nützt gar nichts, wenn der Rest Schrott ist. Das gleiche Mikrophon klingt total unterschiedlich, je nachdem welcher Preamp benutzt wird.

    LG Juju
     
  7. Mini

    Mini Ist fast schon zuhause hier

    Hallo Gerd,

    Würde ich so nicht sagen. Die absolute Empflindlichkeit kann man ja durch drehen am Gain einstellen. Für Home Recording sing Kondensatormikrophone nach meiner Erfahrung sehr gut geeignet.

    Niere ist für Sax-Recording Standard. Kugel ginge, wenn Du einen sehr schön klingenden und ansonsten ruhigen Raum hast, wäre aber eher unüblich. Hyperniere etc. würde ich für "normale" Saxophonaufnahmen nicht nehmen.

    Es gibt auch Kondensatormikrophone mit umschaltbaren Richtcharakteristiken.

    Gruß
    Mini
     
  8. Wuffy

    Wuffy Gehört zum Inventar

    Moin Gerd,

    Niere ist das Übliche !

    Für Kugel oder Acht, brauchst Du einen sehr geeigneten Raum.

    Superniere geht jedoch hervorragend für Sax / Klari-Aufnahmen.

    Hat 'ne leichte Richtwirkung von vorne, seitl. hintere Klänge /Reflektionen, werden schächer aufgenommen als bei Niere.

    Die Raumsignale...bei schlechtem Raum werden geringer aufgenommen

    Sennheiser MD441 oder mein Standardmikro Beyer M88, als Beispiele zu nennen. (Dynamische Mics)

    Viel Erfolsch

    Wuffy

     
  9. Dreas

    Dreas Gehört zum Inventar

    Hmmmm.....habe da auch eine Frage:

    Wie gross ist die Klangverbesserung bei der Aufnahme im Vergleich zu einem Zoom H1, welches ich zum Aufnehmen verwende (als Interface)?

    CzG

    Dreas
     
  10. Gerd_mit_Sax

    Gerd_mit_Sax Ist fast schon zuhause hier

    Danke an Euch alle - es ist immer wieder toll, wieviel Mühe sich gegeben wird, um zu antworten! Ich habe viel gelernt und mich durch viele externe Links geklickt.


    @Dreas: Ich habe auch ein H1 - ich möchte aber das Sax auf dem Kopfhörer haben um mich selbst, mit dazugemischten Playback, besser zu hören. Alternativ wäre auch ein halboffener Kopfhörer gewesen. Nachdem ich aber ein kleines Mischpult und einen Funkkopfhörer habe, möchte ich nun ein Mikro furs Mischpult (mein Mischpult hat keinen USB Port für das H1 was sonst auch eine Alternative gewesen wäre)

    Gerd
     
  11. CBlues

    CBlues Strebt nach Höherem

    Hallo Dreas,

    Der Unterschied dürfte recht groß sein. War zumindest bei mir so....

    Allerdings sollte, wie schon von unserem Recordingmeister Wuffy richtig bemerkt, die Ganze Recordingkette stimmen.

    Wär das nicht ein schönes (neben)Thema für den Workshop ?

    Lg.,
    Cblues
     
  12. bluefrog

    bluefrog Strebt nach Höherem

    Man kann den Kopfhörer in das Zoom reinstöpseln. Das funktioniert dann exakt wie mit einem separaten Audio-Interface plus separatem Mikro. Insofern ist die Frage von Dreas schon berechtigt.

    LG bluefrog
     
  13. Gerd_mit_Sax

    Gerd_mit_Sax Ist fast schon zuhause hier

    Das heißt den Kopfhörerausgang des Zooms in das Mischpult, stimmt!
    Hab ich noch gar nicht versucht.

     
  14. annette2412

    annette2412 Moderatorin

    hi!

    ich hab das hier: samson g-track
    und bin super zufrieden.

    ich kann den kopfhörer direkt ans mikro anschließen und so das pa und mich beim aufnehmen hören.

    liebe grüße
    annette
     
  15. Juju

    Juju Strebt nach Höherem

    Mein Lieblingspolarpattern bei den umschaltbaren Mikrophonen, die wir haben, ist meistens figure of eight (die Bändchen haben sowieso größtenteils figure of eight). Man muss es einfach ausprobieren und vergleichen. Wie andere schon gesagt haben, kommt es auch auf den Raum an. Aber ich würde es nicht pauschal schlecht machen. Unser Raum ist auch nichts Besonderes, es funktioniert aber bestens.
    Kommt auch auf die Aufnahmesituation an. Wenn ich mit einer Band im kleinen Raum aufnehme, muss ich einiges bei der Mikrophonaufstellung beachten, aber Du willst ja wahrscheinlich nur Dich selbst aufnehmen. Was bist Du denn überhaupt bereit, auszugeben?
    Das von Wuffy erwähnte M88 würde ich Dir auch empfehlen, finde ich besser als ein Billig-Kondensator Mic. Ist aber ein ganzes Stück teurer als das 201.
    LG Juju
     
  16. Gerd_mit_Sax

    Gerd_mit_Sax Ist fast schon zuhause hier

    Danke Juju.

    Wieviel Ich ausgeben möchte? Weiß ich noch nicht, allerdings brauch ich für meine Zwecke kein High End Equipment.

    An Alle: Meine Frage ist für mich beantwortet. Mir ging es in erster Linie mal darum etwas Licht in das Wirrwarr der verschiedenen Mikros zu bekommen.

    "Welches" Mikro (Marke/Modell) dann das Beste ist wollte ich bewußt nicht diskutieren (ich hab hierzu schon einige Threads gesehen).

    Danke nochmals an alle!

    Gerd
     
  17. bluefrog

    bluefrog Strebt nach Höherem

    Du brauchst gar kein Mischpult. Das Zoom wird über USB an den Rechner angeschlossen. (Zoom vorher nicht einschalten!) Im Zoom Audio I/F wählen. Kopfhörer ans Zoom. Fertig. (Den Aufnahmepegel muss man sehr niedrig einstellen.)

    LG bluefrog
     
  18. Dreas

    Dreas Gehört zum Inventar

    Hallo Gerd,

    wenn ich Dein "Brefing" des Eingangspost lese, kämst Du eigentlich mt der von "Bluefrog"
    beschriebenen Methode klar.

    Ich nehme auch so auf. Soundbeispiele von mir findest Du in den TOTM.

    CzG

    Dreas
     
  19. Gerd_mit_Sax

    Gerd_mit_Sax Ist fast schon zuhause hier

    Und wie kommt dann das Playback mit auf den Kopfhörer?

    Gerd
     
  20. Mugger

    Mugger Guest

    Moin,

    das H1 fungiert als Audio Interface.
    Über das Mikro (des H1) wird das analoge Signal in computerverwertbare Daten umgewandelt.
    Am PC oder Mac hast Du eine Software, die wie ein Mischpult aussieht.
    Du ziehst also im einfachsten Fall ein File in die Software, einen anderen Kanal machst Du für die Aufnahme Deines Saxophons scharf.
    Die Ausgänge kannst Du in der Software einstellen, also ob Du Deinen Kopfhörer am H1 anhängst oder am PC/Mac.

    Liebe Grüße,
    Guenne
     
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