Neuer deutscher jazzpreis 2013

lesen:
http://www.jazzthing.de/news/mannheim-neuer-deutscher-jazzpreis-2013/

gucken:
http://metropoljazz.de/news/news-artikel/items/neuer-deutscher-jazzpreis-2013-die-fotos-von-manfred-rinderspacher-465.html

hören
http://huette-band.de/

 

Klasse!

 

Sagen wir mal so.. sage ich mal so..:

lesen war Klasse (ich find es super, dass ein Jazzpreis verliehen wird)

gucken war auch... ok.. meinetwegen Klasse (ja, durchaus gelungene Bilder)

hören war........... für mich...... ungewohnt... ist nicht ganz der richtige Ausdruck... schwierig.... trifft es schon eher.. ich tue mich mit Worten da ziemlich schwer, weil ich mich mit der Musik auch schwer tue.. die Zeit.. die Musik ist über mich hinweg gegangen.. also mit anderen Worten.. es ist einfach nichts für mich.

Ich frage mich, ob ich das bedaure oder einfach so hinnehme, wie es ist.


Herzliche Grüße,

Joe

 

Wie soll ich sagen......
Ich schließe mich Joe60 an !

Ich hab mal nach dem 2. Platz gegoogelt....
.... Muss ein Herzschlagfinale gewesen sein.
Die nehmen sich nichts, außer nem Barisax...

Das darf ich nur anmachen, wenn Zuhause niemand im Raum ist. Hihi

Hurz!
Cblues

 

lollll---hurz........

 

... wobei das Barisax von "ohne 4 gespielt drei" von Katrin Scherer gespielt wird, und Katrin wiederum dürfte einigen hier ein Begriff sein.

LG, Claudia

 

ich hab gerad mit großen Erwartungen die Hörproben angeklickt und wie soll ich sagen.....ja.....mh..... folgende Reaktionen traten ein:
1. leichte Irritation, ob da die Instrumente noch gestimmt werden
2. dann die Erkenntnis, dass es schon das erste Lied ist
3. einsetzender Stress, da die Ohren leicht betäubt waren
4. ein ungläubiger und zutiefst verstörter Gesichtsausdruck gefolgt von einem ungläubigem Kopfschütteln....
5. NICHT Meins

also wenn Jazz gleich Stress ist, dann sind das definitiv die Gewinner...
Meine Ohren wollen, können und werden sich da wohl nicht mehr reinhören in diesem Leben....
Jazz ist das für mich nicht,...das driftet in eine "moderne" spezielle Richtung ab, die mir körperliche Schmerzen bereitet
So viel dazu
Viele Grüße
Nina

 

Tja, habt ihr John Coltrane, Ornette Coleman, Miles Davis usw. usf. nie gehört?

Leicht verwundert
bluefrog

 

gehört schon, für gut befunden: nein.....jedem halt das seine

 

na ja....

hier noch ein Versuch (für die, die die Videolinks auf der Hütte-Seite übersehen haben, die sind sicher etwas aussagekräftiger als die kurzen Ausschnitte aus der CD)


hören und sehen:

http://www.youtube.com/watch?v=7MWYCxBZSmM

http://www.youtube.com/watch?v=nqtg-AQOUhQ

usw.

 

Moin, moin
Ich bin ein größer Fan der Musik von Frank Zappa, mag folglich also auch sehr „schräge“ Sachen. Ich muß aber auch zugeben wenn ich ein abstraktes Gemälde sehe das ungefähr so aus sieht wie die Bilder die meine vier jährige Tochter aus dem Kindergarten mit bringt brauche ich vom gleichen Künstler einen typischen röhrenden Hirsch um ihn sein „künstlerisch“ wertvolles Bild abzunehmen!
Da der Hirsch hier nicht daneben hing habe ich mal probiert ihn zu finden.
Als erstes „Veilchen im Gesicht“ einmal hier und dann dort . Gut ein Einzähler nach dem wahrscheinlich freien Part ist live schon mal drin und man kommt zurück in den kurzen festgelegten Teil. Der Baum hinter dem Hirschen macht sich schon mal als solcher erkennbar. Dann mal weiter, „Countryman“ hier und da noch mal der Vergleich. Na ja, doch ein ein Hirsch, aber nicht so gut getroffen wie ich finde. Das mit dem Megaphon gesinge ist nicht neu und war meiner Meinung nach auch noch nie sonderlich innovativ. Hier ist es wohl nicht rechtzeitig zur Hand gewesen, nicht eingeschaltet oder sonst etwas was man nicht sieht, aber meiner Meinung nach Einsatz verpaßt. Nicht sehr professionell, kann aber natürlich passieren. Als letztes noch mal ein Auszug aus „Countryman“ wo zwei zusammen spielen . Gutes Zusammenspiel ist beim Jazz TOTM gerade von Wuffy vorgestellt worden. Für das was die beiden hier machen würde ihnen der Leiter einer Big Band oder der Dirigent eines Blasorchesters die Partitur so lange um die Ohren hauen bis ihnen die Noten die Backen runter laufen, zusammen ist etwas anderes.
Fazit: ich kann den Hirsch erahnen, man weiß vermutlich was man tut. Aber preiswürdig wäre das ganze in der Ausführung für mich dann doch nicht!

Viele Grüße Flar

 

....na dann mal selber rann nächstes Jahr!

ist ja anscheinend ziemlich einfach die 10000 Euro da abzuholen

 

Moin, moin saxstall
Gute Idee, Stücke dafür hätte ich sogar, fehlen mir nur noch die passenden Mitstreiter. Wo kann man sich denn anmelden?

Viele Grüße Flar

 

anmelden? na das hatten die Jungs sicher selber rausgekriegt seinerzeit...

aber brauchst du vielleicht gar nicht, die rufen bestimmt bald von sich aus an. Und Begleitmusiker werden auch gestellt (die besten Notenspieler aus dem örtlichen Blasorchester)

 

Ist doch ganz nett. Macht auch Spaß anzuhören, gerne auch und vor allem live.
Aber es ist doch ziemlich Retro. Gabs schon in den 70igern und 80igern. In Mörs beim New Jazz Festival. In der ehmaligen DDR mit Günther Sommer Ernst Ludwig Petrowsky, Ulli Gumbert usw. oder mit Peter Brötzmann, Alex Schlippenbach etc im Westen. Man könnte geradezu sagen "Traditioneller Europäischer Jazz" mit ein bisschen John Zorn Einfluss.

Für den deutschen Jazzpreis hätte ich es gerne auch etwas innovativer.

 

Moin, nochmal

Wenn die sowas wie die hier in den ersten drei Minuten spielen können, und Tuba und Schlagwerker in noch freieren Stellen durch halten und sich einbringen können wäre das einen Versuch wert.

Apropos wert, ich lege wert darauf das meine Kritik nicht böse, aber ehrlich gemeint ist! Ich empfinde das so, die Damen und Herren vom Preiskomitee haben das andres gesehen, besser, gehört. Meinungen sind eben oft verschieden, das ist gut so und soll auch so bleiben!

Viele Grüße Flar

 

Hallo nochmal

klar doch

die youtube Aufnahmen sind übrigens schon bisschen älter, ich geh davon aus, dass die Band beim "Wettkampf" besser eingespielt war (ich war ja auch nicht dabei)

Die Entscheidung hat in Mannheim übrigens das Konzertpublikum getroffen zwischen den drei Bands, die vorher aus ca. 200 BewerbungsCD ausgewählt wurden (d.h. eine erst Jury legte einer zweiten 14 Vorschläge vor, aus denen dann die drei "Endspielteilnehmer" gewählt wurden)
Ist natürlich eine interessante Variante der Wahl und wohl auch einmalig

dann viel Glück nächstes Jahr



http://vimeo.com/35350624

 

Moin!

Interessant, zusammen gemischte Musik wird mit Live verglichen!

Also es gibt Programme da könnt ihr jede Note falsch spielen,
und das Programm moduliert es so dass alles perfekt klingt.

Im Mehrspurverfahren könnt ihr alles einzeln aufnehmen und über die Begleitung rüber `toasten` das es perfekt stimmt.

Das Publikum hat mit entschieden, das macht die Sache äußerst interessant!

Und er spielt ein Conn `Chu Berry` und das macht die Sache noch interessanter,......is better fort the audience!

Grüße the Steamer

 

interessant, daß plötzlich junge leute die alten aus den 60ern nachmachen ...

 

Hallo Markus,

dies wiederum ist doch überhaupt nichts Neues - die einen imitieren Sonny Rollins der 1950er, die anderen Coltrane der frühen 1960er, und wieder andere Willem Breuker der 1970er.

Habe mich ja auch einige Zeit (vielleicht zu lange) mit "Experimentellem Jazz" beschäftigt und dabei erlebt, dass die Leute überhaupt nicht auf etwas Neues, noch nie Dagewesenes stehen.
Es soll immer "wie der und der" klingen, selbst die Moderne hat ihre Klassiker, an denen sich Zuhörer wie Kritiker orientieren.

Bevor man dann im Jazzclub auf Eintritt vor drei Zuschauern spielt, von denen auch noch die Hälfte in der Pause geht, macht man lieber etwas Bekanntes, das die Leute im Ohr haben.

Wer kann, beschäftigt sich mit Standards und versucht, da noch etwas Eigenständiges reinzulegen. Damit kann man wenigstens noch gut bezahlten Dinner-Jazz machen.
Und die anderen spulen die altbekannten Licks, Sounds und Klischees der Neuen Musik ab - und kassieren dafür mit viel Glück einen Preis.

Hauptsache, es ist viel Zirkus auf der Bühne, dann fühlt sich wenigstens jeder auf die eine oder andere Weise an seine Kindheit erinnert!


Sarkastische Grüße,
Rick