Saxophon-Einstieg leider gescheitert ...

Dieses Thema im Forum "Eigene (musikrelevante) Themen" wurde erstellt von Treno, 9.Dezember.2015.

  1. Treno

    Treno Schaut öfter mal vorbei

    Nachdem ich einige sehr nette und informative Infos in meinem Thread über die Klangfarbe der diversen Saxophone bekommen habe, ich mir kurzentschlossen ein Alt ausgeliehen und ausprobiert habe, möchte ich die Gemeinde über das Fazit informieren. Ein eigener Thread deshalb, um das Thema im Klangfarben-Thread nicht zu verwässern.


    Also,

    Mein Saxophon-Experiment ist leider vorerst gescheitert ...

    So schön es bei mehr Erfahrung irgendwann vielleicht klingen mag, so sehr gehen einige Nachbarn jetzt beim Saxophon auf die Barrikaden.

    Ja, ich weiß, man hat gewisse Rechte beim Musizieren. Nutzt aber nichts, denn es ist absehbar, dass weiteres Üben auf dem Saxophon zu harten Auseinandersetzungen mit mindestens zwei von fünf Nachbarn führen wird.

    Es dauerte beim Probieren nur exakt sieben (!) kurze Töne lang, bis aus einer der Nachbarwohnungen heftige bassbetonte Diskomusik in erstaunlicher Lautstärke erklang :banghead:

    Offenbar ist das Saxophon doch zuviel des Guten. Es ist abzusehen, dass es zu Mobbingattacken seitens einer Nachbarin kommen wird, so wie es auch früher schonmal abging. An meine Flöten hat man sich offenbar mittlerweile gewöhnt, aber das Saxophon scheint die niederen Instinkte eines Nachbarn wieder hervorzuholen ...

    Und da ich keinen Bock darauf habe, beim nächsten Flurdienst wieder lecker Hundesch* entfernen, oder ähnlich elegant-hinterrückse nachbarschaftliche "Meinungsäußerungen" zu meiner musikalischen Entfaltung ertragen zu müssen, ist das mit dem Saxophon erstmal gestorben.

    Vielleicht baue ich mir nach einer Entrümpelung im Keller mal eine Schallkabine, aber in der Wohnung ist das Saxspiel wohl nicht machbar ...
     
  2. GelöschtesMitglied4288

    GelöschtesMitglied4288 Guest

    Oh, Mensch! Kannst du nicht irgendwo zur Untermiete mit in einen Proberaum einsteigen?
     
  3. KUS

    KUS Ist fast schon zuhause hier

    Also bei so einer Nachbarschaft würde ich über einen generellen Tapetenwechsel nachdenken. Unglaublich! Mein Mitgefühl.
     
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  4. ehopper1

    ehopper1 Strebt nach Höherem

    ... ja die lieben Nachbarn. So etwas ist halt echt saublöd! :-(

    Seit knapp sechs Jahren wohne jetzt ich im eigenen Haus mit Riesengrundstück (5000 qm).
    Das Hüten und Pflegen vor allem außerhalb ist zwar viel Arbeit, aber man ist dafür viel an der frischen Luft.
    Und die frische Luft kann ich in meine Instrumente reinpusten wann immer ich will. :)
    Nur wenn es gar zu spät wird, was man ja beim Spielen nicht immer merkt, protestiert meine Frau, dann natürlich zurecht. ;-)

    Mir hat früher unsere Wohnung gereicht, aber die eigenen vier Wände sind jetzt allein deshalb besser, weil die Banausen-Nachbarschaft obendrüber und nebenan entfällt.

    Schade, dass es bei dir so enden musste. :-(

    Lg
    Mike
     
  5. hoschi

    hoschi Strebt nach Höherem

    kus, dickes dito...........ich wär wohl schon längst weg!
     
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  6. GelöschtesMitglied11073

    GelöschtesMitglied11073 Guest

    Üb in eurer gemeinde in der kirche. Die ist normalerweise nachmittags oft frei. Ich hab bei uns gefragt und kann da kostenlos rein wann ich will.
     
  7. Treno

    Treno Schaut öfter mal vorbei

    Tja, es dürfte jedem klar sein, dass man auch durch einen Umzug nicht vorhersehen kann, ob im nächsten Haus nicht auch ein selbsternannter Blockwart wohnt, der zwar das Gebell der eigenen Hunde als vollkommene Normalität ansieht, aber die Lebensäußerungen anderer als unzumutbar ansieht ...

    Sicher, ich könnte nun versuchen, irgendwie auszuwandern. Proberaum, Kirchenasyl usw. - sicherlich gibt es da einiges an Möglichkeiten. Allerdings muss ich gestehen, dass der Aufwand dann vielleicht doch etwas zu groß wäre, nur um ein weiteres Instrument zu lernen.
     
  8. Sandsax

    Sandsax Gehört zum Inventar

    @Treno

    mein Mitgefühl; da könnte ich nicht gut mit umgehen.

    In so einem Wohnumfeld, mal ganz abgesehen von der Saxophonspielerei, würde ich mich nicht wohlfühlen.
    Damit, dass man das auch bei Umzügen nicht vorhersehen kann, oder auch im Nachhinein derartige Dumpfbacken zuziehen könnten, hast Du aber leider recht.
     
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  9. GelöschtesMitglied11073

    GelöschtesMitglied11073 Guest

    Ich weiß nicht aber ich denke mal wenn man das gerät wirklich !! Lernen will,findet sich eine lösung.
    Sei es bei einer band im proberaum mit einmieten,sei es in der kirche,der örtlichen tiefgarage/parkhaus. Irgendwas geht immer. Wenn man nur will
     
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  10. mixokreuzneun

    mixokreuzneun Ist fast schon zuhause hier

    Musik wird oft als Lärm empfunden, da sie mit Geräusch verbunden.......

    Scheisse, solche Nachbarn.

    LG

    Mixo
     
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  11. bebob99

    bebob99 Strebt nach Höherem

    Ich hatte anfangs auch dieses Problem. Ich sehe voll ein, dass in einem Mehrparteienhaus mit hellhörigen Wänden ein angehnder Saxophonspieler ein ernstes Ärgernis ist. Das Instrument IST laut und als Anfänger klingt es dann auch noch nicht wirklich gut. Meine Nachbarn waren ebenfalls dieser Meinung, haben es aber freundlicher ausgedrückt.

    Ich habe den Vorschlag, doch "eventuell auswärts zu üben" konkret umgesetzt und in der Nachbarschaft bei einer schwehörigen alten Dame im Heizungskeller Unterschlupf gefunden. Da war es gut gedämmt und auch im Winter warm. Revanchiert habe ich mich mit handwerklichen Hilfen und etwas Gesellschaft. Hätte ich das nicht gefunden, hätte ich wahrscheinlich die Garage gedämmt und zum Üben das Auto raus gefahren, in der nahegelegenen Schule oder in der etwas weiter entfernten Musikschule nachgefragt.

    Mit dem Einstieg in die Musikkapelle hätte ich auch problemlos den Probenraum verwenden können. Wir sind letztendlich aufs Land gezogen. Nicht deshalb, aber es war ein weiterer Grund der dafür sprach. Das ist natürlich nicht für jeden eine Option. Das Problem ist gar nicht selten. Es gibt erstaunlich viele Musiker, die auf lauten Instrumenten üben müssen. Sicher gibt's auch in Deiner Nähe Leidensgenossen. Wichtig wäre eben, mit diesen Leuten In Kontakt zu kommen. Vielleicht kann man eine Location mehrfach nutzen, vielleicht kann man etwas gemeinsam machen. Es müsste schon großes Pech sein, wenn sich überhaupt keine Lösung auftut.
     
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  12. coolie

    coolie Strebt nach Höherem

    Hallo Treno,
    eine Kirche als Überaum wurde schon genannt. In meiner Stadt kann man in der örtlichen Volkshochschule eine Übekabine mieten. Vielleicht geht das auch in einer normalen Schule, bei entsprechenden Kontakten.
    Ein Pfarrheim wäre auch eine Möglichkeit (Kirche als Überaum ist vielleicht manchem Pastor nicht so ganz geheuer.) oder ein Jugendzentrum... Hör dich doch mal um.

    Viel Erfolg bei der Suche nach Alternativen

    Uli
     
  13. Treno

    Treno Schaut öfter mal vorbei

    Wie gesagt - da baue ich mir lieber beizeiten eine Dämmung für den Kellerraum, als dass ich (als Heide ;) ) in Kirchen nachfrage oder irgendwas miete.

    Es ist ja nicht so, dass ich nach vielen Jahren des Saxophons nun musikalisch kastriert wäre. Es ist zwar schade, denn das Sax hat mich schon gereizt. Aber hinten überwerfen tut mich das jetzt nach ein paar Minuten Probespielen erstmal nicht. Kommt Zeit, kommt Rat ...
     
  14. annette2412

    annette2412 Strebt nach Höherem

  15. edosaxt

    edosaxt Strebt nach Höherem

    Schade!
    besonders bedauerlich finde ich, dass die Blockwarte dieser Welt, mit ihrem besch... Abonement auf Recht und Ordnung, wieder mal gewonnen haben.

    Lasst uns Tanzen, Lärmen, Feiern, Gröhlen, Mucke machen und auf ihre verf... Gummibäume urinieren!
     
  16. Regor

    Regor Ist fast schon zuhause hier

    @Treno, jo schade. Keller abdichten und nächster Anlauf.
    @ edosaxt: höhö Gummibaum.....musste gerade herzhaft lachen
     
  17. Treno

    Treno Schaut öfter mal vorbei

    Apropos urinieren - seitdem ich meine Waschmaschine nicht mehr in der Waschküche stehen habe, sondern in der Wohnung, wird zumindest dort nicht mehr reingepinkelt, wenn ich es mal wage, meinen E-Bass anzuwerfen ... :speechless:
     
  18. ehopper1

    ehopper1 Strebt nach Höherem

    Wie bitte? Was sind das denn für Leute?
    Ich hatte ja auch in verschiedenen Wohnungen ne Menge Blödfrauen und -männer um mich herum, aber so etwas gab es dann doch nicht.
    :Kopfschüttel:

    Lg
    Mike
     
  19. antonio

    antonio Gehört zum Inventar

    @Treno
    Mann, mir wird gerade wieder bewusst, welche Privilegien ich hier mit meiner Wohnsituation geniesse - Reihenhaus mit bassspielendem Nachbarn (no problemo seit zig Jahren).

    Es gibt schon abartig schräge Leute! Da kann man nur sagen: Umziehen, solches Milieu ist ja absolut jenseits von Gut und Böse.

    antonio
     
  20. Werner

    Werner Strebt nach Höherem

    Ich habe das Teil, und benutze das durchaus, zB um abends zu spielen, leise auch mal um 24:00.
    Aber, es verändert schon Intonation, Blaswiderstand tief (Unter C tief spiele ich dann nicht mehr), spielgefühl.
    Es ist wichtig, das mit dem eingeb. Mikro und Kopfhörer zu spielen, weil man sonst gegen den dumpfen Restsound anspielt und einen sehr höhenbetonten Sound entwickelt.
    Ausserdem zumindest eine Zeitlang am Tag ohne das Teil spielt.

    Beachtet man das, ist es eine hilfreiche sache, ich würde es mir wieder kaufen. Einem Anfänger würde ich das nur sehr bedingt empfehlen.


    http://www.swing-jazz-berlin.de/swing-affair
     
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