Shure SM 94LC Mikro - Erfahrungen?

Dieses Thema im Forum "Home- und Live-Recording, Tontechnik" wurde erstellt von GelöschtesMitglied4288, 16.November.2015.

  1. GelöschtesMitglied4288

    GelöschtesMitglied4288 Guest

    Hi Leute,
    ich wollte mal fragen, ob jemand das Shure SM 94 LC Mikro schon mal getestet hat. Ich habe es gerade da und finde es ganz gut. Kenne mich da aber auch nicht wirklich aus, aber für meine Ohren ist es deutlich besser als das Shure SM 137, das ich letzte Woche da hatte, aber mir nicht wirklich zusagte.
    Vielleicht habe ich es morgen soweit in Griff, dass ich mal etwas hochlade...
    Scheint fürs Saxophon jedenfalls ganz brauchbar zu sein.
     
  2. zwar

    zwar Ist fast schon zuhause hier

    ja, isses auch, brauchbar für gebläse. der frequenzgang ist recht gut geradeaus (kennt man von shure sonst garnicht), und die ergebnisse für saxe waren bei meinen tests auch gut. die rückkopplungsarmut ist aber nicht so gut, wie es beworben wird. für die bühne weiß ich nicht... würde ich mich nicht trauen. für aufnahmen ist es wirklich gut geeignet. wenn du keine phantomspeisemöglichkeiten zu hand hast gibts in dem preissegment sowieso eigentlich keine konkurrenz an kleinkondensern mit niere.

    gruß
    zwar
     
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  3. zwar

    zwar Ist fast schon zuhause hier

    nachtrag:
    wenn dir das mit dem batteriebetrieb nicht so wichtig ist, lohnte sich auch mal ein rode nt5 zu checken. die sind etwas brillianter, mehr air, ist aber eventuell ja garnicht gewünscht fürs sax. aber frequenzen wegmachen geht ja immer... nur nicht hinmachen.

    gruß
    zwar
     
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  4. GelöschtesMitglied4288

    GelöschtesMitglied4288 Guest

    Mir war der Batteriebetrieb wichtig, weil ich festgestellt habe, dass die Aufnahmen mit zusätzlicher Phantomspeisung schlechter klingen mit dem
    Focusrite Scarlett 2i2. Mal sehen, ob ich es heute hinbekomme... DANKE @zwar
     
  5. GelöschtesMitglied4288

    GelöschtesMitglied4288 Guest

    Mhmm, so richtig begeistert bin ich nun doch nicht - welch hin und her. :(
     
  6. zwar

    zwar Ist fast schon zuhause hier

    hehe
    willkommen im club...

    eine odyssee wenn du nicht vorsichtig bist.

    muss es denn ein kondenser mic sein?

    ich find den klang fürs sax mit dynamischen oft schöner. RE20, Shure sm7b oder, - da bin ich nach langer reise seit jahren hängen geblieben sennheiser md 441u. die sind natürlich alle viel teurer, aber wenn du da gebraucht was schnappen kannst...
    oder mindstenz vielleicht von kollegen mal probieren, berlin ist ja groß, vielleicht geht das ja da.

    gruß
    zwar
     
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  7. GelöschtesMitglied4288

    GelöschtesMitglied4288 Guest

    Ich habe das Rode NT5 mal ausprobiert heute... @zwar , es stimmt, es ist ein bisschen obertonreicher - vielleicht ein bisschen zu viel! Ich habe kurz ein Sapphire 110 von Phil-Tone ausprobiert und aufgenommen (nur ganz wenig Hall drauf). Leider ist es mir einen Hauch zu groß!
    Hier die Aufnahme:
    http://1drv.ms/1SbnICY

    Schade, dass der Meister @Mugger gerade angeln ist!
     
  8. ppue

    ppue Experte

    Hast du denn ein dynamisches Mikro zum Vergleich? Mir sind Kondensatormikrophone zu, hm, wie soll ich dagen, zu kantig.
     
    zwar gefällt das.
  9. pth

    pth Ist fast schon zuhause hier

    Können sie sein....müssen aber nicht z.B. Shure Beta98 H/C

    Aber klar, ein gutes dyn. Mic z.B. RE20 passt immer, egal ob Studio oder Bühne!
     
  10. ppue

    ppue Experte

    Ich habe nicht viel getestet. Bin mit meinem Sennheiser MD441 sehr zufrieden und sehe gerade mit Erschrecken, was die heutzutage kosten.
     
  11. saxhornet

    saxhornet Experte


    Da hast Du dann aber wirklich nicht viel getestet, sonst wüsstest Du, daß sowohl bei den dynamischen als auch den Kondensatormikrofonen es grosse Unterschiede in Bezug auf Klang gibt.

    LG Saxhornet
     
  12. ppue

    ppue Experte

    Ja, ich habe nicht viel getestet, schrieb ich das nicht wirklich?

    Ich habe aber schon so Einiges vorgesetzt bekommen.
     
  13. saxhornet

    saxhornet Experte

    Gerade bei Kondensatormikrofonen und auch dynamischen muss man viel testen um zu wissen was da einem gefällt. Ich mag z.B. das MD 421 live gar nicht.
    Es ist teilweise krass wie unterschiedlich Mikrofone klingen können und nicht immer weiss ein Tontechniker ob das passt oder nicht.
    Also ist es hilfreich wenn man als Spieler selber weiss was bei einem klingt.

    Lg Saxhornet
     
  14. zwar

    zwar Ist fast schon zuhause hier

    @saxhornet
    das kann man aber garnicht vergleichen, das md 421 und das 441 u.
    ich find schon dass @ppue das ganz gut ausgedrückt hat. kondenser zeichnen schärfer (ganz allgemein kann man das ohne weiteres behaupten), und das kann gerade bei dichter mikrofonierung unangenehm sein. für kontrollzwecke zum üben gut, aber zum vorzeigen... entweder wird es scharf oder du gehst weiter weg und hast dann mehr raum drauf. das wär vielleicht bei mir im studio egal, in jenachdem wie gearteten räumen kann das aber ätzend sein.
    es gibt auch ein paar mikros wo das kaum eine rolle spielt, aber die gehen dann in einer anderen preiskategorie überhaupt erst los.

    deswegen finde ich die empfehlung, auch gute dynamische zu probieren, wichtig. besonders in akkustisch nicht speziell gedämpften räumen, wie ich das jetzt bei @jazzwoman mal vermute.

    vielleicht weißt du ja aber auch ein günstiges kondensatormikrofon, was da optimal funktioniert. dann solltest du nicht zögern, zu sagen, welches das ist ;).

    gruß
    zwar
     
  15. Jogi

    Jogi Ist fast schon zuhause hier

    Kondenser ist nicht gleich Kondenser!

    Auch ein Micro mit einer Elektretkapsel für wenige Cent, wie sie bei Clip On und anderen Instrumentenmics anzutreffen ist, ist ein Kondenser.
    Ist aber nicht vergleichbar mit einem "richtigen" Großmembran Kondensatormikro.
    Billige Elektretkapsel heißt aber nicht, daß sie schlecht sind...
    Der Frequenzgang ist ziemlich linear, was einem je nach Setup und Amp u.U. als scharf, schrill, oder blechern vorkommt.
    Man muß immer Mikro und Amp/PA als eine zusätzlich zum Instrument kommende klangformende Einheit betrachten.
    Das "richtige" Setup spielt da auch noch eine große Rolle und alles zusammen ist dann auch noch eine Frage des persönlichen Geschmacks.
    Viel Woodo also.

    Ich persönlich bevorzuge auf der Bühne ein billiges Clip On Elektretkapselmikro wegen der Bewegungsfreiheit und dreh die "schrillen" Höhen weg.
    Klanglich steh ich aber eigentlich mehr auf die unverwüstlichen alten Klassiker SM55 und 58 von Shure.
    Beim philharmonischen Orchester mag das ganz anders sein.

    Für hochwertiges Homerecording würd ich mal denken, daß man mit einem Großmembrankondenser die besten Ergebnisse erzielt.
    Mach ich aber nich und ist daher auch nur eine Mutmaßung.

    Das Shure SM 94 LC Mikro hab ich schon mit Gitarre am Acoustikamp gespielt und fand den Klang sehr ehrlich.
    Würd mal denken, das es ein gutes Instrumentenmic ist - Ist ja alles Geschmackssache.
    Auffällig war mir damals eine gewisse "Richtcharakteristik" - Man(n) mußte aufpassen, daß es nicht pfeift.

    Just my 5 Cent.

    P.S.: Die Elektretkapselmics erkennt man übrigens meist an der (Batterie) Versorgungsspannung von 1,5 V.
     
  16. Juju

    Juju Strebt nach Höherem

    Und jetzt ich auch noch :D Du weißt, was jetzt kommt - Bändchen :) :) ...
    AEA R84, Coles 4038 und einige andere sind wunderbar für Saxophon, besonders Tenor, allerdings machen sie keinen Spaß ohne einen guten Preamp, und dann ist man gleich in einer relativ hohen Preisklasse. Aber bei den Condensern wird es meiner Meinung nach auch erst ab einer gewissen Preisklasse interessant, weil da rein technisch viel mehr verbaut wird. Die dynamischen (und Bändchen sind im Grunde eine Sonderform der dynamischen Mikrophone) sind ja wesentlich simpler vom Aufbau her. Von daher trifft es für das untere Preissegment schon zu, dass man mehr Mikrophon für sein Geld bekommt, wenn man ein dynamisches wählt.
    Wir haben für's Studio noch kein Kondensatormikrophon gefunden, das besser als ein gutes Bändchenmikrophon klingt, und wir haben wirklich einige nette Teile rumliegen, aber ich weiß nicht genau, was es ist, aber während die Bändchen total EQ-freundlich sind, ist das bei den Kondensatormikrophonen nicht in gleichem Maße der Fall, wenn man da mit dem EQ rangeht, klingt es irgendwie gefaked.
    Bei live bin ich ja schon genügsam, solange es nicht diese unsäglichen SM57/58 sind...
    Hast Du mal Beyerdynamic 201 oder M88 versucht?
    LG Juju
     
  17. saxhornet

    saxhornet Experte

    Wenn man mal Vergleiche macht, merkt man schnell nicht jedes Kondensatormikro funktioniert mit jedem Instrument gleich gut. Mein C-1000 ist beim Sax ein Albtraum für die Flöte aber gar nicht schlecht.
    Neumann produziert schon recht gute Kondensatormikrofone, die allerdings ihren Preis haben. Wovon ich ganz angetan bin in punkto Preis-Leistungsverhältnis ist das Rode NT 2A, das sowohl beim Gesang als auch beim Sax ordentliche Ergebnisse abliefert. Auch das ist nicht klangneutral aber wenn wir mal ehrlich sind ist das eigentlich so gut wie kein Mikro. Man muss immer probieren, manche Kondensatormikrofone klingen wirklich scharf (Höhen überzeichnet) andere wiederum klingen ausgeglichener und wärmer.
    Letztendlich ist es aber auch eine Frage des Geschmacks, ich mag live z.B. weder ein SM 57, noch ein MD 421 oder 441 und verweigere diese Mikros bei Tontechnikern, andere schätzen die sehr, ich nicht.

    Lg Saxhornet
     
  18. GelöschtesMitglied4288

    GelöschtesMitglied4288 Guest

    Vielen lieben Dank für Eure Beiträge hier. Ich sehe schon - das wird ähnlich kompliziert wie die Suche nach dem perfekten Setup... oh je!
    Ich werde alles mal so durchprobieren und schauen, was passt. Danke für die Tipps!
     
  19. DiMaDo

    DiMaDo Ist fast schon zuhause hier

    Nur um das Ganze noch zu verkomplizieren werfe ich mal eines meiner absoluten Lieblings-Mikros in den Ring:

    Audio Technica AT4050. Großmembran Kondensator. Mit Spinne beim Großen T. rund 650,- €. Gebraucht auch schon für 350€ zu kriegen.
    Ein Universal-Mike mit umschaltbarer Richtcharekteristik (Kugel, Niere, Acht) und Dämpfung. Das Ding kann ORDENTLICH Pegel vertragen
    (Eric Clappstock benutzt die Dinger um seinen Amp abzunehmen), und gefällt mir persönlich vom Klang her wahnsinnig gut. Ich hab mal in
    Berlin im Studio mit Mo'Blow gedreht, und Felix F. Falk (Bari-Sax) hatte mit verschiedenen HighEnd-Mikros rumprobiert (Neumann, Brauner
    und Konsorten). Ich hatte zufällig meine beiden 4050 im Tonkoffer. Die hab ich ihm angeboten zu probieren. Und die blieben dann auch
    auf dem Ständer ;-)

    Einfach mal austesten...

    Just my 2 ct.
     
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