Wer ist der Weihnachtsmann?

Dieses Thema im Forum "Off Topic - für Philosophen, Esoteriker etc" wurde erstellt von Saxfreundin, 18.Dezember.2015.

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  1. 47tmb

    47tmb Gehört zum Inventar

    Also der rotbemantelte Weihnachtsmann ist eine Werbefigur von CocaCola
     
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  2. Saxfreundin

    Saxfreundin Strebt nach Höherem

    Aaalso ...

    in Saxophonsprache würde man also annehmen:

    Der Weihnachtsmann ist ein Nikolaus-Stencil ... :-D
    .
     
  3. Saxfreundin

    Saxfreundin Strebt nach Höherem

    Unbedingt, jaaa!

    ---> Fingerho-ho-ho -äh- hebt für CD-Vorbestellung! ;) :cool: :)
    .
     
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  4. Dreas

    Dreas Gehört zum Inventar

    Ihr müsst jetzt alle ganz stak sein...:cool:

    Der Weihnachtsmann in seiner heutigen Erscheinungsform...roter Mantel, weißer Rauschebart, schwarze Stiefel....ist eine Erfindung von Coca Cola.

    In den 30igern hat Coca Cola eine Werbekampagne zu Weihnachten gestartet und dafür den heutigen Weihnachtsmann "erfunden"...

    Das Rot...das Weiß....die Logofarben von Coca Cola...:D

    CzG

    Dreas
     
  5. bluesfreak47

    bluesfreak47 Guest

    Dargestellt wird er als rundlicher, freundlicher alter Mann mit langem weißem Rauschebart, rotem und mit weißem Pelz verbrämten Gewand; Attribute sind sein Geschenkesack und (häufig) eine Rute. Dass es diese Darstellung bereits im 19. Jahrhundert gab, beweisen zeitgenössische Postkarten.
    Quelle: Wikipedia.
    War nix mit Coca-Cola.....
    Bluesige Grüße
    bluesfreak47
     
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  6. Dreas

    Dreas Gehört zum Inventar

  7. Jogi

    Jogi Ist fast schon zuhause hier

    Leitartikel aus der New York Sun vom 21. September 1897

    [​IMG]

    I believe!
     
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  8. Saxfreundin

    Saxfreundin Strebt nach Höherem

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  9. Isachar

    Isachar Guest

    @saxamo
    Oh nein ! Aber sie haben ihn anscheinend gut vermarktet !Coca Cola schenkt den " american way of life" den Rest der Welt ! Ohhh yeaahh !

    Ich muß ja gestehen, ich trinke diese Brause recht gerne ! Aber wenn regelmäßig zur Weihnachtszeit dieser Coca Cola Laster durch die Gegend düst um eben jenes Geschenk an die zivilisierte Welt zu propagieren, dann finde ich das schon etwas krank.
    Im Grunde ist es erstaunlich, daß die Freiheitsstatue in New York nicht auch ein Weinnachtsmannmützle trägt , am besten mit dem Coca Cola Logo drauf und daneben sollten sie dann auch gleich einen Knecht Mc Doof aufbauen mit der bösen Hamburgerrute in der Hand ! (Für die Kinder, die nicht brav waren und nicht immer ihre Pommes aufgegessen haben )

    Da zitiere ich doch lieber den Abeneezer Scrooge aus dem amerikanischen "Christmas Charol" : BAHH HUMBUG !!

    ;-)

    Isach
     
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  10. SomethingFrantic

    SomethingFrantic Ist fast schon zuhause hier

    Jetzt habt euch mal nicht so.
    Weihnachten ist in meinen Augen keine rein christliches Fest mehr, ich kenn genug Atheisten, die auch Weihnachten feiern. Die feiern eben nicht Christi Geburt, sondern ein Fest der Nächstenliebe.

    Und mir ist ehrlich gesagt die Geschichte von einem Weihnachtsmann, der Geschenke bringt lieber, als die Geschichte von einem Nikolaus, der mit seinem Knecht Ruprecht um die Häuser zieht und den Kindern androht, sie in seinen Sack zu stecken und zu verprügeln... Ein Dozent hat uns die schöne Geschichte erzählt, dass er während seiner Assistenzarztzeit am Nikolausabend in der Notaufnahme arbeiten musste und dann ein kostümierter Nikolaus und ein blutüberströmter Knecht Ruprecht reingekommen sind, weil ein Kind dem Knecht den Nikolausstab drübergezogen hat, also dieser Drohungen aussprach und mit seiner Rute rumfuchtelte. Da weiß man, wie das bei Kindern ankommt.
     
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  11. Isachar

    Isachar Guest

    @SomethingFrantic

    Verstehe ich das richtig ? Ein Kind hat den Knecht Ruprecht verhauen ? Wie genial ist das denn ?
    Aber Du hast schon recht ! Aus solchen Furchtgebilden können böse Sachen entstehen ! Ein Cousin um tausend Ecken herum von mir hat sich darüber sogar eine Kugel in den Kopp geschossen.
    Ich kannte ihn kaum , wir haben uns als junge Pupser mit den Familien einmal in Polen getroffen und davon weiß ich kaum noch etwas, aber es hat mich doch berührt, zu erfahren, daß er anscheinend wegen Unstrittigkeiten mit seinem Glauben und den Traditionen der Sache ein Ende bereitet hat.

    War Angst nicht schon immer ein bevorzugtes Mittel von angeblichen Gläubigen, um andere zu unterdrücken ? Ob das nun Knecht Ruprecht oder das ewige Fegefeuer ist, spielt dabei ja keine Rolle !

    Grüßle

    Isach
     
  12. Jogi

    Jogi Ist fast schon zuhause hier

    Meine bescheidene Meinung:

    Der Weihnachtsmann ist ein altgermanischer Druide.
    Er trug ursprünglich einen Blauen Mantel.
    Immer wenn er Crazy Mushrooms geraucht hatte, sah er, wie die anderen Druiden rote Mäntel bekamen und sich dann in Fliegenpilze verwandelten.
    Er selbst flog dann wie Thor mit seinem ziegenbespannten Streitwagen durch die Lüfte, um seine Opfergaben unter dem Heiligen Baum Yggdrasil abzulegen.
    Oft wurde er dann wegen dieser Haluzinationen als Weihnachtsmann beschimpft - Im Prinzip hat sich dieser Brauch bis heute gehalten...
    Bekiffte Studenten, statt Druiden - Coca Cola Truck, statt Streitwagen - Tannenbaum, statt Yggdrasil - Geschenke, statt Opfergaben...
    Und noch immer beschimpft man die Männer im roten Mantel als Weihnachtsmann.
    Im heutigen Straßenverkehr braucht's nicht mal mehr den roten Mantel, um ein Weihnachtsmann zu sein.
     
  13. Rick

    Rick Experte

    Genau!

    Weihnachten ist streng genommen eine heidnische Sonnwendfeier, die besonders in Nordeuropa eine lange Tradition hat, nämlich als Julfest.
    Und der Weihnachtsmann mit Knecht Ruprecht ist selbstverständlich eine alte magische Gestalt, ein winterlicher Wald- oder Berggeist ähnlich dem russischen Väterchen Frost.

    Die christlichen Missionare konnten den Germanen ihre heidnischen Bräuche nicht alle abgewöhnen, da sie viel zu fest in der Bevölkerung verwurzelt waren, also hat man die wichtigsten umgedeutet, aber noch einige alten Bestandteile beibehalten.
    So entwickelte sich aus dem Winterfest Weihnachten, Christi Geburt, allerdings mit Schnee und Fruchtbarkeitssymbolen (immergrüne Nadelbäume) verbunden, und der böse Wintergeist wurde durch den kleinasiatischen Bischof Nikolaus ersetzt, der freigiebig Geschenke an die Bedürftigen verteilte.

    Martin Luther gefiel die katholische Heiligenverehrung bekanntlich nicht, er betrachtete sie als Blasphemie, weil nur GOTT heilig ist, deshalb setzte er Sankt Nikolaus das "Christkind" entgegen, das die Menschen wieder an den christlichen Hintergrund des Weihnachtsfests erinnern sollte; deshalb wurden in den protestantischen Kreisen die Geschenke nicht mehr zu Nikolaus beschert, sondern erst an Heiligabend.

    Heute haben wir eine wilde Vermischung aller möglichen Bräuche, die Kinder bekommen zu Nikolaus UND an Weihnachten Geschenke, das evangelische Christkind wurde vom kommerziellen Weihnachtsmann abgelöst, der mit Wohnsitz am Nordpol, fliegendem Schlitten und Pelzmantel wieder mehr an einen Wintergeist (bzw. nordischen Donnergott, wie @Jogi zutreffend einwarf) als an einen Bischof erinnert und daher bestimmt KEINE christliche Figur ist. ;)


    Historische Grüße
    Rick
     
  14. Isachar

    Isachar Guest

    @Jogi

    Leider gibt es nur einen "Gefällt mit Button" pro Posting , sonst würde ich jetzt ganz viele davon drücken !

    Der Weihnachtsmann ein Mirakulix ! Ein Druide ! Huahaaa !!

    Isach
     
  15. deraltemann

    deraltemann Strebt nach Höherem

    für mich ist und bleibt es ein christliches Fest. Diese Einschätzung und die Ausgestalltung des Festes kann nur jeder für sich selber
    treffen.
    Ich halte auch nichts davon aus pseudo politischer Korrektniss den Sankt Martins Tag als Lichterfest zu begehen.
    Ich feiere nicht Ramadan oder das Pessach Fest es sind nicht Feierlichkeiten meiner Religion.
    Ich würde auch nicht auf die Idee kommen ein Alternaivfest zu den Tagen zufeiern.
    Ich finde es erschrecken wie schlecht die Menschen über die Christlichein Religionen bescheit wissen.
    Das hängt aber damit zusammen das weder Staatsbürgerkunde noch Religion in unserem immer schlechter werdenden
    Bildungssystem vermittelt werden..
    Würden sich die Menschen danach richten so hätten wir wesendlich weniger Stress auf dem Planeten.

    BTW das höchste Christliche Fest ist Ostern nicht Weihnachten
     
  16. Isachar

    Isachar Guest

    Richtig, wenn man es denn so sehen will !
    Aber sagte nicht Christus selbst : Ihr sollt nicht halten bestimmte Feste und Feiertage im Jahr, denn ein jeder Tag Eures Lebens ist ein Geschenk Gottes und damit bereits heilig ! ( ? )

    Ich würde mir wünschen, die Menschen würden Party machen, wann sie wollen und den ganzen traditionellen und religiösen Scheiß den sie immer da vorschieben mal beiseite lassen.
    Nicht das Fressen und Saufen macht mir zu schaffen ( das tue ich nämlich selber gerne ) sondern die Verlogenheit dahinter, immer irgeneinen Anlass zu erfinden und sei er noch so weit hergeholt.

    Meine Güte, wenn ich heute fressen und saufen will, dann tue ich das einfach ! Da brauche ich keinen Nikolausi oder keinen Fasching und auch kein Haloween als Ausrede ! Wir sind doch freie Menschen !
    Zumindest wird uns das immer eingeredet. Aber den Weihnachtsmannhut ziehen sie sich dann doch alle ganz gerne an ! Auch die Osterhasenohren werden gerne aufgesetzt, alles zum Wohle des Mammon und der Volksverblödung ! Da haste Schon Recht , etwas mehr Bildung in christlicher Kultur wäre da nicht schlecht. Aber darum geht es doch garnicht ! Es geht darum, daß planbar zu gewissen Jahreszeiten der Rubel rollt !

    Isach
     
  17. bluesfreak47

    bluesfreak47 Guest

    Oh Mann, oh Mann! Wie schön, dass hier jeder seine Meinung schreiben darf....
    Ich als Atheist feiere dann, wenn mir und meinen Lieben danach ist; wobei man unter "Feiern" auch sehr verschiedene Verhaltensweisen subsummieren kann. Für MICH gehört dazu: Ein wenig Zeit füreinander, miteinander reden und/oder gemeinsam etwas unternehmen, was Freude macht.
    Fressen, saufen und sich verbal und physisch ordinär gebärden sind für mich nicht dabei eingeschlossen; und wie ich beglückt feststellen kann, auch für meine Kinder und Enkelkinder nicht.
    Die Welt ist also noch nicht verloren.....
    Frohes Fest oder was auch immer für euch und, wie schon geschrieben, bleibt tolerant.
    Bluesige Grüße
    bluesfreak47
     
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  18. Marko74

    Marko74 Ist fast schon zuhause hier

    Ich finde Weihnachten toll. Ganz gleich welcher Glaube da den hauptsächlichen Hintergrund spielt.
    Mir als Ossi wurde früher Weihnachten als Fest des Friedens suggeriert.
    Das ist vielleicht ein naiver Glaube, aber es gibt schlimmere Parolen.
    Weihnachten hat was Magisches.
    Nicht die Geschenke, aber mal für 3 Tage die Problemkippschalter in der Birne ausschalten zu können, das schafft nur Weihnachten. ;-)
     
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  19. Rick

    Rick Experte

    Das ist wiederum ein anderer kultureller Einfluss, aber ganz sicher ist der Weihnachtsmann eine Mischung aus verschiedenen mythologischen Figuren.

    Wir vergessen gerne, dass nicht nur Amerika, sondern besonders Europa schon immer klassisches Einwanderungsland war, hier trafen und vermischten sich im Lauf der Jahrtausende unzählige Völker und ihre Kulturen.

    Die Druiden gehören zu den Kelten, die in der Bronzezeit zwischen Griechenland und Schottland herumzogen bzw. siedelten.
    Thor wiederum war ein Gott der Skandinavier, die in Gestalt der Goten bekanntlich bis nach Osteuropa einerseits und Südeuropa andererseits wanderten.
    Die Wikinger, ebenfalls ursprünglich Skandinavier, ließen sich u. a. in England, Frankreich sowie Russland nieder ("Rus" bedeutete Ruderer, weil sie von der Ostsee aus die großen Flüsse hinauf ruderten), daher kam das Väterchen Frost.

    Ob die Hunnen, Mongolen, Tartaren und sonstigen Reitervölker, die des Öfteren aus dem Osten kommend Europa heimsuchten, auch noch einen Anteil an dem Weihnachtsmann-Mythos haben, ist mir nicht klar. Dass sie einen kulturellen und auf jeden Fall genetischen Einfluss auf uns hatten, ist unbestritten.


    Schönen Gruß
    Rick
     
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  20. Rick

    Rick Experte

    Weihnachten hat vor allem etwas Bäuerliches:
    Im Winter war auf den Feldern nichts zu tun, das Vieh blieb im Stall, die ganze Familie war enger beisammen als zu den anderen Jahreszeiten, man versammelte sich am großen Ofen, dessen Hitze gut fürs Backen genutzt werden konnte, hatte Zeit fürs Handwerken, Basteln und ausgiebige Kochen von lauter feinen Sachen.

    DAHER kommen die meisten unserer Weihnachtsbräuche, das ist der Ursprung von dem besonderen kuscheligen "Weihnachtsgefühl". :cool:

    Im Herzen immer noch irgendwie Bauer:
    Rick
     
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Status des Themas:
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